Kundgebung und Versammlung in Hannover zum „20. Juli“: „Sag nein zur KP China!“

(Minghui.de) „An diesem Samstag sind wir, die Falun-Gong-Praktizierenden aus verschiedenen Städten Norddeutschlands aus einem besonderen Grund nach Hannover gekommen. Am 20. Juli 1999 begann in China die grausame Verfolgung von Falun Gong.“ Mit dieser Einleitung begann die Kundgebung am 18. Juli 2020 in Hannovers Stadtzentrum gegenüber dem Hauptbahnhof. 

Praktizierende aus Hannover, Osnabrück und Bremen gedachten an diesem Tag der seit 21 Jahren andauernden Verfolgung in China.

Die Kundgebung ließ die Hannoveraner verstehen, warum eine solch friedliche Übungspraxis wie Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) in den Fokus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) geriet und nun seit über zwei Jahrzehnten Opfer einer Unterdrückungskampagne ist.

„Um das verstehen zu können, muss man sich die Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas einmal anschauen“, erklärte eine Falun-Gong-Praktizierende in ihrem Redebeitrag. „China-Experten schätzen, das in den Jahren der KP-Herrschaft 60 – 80 Millionen Menschen eines unnatürlichen Todes gestorben sind.“ Die Verfolgung von Falun Gong sei die letzte Unterdrückungskampagne der KP. Ihr größtes Verbrechen: der Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden.

Doch nicht nur für ihr eigenes Volk bringt die KPCh Unheil und Schrecken. Es hat der ganzen Welt Unheil und Tod gebracht – durch seine Politik der Lügen und Vertuschung im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Die Praktizierende: „Erst in diesem Jahr 2020 mussten wir erleben, wie sich das Virus, das wir KPCh-Virus nennen, auf der ganzen Welt ausbreitete, weil das chinesische Regime sein Auftauchen in den Anfängen vertuschte und behauptete, es würde keine Ansteckungsgefahr von Mensch zu Mensch geben.

Können wir so einem Regime noch trauen? Ich meine nein. Sie haben unsere Empfehlung vielleicht schon auf unserem Transparent gelesen: ,Sag nein zur KP-Chinas!‘ Wir meinen das ernst. Wir sollen auf Distanz gehen! Distanz ist angesagt. Hier ist nicht die körperliche Distanz gemeint, die wir uns seit Monaten wegen der Pandemie auferlegen müssen! Jeder Mensch, jeder Politiker, jeder, der Wirtschafts- oder andere Kontakte nach China hat, soll sich überlegen, wie er seine Beziehung zur KP-Chinas gestalten will.“ 

„Was die chinesische Regierung macht, ist kriminell“

Passanten informieren sich am Informationsstand über Falun Dafa und die Verfolgung in China. 

Unterschriften für die Petition gegen den Organraub 

Jan Duster unterschreibt am Stand die Petition gegen den Organraub in China.

Jan Duster ist Verkäufer im Call-Center. Er erzählte, er habe ein Jahr zuvor an einem Informationsstand von Falun Dafa gehört. „Grundsätzlich habe ich Probleme mit der Kommunistischen Partei in China“, erklärte Duster. „Ich lehne den Kommunismus ab, weil der nie funktioniert hat, sondern immer nur für unsägliches Leid innerhalb der Staaten gesorgt hat, wo er ausgeübt wurde. Ich habe mich auch über das Geschehen in China informiert. Was die chinesische Regierung macht, ist kriminell.“ Das Meditieren findet er jedoch gut. Es könne Menschen helfen, inneren Ausgleich zu finden. Besonders gut fand er Falun Dafas Prinzipien. „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht sind wichtige Werte, die in jeder vernünftigen Gesellschaft gelebt werden sollten“, erklärte er. 

Auch Swan-Christian Klasen wusste schon einiges über die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden, er hatte über das Fernsehen davon erfahren. Er kam zum Infostand und unterschrieb die Petition mit den Worten: „Das [Die willkürliche Verfolgung] geht gar nicht. Warum verfolgt man solch friedlichen Menschen?“ Auch er fand Falun Dafas drei Prinzipien sehr gut. Diese Ruhe der Meditation müsse im Westen mehr ankommen, meinte er.  

Die Rentnerin Erika Schmidt war sprachlos angesichts der Verbrechen in China. „Ich bin ehrlich gesagt sprachlos. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Es schmerzt mich sehr ... wenn man so etwas an Menschen macht, und dann auch noch an lebenden Menschen! Ich hoffe, dass noch ganz viele unterschreiben. Die Petition geht ja nach Berlin.“

Der 69-jährige Norman ist in Hannover geboren. Er hörte zum ersten Mal von Falun Dafa. „Dass man die Organe der Menschen wegnimmt, das ist grausam und schlimm“, rief er aus. Er hält die KP für eine Diktatur und hofft, dass seine Unterschrift etwas bewirken kann. 

Auch einige Chinesen kamen am Stand der Praktizierenden vorbei. Während sie früher gleich weggingen, sobald sie Falun-Dafa-Praktizierende sahen, treten jetzt manche chinesische Studenten an die Schautafeln heran und lesen sich die Inhalt darauf durch. Einige nehmen Informationsmaterialien an, lesen gleich darin und unterhalten sich mit den Praktizierenden. Manche erkundigen sich sogar aus eigener Initiative nach Informationen über den Organraub.