Kalifornien: Kundgebung vor chinesischem Konsulat aus Protest gegen jüngste „Null-Fälle-Kampagne“ der KP Chinas

(Minghui.org) Am 3. September 2020 veranstalteten Falun-Dafa-Praktizierende vor dem chinesischen Konsulat in Los Angeles eine Kundgebung, um gegen die jüngste „Null-Fälle-Kampagne“ des chinesischen kommunistischen Regimes zu protestieren. Diese Aktion ist eine verstärkte Bemühung des Regimes, alle Praktizierenden dazu zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Die Praktizierenden in Kalifornien forderten die sofortige Freilassung aller in China rechtswidrig inhaftierten Praktizierenden.

In den letzten Monaten begann das Komitee für Politik und Recht eine landesweite sogenannte „Null-Fälle-Kampagne“. Dieses Komitee ist eine außergerichtliche Behörde, welche die Staatssicherheit und das Justizwesen beaufsichtigt und hauptsächlich für die Durchführung der Verfolgungspolitik zuständig ist. 

„Null-Fälle-Kampagne“ – eine Verschärfung der Unterdrückung

Die Kampagne beinhaltet, dass Gemeindemitarbeiter, Beamte des Komitees für Politik und Recht und des Büros 610 Praktizierenden zu Hause aufsuchen und sie dazu bringen, vorbereitete Dokumente zu unterzeichnen. In diesen Dokumenten sollen sie versprechen, Falun Dafa abzuschwören. Bei einer Weigerung drohen die Beamten damit, sie zu verhaften und in Gehirnwäsche-Einrichtungen und Haftanstalten bringen zu lassen oder sie zu einer Gefängnisstrafe zu verurteilen.

Berichten auf Minghui.org zufolge wurden allein in der ersten Hälfte des Jahres 2020 mehr als 5.300 Praktizierende in 238 Städten Chinas rechtswidrig verhaftet und schikaniert. Selbst ältere Menschen um die 70 und 80 Jahre blieben nicht verschont. 39 Praktizierende wurden zu Tode gefoltert, während Hunderte zu schweren Gefängnisstrafen verurteilt wurden.

3. September vor dem chinesischen Konsulat in Los Angeles: Kundgebung, um gegen die verschärfte Verfolgung durch die „Null-Fälle-Kampagne“ der KPCh zu protestieren.

Helen Li, die die Kundgebung organisiert hatte, sagte, die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) verfolge Falun-Dafa-Praktizierende seit 1999. Die jüngste „Null-Fälle-Kampagne“ stelle eine Verschärfung der Unterdrückung dar und zeige den rücksichtslosen Charakter des Regimes. Trotzdem gewinne Falun Dafa an Popularität und werde bereits in über 100 Ländern und Regionen weltweit praktiziert.

Wang Jing (rechts) fordert die sofortige Freilassung ihres Ehemannes Ren Haifei, der derzeit in Haft ist, weil er sich weigert, Falun Dafa aufzugeben.

Eine weitere Rednerin auf der Kundgebung war Wang Jing. Ihr Ehemann Ren Haifei wurde im Juni 2020 wegen des Praktizierens von Falun Dafa verhaftet.

Sie sagte: „Ren Haifei wurde brutal geschlagen, nachdem er in die Polizeiwache in der Ganjin-Straße in der Stadt Dalian gebracht worden war. Danach waren sein Herz und seine Nieren angegriffen und er musste zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Wir wissen nicht, wie sein Zustand momentan ist. Ich bin äußerst besorgt um seine Sicherheit.“

Ein großer Lastwagen mit Informationen über Falun Dafa und die Verfolgung fährt um das chinesische Konsulatsgebäude herum.

Praktizierende hatten Botschaften auf beiden Seiten eines großen Lastwagens angebracht, der um das chinesische Konsulatsgebäude herumfuhr. Die Botschaften lauteten: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut und Gott segne Amerika“.

Helen wies darauf hin, dass seit der Machtübernahme der KPCh in China über 80 Millionen chinesische Bürger getötet worden seien. Aufgrund der Vertuschung des Coronavirus durch das Regime seien mehr als 860.000 an der Krankheit gestorben. Sie forderte das chinesische Volk auf, aus der Partei und den ihr angeschlossenen Organisationen auszutreten. Bis heute hat die Zahl der Menschen, die aus der KPCh ausgetreten sind, bereits die Marke von 360 Millionen überstiegen.

Sie forderte von den KPCh-Funktionären und Polizeibeamten, die sich an der Verfolgung beteiligt haben, diese  Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustellen. Sie hoffe, so Helen weiter, dass sich immer mehr Menschen für die Verteidigung von Gerechtigkeit und Menschenrechten einsetzen werden.