Nach innen schauen – falsche Zustände berichtigen

(Minghui.org) Einige Tage vor dem chinesischen Neujahrsfest spürte ich ein Spannungsgefühl in meiner Brust, nachdem ich das Badezimmer verlassen hatte. Ich konnte auf einmal nicht mehr richtig atmen. Ich dachte, es liege daran, dass ich lange Zeit in der Dusche verbracht und mir die Haare gewaschen hatte. Darum nahm ich es mir nicht zu Herzen. Bald darauf konnte ich aber bei der zweiten Übung nicht mehr eine ganze Stunde lang stehen. Am dritten Tag danach konnte ich selbst nach nur wenigen Schritten nicht mehr gut atmen.

Zu diesem Zeitpunkt tat ich, was ich tun musste. Ich schaute nach innen, konnte aber nichts finden. Damals dachte ich mir: „Wie kann das sein!? Es wird mich daran hindern, hinauszugehen und Menschen zu retten. Außerdem ist bald Silvester. Die Kinder warten darauf, dass ich das Neujahrsessen zubereite.“ Es ging mir immer schlechter. Später fiel es mir sogar beim Kochen schwer, auf den Beinen zu bleiben.

In der vierten Nacht lag ich in meinem Bett und fühlte meinen Puls. Ich bemerkte, dass mein Puls völlig durcheinander war. Es war also kein Wunder, dass ich mich in meiner Herzgegend so unwohl fühlte. Beim Aufstehen am Morgen dachte ich: „So kann es nicht weitergehen, ich muss meinen Eigensinn finden. Ich will ihn nicht anerkennen und möchte ihn beseitigen. Aber zuerst muss ich ihn doch finden.“

Auch in diesem Moment war mir bewusst, dass der Meister immer bei mir ist. Am Nachmittag kniete ich vor dem Bild des Meisters nieder und bat ihn: „Meister, ich möchte den menschlichen Eigensinn loswerden, aber ich kann ihn wirklich nicht finden. Bitte helfen Sie mir und geben Sie mir einen Hinweis.“

Dank des Meisters kam mir in diesem Moment eine Idee. Ich dachte mir: „Diese Benommenheit in meinem Herzen ist erst aufgetreten, nachdem ich ein Bad genommen hatte. Was habe ich also davor gemacht? Oh, ich war im Haus eines Mitpraktizierenden zu Besuch. Was habe ich also bei ihm gemacht?“

Ich erinnerte mich dann daran, dass der Praktizierende und ich gemeinsam die Radiosendung von Minghui gehört und uns über einen Artikel augetauscht hatten. Ich war der Autor des Artikels gewesen. Nachdem ich damals den Artikel bei Minghui eingereicht hatte, wurde er von Mitpraktizierenden überarbeitet. Dabei wurde eine der Szenen gänzlich gelöscht.

Nach dem gemeinsamen Hören des Audioskripts der Minghui-Sendung hatte ich zu ihm gesagt: „Eigentlich gab es noch eine Sache. Ich stand damals unter polizeilicher Beobachtung, aber ich bestand dennoch immer darauf hinauszugehen, um Menschen zu erretten.“

Ich hatte mir bei dieser Aussage damals nicht viel gedacht. Als ich aber nach Hause ging, überkam mich plötzlich starkes Krankheitskarma. In diesem Moment konnte ich mein menschliches Herz und damit die Ursache des Krankheitskarmas erkennen: Ohne dass ich es bemerkte, beschwerte ich mich über den Mitpraktizierenden, der meinen Artikel korrigiert hatte. Das berührte meinen menschlichen Eigensinn. Ich hatte Angst, dass andere nicht erfahren würden, wie gut ich mich verhalten hatte. Ich hatte den Wunsch, mich gut darzustellen, gelobt zu werden und mich zu beweisen.

Dann dachte ich an meinen eigenen Kultivierungsweg zurück: Jedes Mal, wenn ich Probleme bekam, hatten die Mitpraktizierenden mit mir gemeinsam aufrichtige Gedanken ausgesendet. Wir lernten das Fa gemeinsam und tauschten uns aus. Sie ermutigten mich, Artikel zu schreiben, meine Gedanken zu ordnen und mich zu berichtigen. Auch halfen sie mir geduldig, meinen Artikel zu überarbeiten. Meine Beschwerde zeigte aber keinerlei Anerkennung gegenüber diesen Mitpraktizierenden, im Gegenteil. Dass ich mich so verhielt, lag nur daran, dass sie nicht meinen Vorstellungen entsprachen.

Als ich weiter darüber nachdachte, wurden mir meine Anhaftungen immer klarer. Eigentlich handelte es sich bei meinem Verhalten um Parteikultur, die Reaktion von Abwehr und Beschwerde. Die anderen haben dabei prinzipiell Unrecht und ich habe Recht. Diese Reaktionen sind das Gegenteil der Anforderungen des Meisters. Ich möchte sie durch die Kultivierung beseitigen.

Eigentlich wurde doch vom Meister arrangiert, dass die Menschen mit Schicksalsverbindung zu mir kamen. Ich musste nur da sein und mit ihnen sprechen. Es ist der Meister, der die Menschen wirklich errettet. Aber der Meister gab mir all die Weisheit und Tugend, um ihm zu helfen, und ich war auch noch undankbar. Ich war gierig, denn ich wollte den Verdienst des Himmels mir selbst zuschreiben. Das ist ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber dem Meister und dem Fa. Der Meister erschuf dann diese Situation, damit ich mich kultivieren und erhöhen konnte.

So fand ich die Ursache des Problems. Noch am selben Abend ging es mir bedeutend besser und mein Herz fühlte sich wieder normal an.

Der Meister sagt:

„Wenn sich deine Xinxing erhöht hat, wird sich dein Körper sehr stark verändern; wenn sich deine Xinxing erhöht hat, werden sich die Substanzen an deinem Körper garantiert verändern.“ (Zhuan Falun 2019, S. 35)

Erneut durfte ich die Wunder von Falun Dafa erleben. Dafür danke ich dem Meister! Danke für Buddhas Gnade und für die Errettung! Ich danke den Mitpraktizierenden in meiner Umgebung für ihre selbstlose Hilfe. All dies kann man mit menschlicher Sprache nicht zum Ausdruck bringen.