Wegen seines Glaubens wird ein früherer Hooligan zu 3,5 Jahren Haft verurteilt

(Minghui.org) Ein 66-jähriger Bürger der Stadt Shulan in der Provinz Jilin wurde wegen des Praktizierens von Falun Dafa [1] zu 3,5 Jahren im Gefängnis verurteilt.

Zhu Zhaoshui wurde am 10. September 2019 verhaftet und im Untersuchungsgefängnis der Stadt Shulan festgehalten. Er erschien am 19. Dezember 2019 vor dem Stadtgericht Shulan. Seine Familie erfuhr erst im November 2020, dass er verurteilt worden war. Seine 93 Jahre alte Mutter weint jeden Tag seinetwegen und sehnt den Tag seiner Rückkehr herbei.

Seit 1998 ein völlig anderer Mensch

Zhu hatte 1998 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Diejenigen, die ihn vorher kannten, waren überrascht über die Veränderungen, die er durch das Praktizieren durchlebte. Einst war er ein starker Raucher und Trinker gewesen, der mit seinen Kampfsportfähigkeiten oft Kämpfe mit anderen Menschen anzettelte.

Als Praktizierender hörte Zhu mit dem Rauchen und Trinken auf und verzichtete auf die Kämpfe. Er wurde bescheiden, ehrlich, sanft und freundlich. Er kümmerte sich mehr als zehn Jahre lang um seine bettlägerige Frau, bis sie verstarb. Dann lud er seine zu Jähzorn neigende Mutter ein, bei ihm einzuziehen, da keines seiner Geschwister bereit war, sich um sie zu kümmern.

Folter in der Haft und schwere Arbeit im Zwangsarbeitslager

Weil Zhu sich weigerte, Falun Dafa aufzugeben, wurde er wiederholt verhaftet und in der Haft gefoltert.

Die Polizei nahm ihn am 3. November 2002 fest. Sie hängten ihn an den Handgelenken auf und schlugen ihn. Als er abgenommen wurde, hatte er kein Gefühl mehr in den Armen. Er brauchte sechs Monate, um sich zu erholen. Die Wärter banden ihn auch an einen Metallzaun und ließen ihn drei Tage lang nicht schlafen.

Später sperrte man Zhu ein Jahr ins Zwangsarbeitslager Jiutai, wo er schwere Arbeit verrichten musste. Seine Zeit wurde um fünfeinhalb Monate verlängert, weil er sich weigerte, auf Falun Dafa zu verzichten.

Am 5. Januar 2006 verhaftete man ihn erneut und verurteilte ihn zu einem Jahr Haft im Zwangsarbeitslager Jiutai. Das Arbeitslager weigerte sich, ihn aufzunehmen. So hielt ihn die Polizei im Untersuchungsgefängnis Shulan fest und erpresste am 23. Januar 2006 2.000 Yuan (260 Euro) von seiner Familie. Erst dann ließ man ihn frei, schikanierte ihn jedoch weiter. Er sah sich gezwungen, seiner Wohnung fernzubleiben, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen.

Früherer Bericht:

13 Praktizierende in die Fänge der Polizei geraten bei Massenverhaftung vor KP-Nationalfeiertag


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.