Pensionierte Lehrerin wegen ihres Glaubens zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt

(Minghui.org) Am 29. Dezember 2020 verurteilte das Kreisgericht Yilan eine Bürgerin der Stadt Harbin in der Provinz Heilongjiang zu dreieinhalb Jahren Haft. Grund: Ihr Glaube an Falun Dafa [1].

Die 66-jährige Zhang Fenglan ist pensionierte Grundschullehrerin. Sie praktiziert seit Dezember 1998 Falun Dafa.

Am 18. August 2020 wurde Zhang von Polizisten verhaftet, weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Die Polizisten durchsuchten ihre Wohnung und brachten sie in die Haftanstalt Nr. 2 der Stadt Harbin. Obwohl das Gefängnis ihre Aufnahme an jenem Abend verweigerte, nahm die Leitung sie am nächsten Tag dennoch auf, da die Polizei Druck ausübte. Später brachte die Polizei sie in ein Polizeikrankenhaus und stellte sie unter Quarantäne, wobei sie die Pandemie als Grund angab.

Am 31. August genehmigte die Staatsanwaltschaft des Landkreises Yilan Zhangs Verhaftung, woraufhin sie am 1. September zurück in die Haftanstalt kam.

Am 29. Oktober reichten die Polizisten Zhangs Fall bei der Staatsanwaltschaft ein. Am 26. November wurde sie angeklagt.

Am 24. Dezember verhandelte das Kreisgericht Yilan Zhangs Fall per Videokonferenz. Der Richter verurteilte sie fünf Tage später zu dreieinhalb Jahren Haft und 15.000 Yuan (ca. 2.150 EUR) Bußgeld. Sie hat gegen das Urteil Berufung eingelegt und wartet nun auf das Ergebnis.

Zhang war bereits einmal in Haft wegen ihres Glaubens. Damals, am 13. November 2012, meldete sie jemand bei der Polizei, weil sie Plakate über Falun Dafa aufgehängt hatte. Die Behörden sperrten sie in die Haftanstalt Haidian und verurteilten sie später zu zwei Jahren Haft im Frauenzwangsarbeitslager Peking. Als Folge der Folter, die sie während der Haft erlitt, zog sie sich schwere gesundheitliche Probleme zu. Deshalb ließ man sie am 21. Juni 2013 frei, um sich medizinisch behandeln zu lassen.­­­­­­­­­­­­­­­­­­


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.