Einen Monat vor Freilassung: Frau aus Heilongjiang weiterhin im Gefängnis gefoltert

(Minghui.org) Am 22. Februar 2021 soll eine Frau, die zu vier Jahren Haft wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] verurteilt worden war, freigelassen werden. Trotzdem wird sie weiterhin von Gefängniswärtern und Insassen gefoltert, weil sie ihren Glauben bewahrt.

Mao Shufen wohnt in der Stadt Hulin in der Provinz Heilongjiang. Weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte, wurde sie am 22. Februar 2017 festgenommen. Am 24. April 2018 verhängte das Gericht eine vierjährige Haftstrafe.

Im Frauengefängnis Heilongjiang musste Mao oft regungslos auf einem kleinen Hocker sitzen. Manchmal steckten Gefangene einen Stift in ein Loch in die Mitte des Hockers, auf dem Mao sitzen musste. Im Winter öffneten die Wärterinnen das Fenster, sodass ihr der eisige Wind entgegenblies,

Einmal versuchte eine Gefangene, 3.000 Yuan (rund 400 Euro) von Mao zu erpressen. Als diese sich weigerte, schlug die Gefangene auf sie ein. Sie beschimpfte die Praktizierende und zwang sie, auf dem Hocker zu sitzen. Ein andermal zwang die Gefangene Mao, ohne Pause unbezahlte Arbeit zu verrichten. Einmal brach Mao erschöpft zusammen und wurde ohnmächtig. Nachdem sie wieder zu sich gekommen war, wurde sie von der Gefangenen gezwungen weiterzuarbeiten.

Aufgrund der ständigen Folter im Gefängnis litt Mao unter Bluthochdruck. Die Wärter zwangen sie, unbekannte Medikamente einzunehmen und schlugen ihr dabei die Zähne aus. Später versetzten die Häftlinge Maos Essen und ihr Wasser mit unbekannten Substanzen.

Oft wurde Mao nachts von Häftlingen geweckt, damit sie nicht schlief. Aufgrund des Schlafmangels stieg der Blutdruck weiter an. Die Häftlinge nahmen dies zum Vorwand, um ihr erneut zwangsweise Medikamente zu verabreichen.

Am 3. Januar 2021 verlegte die Gefängnisleitung Mao von Team Neun in Team Zwölf der achten Station. Dort wurde sie weiterhin von den Gefangenen überwacht und beschimpft. Auch dort musste sie regungslos auf einem kleinen Hocker sitzen und unbekannte Medikamente einnehmen.

Früherer Bericht:

Drei Frauen wegen Falun Gong zu Gefängnis verurteilt, die Familien erhalten keine Kopie des Urteils


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.