Einer Mitpraktizierenden helfen, Krankheitskarma zu überwinden

(Minghui.org) Vor drei Jahren kam mir immer wieder der Gedanke, die über 80-jährige Praktizierende Frau Liu zu besuchen, was ich dann auch tat. Dort angekommen, öffnete Lius älteste Tochter mir die Tür und schrie mich gleich an: „Wie kommt es, dass Leute wie du (Falun Dafa-Praktizierende) immer noch Krebs bekommen!?“

Ich blieb ruhig und dachte nach: „Habe ich etwas Unangemessenes getan oder gesagt?“ Ich konnte nichts Falsches finden, also antwortete ich: „Ach, tatsächlich? Wo ist deine Mutter?“ Sie beruhigte sich und erzählte mir, dass kürzlich bei ihrer Mutter Blasenkrebs diagnostiziert worden war. Der Arzt hatte sie mehrmals wegen einer Operation kontaktiert, aber die Familie konnte sich nicht entscheiden, was sie tun sollte.

„Was hält deine Familie von der Operation?“, fragte ich. „Jeder scheint zufrieden zu sein, dass Mama bis Mitte 80 gesund gelebt hat“, erwiderte sie. „Eine Operation ist keine Garantie für ihre Genesung. Außerdem droht ihr im Operationssaal der Tod. Eine Operation kostet viel und danach könnte sie noch mehr leiden.“

„Wie sieht deine Mutter die Operation?“ – „Sie hat die Operation abgelehnt, also haben wir beschlossen, sie nicht durchführen zu lassen. Der Arzt wollte eine Unterschrift von ihr und unseren Familienmitgliedern, dass wir die Operation ablehnen“, erzählte die Tochter.

Ich kannte Frau Liu recht gut. „Was du gerade über eine Operation im Alter deiner Mutter gesagt hast, macht sehr viel Sinn. Hatte sie in den 20 Jahren, in denen sie Falun Dafa praktiziert, noch andere Krankheiten?“ – „Nein“, lautete die Antwort.

„Musste sie irgendwelche Medikamente nehmen?“, wollte ich weiter wissen. „Keine einzige Tablette.“

„Hat sich ihre Laune gebessert?“ – „Sie ist viel besser als vorher!“, meinte die Tochter.

Daraufhin sagte ich zu ihr, dass die „Krankheit“ ihrer Mutter eine Illusion sei und dass sie sich nicht umsonst kultiviert habe. Aber vom Standpunkt der Kultivierung aus gesehen sei sie auf ihrer jetzigen Ebene steckengeblieben und befinde sich in einer Bedrängnis. „Zum Beispiel (ich benutzte meine Hände, um ihr zu helfen, es zu verstehen), sagen wir, deine Mutter ist auf dieser Ebene. Sie konnte eine Prüfung im Zuge ihrer Kultivierung nicht bestehen. Das liegt nicht daran, dass sie keine gute Praktizierende ist. Das Praktizieren von Falun Dafa tut unserem Körper nur gut. Die Zentralregierung hat 1998 eine Studie durchgeführt und das Ergebnis war, dass die Bürger nur Nutzen aus der Kultivierung im Dafa ziehen. Die Praxis ist nicht schädlich. Glaubst du an den Buddhismus?“ Die Tochter bejahte.

„Dann hast du wahrscheinlich von Buddha Milarepa gehört?“ Sie nickte. „Buddha Milarepa war ein Mensch wie wir, bevor er die Erleuchtung erlangte und in den Himmel kam. Er konnte nicht einfach plötzlich vor allen Augen in den Himmel fliegen, da sein menschlicher Körper den Regeln dieser menschlichen Welt folgen musste. Er konnte zum Beispiel an einer Krankheit oder Verfolgung sterben. Aber wenn er am Himmel herumgeflogen wäre, dann hätten sich sogar diejenigen, die eine böse Gesinnung hatten, kultivieren wollen. Einen Glauben zu haben und erleuchtet zu sein, wäre dann sinnlos. Ist es nicht so?“ Sie nickte erneut.

„Das Praktizieren von Falun Dafa wird an einem bestimmten Datum zu Ende sein. Dann wird das erstaunliche Wunder und die Wahrheit über Dafa für alle sichtbar werden. Wenn wir uns also kultivieren wollen, müssen wir der Lehre von Meister Li Hongzhi in dieser Welt folgen. Wir lesen das Buch Zhuan Falun und folgen den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Warum schaust du dir das Buch nicht auch an? Wo wohnt deine Mutter? Wie ist ihre Zimmernummer? Ich möchte sie besuchen.“

Frau Lius Tochter rief ihre Schwester im Krankenhaus an und ja, ihre Mutter wollte mich sehen. Ich ging am Nachmittag hin.

Ihr Gesicht war blass, aber ihre Stimme war noch laut und deutlich. Ich erkundigte mich nach ihrem Zustand. Frau Liu sagte, sie sei sich nicht sicher. „Hast du Angst?“, fragte ich. Sie nickte.

Ich teilte ihr mein Verständnis mit: In einer solchen Situation sollten wir ein ruhiges Herz bewahren und uns selbst reflektieren. Wenn wir in Gefahr sind, müssen wir uns immer noch bewusst sein, dass wir Dafa-Praktizierende sind und unsere aufrichtigen Gedanken beibehalten. Der Meister passt auf uns auf!

Dann las ich ihr die folgende Passage aus einem Vortrag des Meisters vor:

„Wenn bei einem Lernenden schweres Krankheitskarma zur Erscheinung kommt, dient das nichts Anderem als zu zwei Zwecken. Der eine ist, man lässt diesen Zustand bei ihm auftauchen, um zu sehen wie die anderen das verstehen. Es wird gesehen, wie sich dein Herz bewegt. Man will sehen, ob dein Herz sich bewegt, ist das nicht so? Bei allen bewegt sich das Herz: Oh, er hat sich so gut kultiviert, wie kann denn so etwas bei ihm passieren? Da kommen schon alle möglichen Eigensinne und menschlichen Gesinnungen hoch. Manche denken: Wenn er schon so ist, kann ich es denn noch schaffen? Alle möglichen menschlichen Gedanken kommen hoch. Dann sagen die alten Mächte: Habe ich das nicht richtig getan? Das Ziel, dass ich sein Krankheitskarma so stark auftreten lasse, liegt eben darin, zu prüfen, ob sie aufrichtige Gedanken oder menschliche Gedanken haben. Haben wir das nicht richtig getan? Hast du gesehen, dass all die menschlichen Gedanken wieder bei deinen Jüngern hochkommen? Wenn so viele menschliche Gedanken hochgekommen sind, dann müssen wir uns danach richten und etwas tun. So wird das Krankheitskarma jenes Lernenden verstärkt, um zu schauen, ob ihr euch noch kultiviert.“ (Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05.11.2005)

„Das andere Ziel ist er selbst. Wie hat sich derjenige kultiviert, bei dem das Krankheitskarma aufgetaucht ist? Schafft er es, unter diesen Umständen mit so starken aufrichtigen Gedanken durchzukommen? Kann er es wirklich schaffen, sich selbst als eine Gottheit zu betrachten und es sich gar nicht zu Herzen zu nehmen? Ich las heute einen Bericht von der Minghui Webseite. Es gab eine Lernende, ihr Bein hatte einen Splitterbruch durch Prügel bekommen, das Bein wurde gegipst ohne die Knochen zusammenzufügen. Diese Lernende hat überhaupt nicht daran gedacht, dass sie behindert sein würde und nahm das überhaupt nicht ernst. Sie las jeden Tag das Fa und hatte sehr starke aufrichtige Gedanken. Sobald sie ein wenig sitzen konnte, machte sie die Übungen. Die Ärzte haben ihr gesagt, dass ihr Bein gegipst wurde ohne die Knochen zusammenzufügen, das hat das Krankenhaus des Gefängnisses getan. Sie machte sich überhaupt keine Sorgen und wollte die Übung im Lotussitz machen. Auch als der Schmerz kaum auszuhalten war, hielt sie durch, später verschwand der Schmerz und das Bein wurde geheilt. Jetzt kann sie sowohl tanzen, als auch springen, es ist nichts passiert, genau so wie bei einem normalen Menschen. (Beifall) Wer von euch so handeln kann, dann werden es die alten Mächte absolut nicht wagen, ihm etwas anzutun. Wer das schaffen kann, der kann auch durch den Pass hindurchkommen. Was bedeuten denn aufrichtige Gedanken? Das sind eben die aufrichtigen Gedanken.“ (ebenda)

Frau Liu war begeistert: „Das ist es! Ich dachte, es gäbe keine Hoffnung mehr!“ Sie hatte nie eine Schule besucht, aber sie glaubte fest an die Worte des Meisters. Das war wichtig! In den nächsten Tagen besuchte ich Frau Liu und las ihr die Lehre des Meisters vor. Wir tauschten auch unsere Gedanken aus und erörterten alle Fragen, die sie hatte. Sie war stark genug, um zwei Wochen später entlassen zu werden. Danach gingen einige Praktizierende zu Frau Liu nach Hause und lernten mit ihr das Fa.

Frau Liu wird bald 90 Jahre alt, aber sie nimmt immer noch unbeirrt an einer Fa-Lerngruppe teil. Der Meister wacht über sie!