Wie gut es tut, nach innen zu schauen
(Minghui.org) Als die Kanalisation in unserem Dorf erneuert wurde, hoben die Arbeiter vor meinem Haus einen Graben aus, um Wasserleitungen zu verlegen. Ich konnte nicht mit meinem Moped rausfahren und musste an diesem Nachmittag noch Broschüren über Falun Dafa abholen.
Ich rief die Praktizierende Yang an: „Lade bitte dein Moped auf, bevor du heute Nachmittag zum Fa-Lernen kommst. Ich muss es ausleihen, um Materialien zu holen.“ Sie war einverstanden.
Yang kam am Nachmittag, vergaß aber, ihr Moped aufzuladen. Sie sagte mir nur, ich solle ein Brett über den Graben legen und mein Moped herausschieben. „Du solltest dein Moped nicht die ganze Zeit zu Hause lassen“, fügte sie noch hinzu.
Sie sagte noch einige andere Dinge, die nicht nett waren, aber ich ließ mich nicht beirren. Als es an der Zeit war, die Materialien abzuholen, lieh ich mir das Fahrrad eines anderen Praktizierenden aus und fuhr los.
Yang und ich hatten uns seit Jahren nicht mehr verstanden. Wir sahen auf den anderen herab und waren oft unterschiedicher Meinung. Als ich das Dorf verließ, war meine Meinung jedoch auf den Kopf gestellt. Je mehr ich über die ganze Sache nachdachte, desto mehr tat ich mir selbst leid. Ich war irritiert. Ich wollte mir doch nur für kurze Zeit ihr Moped ausleihen. Was war denn schon dabei?
Ich war diejenige, die sie sechs Meilen weit weggebracht hatte, damit sie ihr Moped kaufen konnte. Ich tat alles, worum sie mich gebeten hatte. Ich half ihr auf so viele Arten und hatte sie immer an die erste Stelle gesetzt, wenn wir gemeinsam in einem Projekt arbeiteten.
Je mehr ich darüber nachdachte, desto unzufriedener fühlte ich mich. Mir war zum Weinen zumute. Dann kam mir ein Gedanke: „Nein! Ich sollte aufrichtige Gedanken für Yang aussenden. Ihr Verhalten gehört nicht zu ihrem wahren Selbst. Und diese Gedanken sind auch nicht Teil von mir! Konflikte passieren, damit ich meine Xinxing erhöhe. Ich kann es ihr nicht verübeln.“
Ich hörte auf, mich selbst zu bemitleiden und fühlte mich dann gleich zufriedener. Mir war klar, dass der Meister über mich wachte und dafür sorgte, dass ich die Fa-Grundsätze befolgte, um diese schlechten Gedanken zu beseitigen.
Ich kam in kürzester Zeit am Abholort an. Ein Praktizierender nahm mich in Empfang und legte mir die Tasche mit den Broschüren über Dafa auf mein Fahrrad.
Ich fuhr zurück ins Dorf und sah den Dorfpolizisten vor mir fahren. Ich verlangsamte mein Tempo und ließ ihn weiterfahren, damit er mich nicht sehen konnte. Er fuhr weiter und ich dankte dem Meister, dass er mich beschützt hatte.
Als ich um die Ecke bog, hatten die drei Arbeiter gerade ihre Arbeit vor meinem Haus beendet. Auch sie sahen mich nicht. Der Meister sorgte dafür, dass niemand sah, wie ich eine große Tasche mit Materialien über Dafa transportierte.
Der Meister sagte in „Gut hinsehen“
„Die Welt zwar kleinDas große Himmelsgewölbe widerspiegelt allesÜberall im Himmel sind AugenDer Brennpunkt aller Gottheiten …“ (Gut hinsehen, 19.06.2003, in: Hong Yin II)
Die göttlichen Wesen sahen, ob mein Herz bewegt war. Dass ich Yangs Moped nicht benutzen konnte, war nicht das Problem, denn die Erhöhung meiner Kultivierungsebene war viel wichtiger. Es war an der Zeit, mich von meiner Anhaftung zu befreien und mich auf der Grundlage der Fa-Grundsätze zu korrigieren.
Als ich nach Hause kam, waren die Praktizierenden mitten beim Fa-Lernen. Während wir das Fa lernten, schaute ich nach innen und entdeckte viele Anhaftungen: Neid, Konkurrenzdenken, Arroganz, Selbstmitleid, Angst, andere zu verärgern, blinder Eifer.
Ich wollte diese Dinge loswerden, weil sie nicht mein wahres Selbst waren. Vielmehr waren es postnatale Anschauungen und ich wollte sie loswerden! Das war das erste Mal, dass ich mich so schnell von Anhaftungen befreien konnte.
Die Arbeit vor meinem Haus war am nächsten Tag abgeschlossen. Yang und ich öffneten unser Herz und sprachen über unsere Anhaftungen. Nach diesem Vorfall arbeiteten wir beide gut zusammen und ich erlebte, wie gut es tut, nach innen zu schauen.
Ich bin dankbar für die Rettung durch den Meister. Auch in Zukunft möchte ich die drei Dinge gut machen und weitere Menschen aufwecken, um dem Meister für seine barmherzige Errettung zu danken.
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