Erstaunliche Genesung

(Minghui.org) Ich bin 72 Jahre alt und kultiviere mich seit 18 Jahren im Falun Dafa. Meister Li (der Begründer des Dafa) hat mich gerettet, so dass ich bis heute durchgekommen bin. Durch das Lernen des Fa und die Kultivierung habe ich mich erhöht. Ich bin stolz darauf, eine Falun-Dafa-Praktizierende zu sein und schätze mich glücklich, einen so barmherzigen und wunderbaren Meister zu haben!

Vom Elektrofahrrad gestürzt

Der Winter 2020 war sehr kalt; zwischen November und Dezember fegten drei Schneestürme durch unsere Region. Noch bevor der Schnee nach dem ersten Sturm geschmolzen war, traten ein zweiter und dritter Schneesturm auf. Die Straßen waren mit Eis bedeckt und einzelne Flächen ganz vereist und glatt.

Es waren nur noch vier Tage bis zum chinesischen Neujahrsfest. Ich wollte sicherstellen, dass ich am Nachmittag mit anderen Praktizierenden hinausgehen konnte, um mit den Menschen über Falun Dafa zu sprechen. Mittags wollte ich zum Supermarkt, der hügelaufwärts vor meinem Haus lag, um einige Lebensmittel für das Neujahrsfest zu besorgen. Ich stieg auf mein Elektrofahrrad und war auf der eisigen Straße unterwegs. Auf einmal rutschte das Fahrrad weg und kippte auf die Seite. Ich wurde aus dem Sattel geschleudert und landete hinter dem Fahrrad auf dem Boden. Meine Nachbarin, die den Unfall beobachtet hatte, eilte herbei. Sie half mir, das Fahrrad hochzuheben, und schob es dann zum Eingang des Gebäudes. Danach wollte sie mir beim Aufstehen helfen, was ich jedoch dankend ablehnte.

Der Meister sagt:

„Wir sagen, Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken. Der Unterschied in diesem einzigen Gedanken wird auch unterschiedliche Folgen mit sich bringen.“ (Zhuan Falun 2019, S. 205)

Trotz meiner Schmerzen erinnerte ich mich im tiefsten Innern an die Worte des Meisters:

„Erkennt es nicht an! Denn keiner von ihnen ist es würdig, sich einzumischen.“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Ich stand den Schmerz aushaltend langsam auf und bewegte mich auf den Eingang meines Hauses zu, um zurück in meine Wohnung zu gehen. Bei jedem Schritt hielt ich mich am Treppengeländer fest. Dabei hob ich zuerst meinen linken Fuß auf die Treppenstufe, dann meinen rechten. Unterhalb der Taille verspürte ich einen Schmerz, ohne genau sagen zu können, woher er kam.

Wie lange würde es wohl dauern, bis ich meine Wohnung erreichte? Dann dachte ich: „Als Praktizierende sollte ich aufrichtige Gedanken haben. Ist es nicht so, wie eine himmlische Leiter zu erklimmen? Wie könnte das ein Honigschlecken sein? Mit diesem Gedanken stieg ich Stufe um Stufe beharrlich nach oben. Schließlich kam ich bei meiner Wohnung an. Erst da bemerkte ich, dass mein Körper schweißgebadet war.

Ich wollte mich am liebsten ins Bett legen, in der Hoffnung, das würde die Schmerzen etwas lindern; aber das ging nicht. Was sich an diesem Tag ereignet hatte, war eine eindeutige Störung und Verfolgung. Die Zeit, die Lebewesen zu erretten, drängte, und die alten Mächte wollten mich davon abzuhalten. Ich wollte ihr Arrangement keinesfalls anerkennen!

Ich biss die Zähne zusammen, setzte mich in den Lotussitz und sandte aufrichtige Gedanken aus: „Beseitige alle morschen Gespenster und verdorbenen Dämonen, die Praktizierende verfolgen. Ich lehne alle Arrangements der alten Mächte ab und gehe nur auf dem vom Meister arrangierten Weg.“ Währenddessen nahm ich Klickgeräusche auf der rechten Seite meines Körpers wahr. Sie waren deutlich hörbar – es schien, als würden meine Knochen gerichtet. Ich ahnte, dass der Meister meinen Körper in Ordnung brachte.

Aufrichtige Gedanken

Als die anderen Praktizierenden von meinem Unfall erfuhren, besuchten sie mich. Sie kamen nicht nur, um sich um mich zu kümmern, sondern auch, um mit mir gemeinsam das Fa zu lernen, die Übungen zu machen, das Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu verstärken und sich gemeinsam als ein Körper zu erhöhen.

In den ersten Tagen konnte ich weder stehen noch liegen. Die ganze Nacht über wurde ich von Schmerzen gepeinigt und konnte nicht schlafen. Ich zitterte am ganzen Körper, musste mich auf einen Stuhl abstützen und konnte nur sehr langsam im Wohnzimmer umhergehen. Nach einiger Zeit legte ich eine Bettdecke unter mich, um darauf halb liegend, halb sitzend ein wenig Schlaf zu bekommen. Als ich nicht allein aufstehen konnte, halfen mir die Mitpraktizierenden. Um auf die Toilette zu gelangen, konnte ich nur ein paar Schritte am Stück zurücklegen.

Durch die Schmerzen im Steißbein, in der Lendenwirbelsäule und in den Hüften auf beiden Seiten konnte ich nachts nicht schlafen. Manchmal wachte ich kurz vor dem Einschlafen wegen der Schmerzen wieder auf. So schlief ich tagsüber während des Fa-Lernens oft ein und hatte Mühe, beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken meine Hand aufrecht zu halten. Meine Mitpraktizierende weckten mich dann jedes Mal und achteten darauf, dass ich nicht wieder einschlief. Später hielt ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken meine Augen offen und konnte diese Störung schließlich überwinden.

Als ich die zweite Übung praktizierte, konnte ich meine Arme nicht hochhalten. Bei jedem Versuch fing mein Körper vor Schmerzen an zu zittern. Auch das Stehen fiel mir schwer. Tränenüberströmt hätte ich mich am liebsten auf den Boden gelegt. Als ich die anderen Praktizierenden bat, die Übung auf eine halbe Stunde zu beschränken, betonten sie: „Nein, das würde nicht ausreichen. Du musst eine Stunde lang durchhalten, wie es der Meister vorgegeben hat. Als Praktizierende müssen wir den Anforderungen des Meisters nachkommen.“ Ich gab ihr recht, würde es sonst nicht bedeuten, dass ich mich davor fürchtete, Leiden zu ertragen? Ich sagte oft, dass ich das Arrangement der alten Mächte ablehnte, warum hatte ich dann solche Gedanken? Ich beschloss, diese Illusion nicht anzuerkennen. Dank meines unerschütterlichen Glaubens hörte das Zittern auf, auch die Schmerzen ließen nach. Schließlich konnte ich das Rad eine Stunde lang halten.

Bei der vierten Übung wagte ich nicht, in die Hocke zu gehen, sondern bewegte meinen Oberkörper gerade nach unten. Mir war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Die Wirkung, meinen Körper in hochenergetische Substanzen umzuwandeln, konnte auf diese Weise nicht erzielt werden. Ich hatte den Gedanken, die Illusion abzulehnen, ertrug den Schmerz und beugte mich so weit wie möglich, Stück für Stück. Ich wusste, dass der Tag, an dem ich mich problemlos würde bücken können, bald kommen würde, und betrachtete es als Durchbruch für meine Ausdauer. Außerdem war es auch eine Prüfung meines Vertrauen in den Meister und das Dafa.

Das Gehen bereitete mir enorme Schwierigkeiten. Beide Beine fühlten sich an, als wären sie mit einem Seil gefesselt. Ich musste mich am Stuhl abstützen, um vorwärtszukommen. Dieser Zustand dauerte zwei Wochen lang an. Dann meinte ein Mitpraktizierender: „Schwester, du kannst doch nicht immer einen Stuhl zum Gehen benutzen! Irgendwann wirst du wieder hinausgehen müssen.“ Wie wahr! Wie könnte ich mich nicht als Praktizierende verhalten? Über zehn Tage waren vergangen, doch ich hatte nur kleine Fortschritte gemacht. Es war an der Zeit, einen Durchbruch zu schaffen! Also ließ ich den Stuhl los und begann selbständig zu gehen. Am Anfang hatte ich Mühe, das Gleichgewicht zu halten, und zitterte am ganzen Körper. Die Schmerzen an den Stellen, die mich sowieso schon quälten, verschlimmerten sich. Ich ignorierte sie und ging einfach weiter. Je mehr ich umherging, desto gleichmäßiger wurden meine Schritte – bis alle Schmerzen verschwanden.

Ein paar Tage später ermahnte mich ein Praktizierender: „Schwester, versuch doch mal, die Treppe hinunterzugehen. Ganz gleich, wie viele Stufen du auch schaffst, du musst es einfach mal tun. Danach kannst du versuchen, die Treppe wieder nach oben zu steigen.“ So wurde das Treppensteigen eine tägliche Übung für mich. Gestärkt durch den Meister und ermutigt durch die Mitpraktizierenden verbesserte sich mein Zustand von Tag zu Tag.

Eine unerwartete Prüfung

Am selben Tag, kurz nach dem Mittagessen, öffnete sich meine Eingangstür und mein Sohn trat ein. Er war gekommen, um etwas zu erledigen, und wollte nach mir sehen. Bei seinem Anblick sank mein Herz. Ich dachte: „Warum kommt er gerade heute?“ Normalerweise begrüßte ich ihn, nahm ihm das Gepäck ab und fragte ihn dies und jenes als Zeichen meiner Zuneigung. Diesmal stand ich jedoch nicht vom Sofa auf, weil ich meinen Rücken nicht aufrichten konnte. Das Aufstehen hätte eine Menge Zeit in Anspruch genommen, also blieb ich einfach sitzen.

Er schien zu begreifen, was los war. Als er mich so ausgemergelt dasitzen sah, schrie er mich an: „Mama, du hast mir etliche Male versichert, dass es dir gut geht. Aber du hast mich angelogen! Du bist gestürzt. Behauptest du immer noch, dass es dir gut geht?“ Er war ziemlich verärgert. Am dritten Tag hielt er es nicht mehr aus und bestand darauf, mich zur Computertomographie ins Krankenhaus zu fahren. Er wollte wissen, wo genau ich verletzt war und wie schlimm. „Ich werde nicht mitkommen. Ich gehe nirgendwo hin“, betonte ich.

Mein Sohn ist über vierzig Jahre alt und vergießt selten Tränen, aber an diesem Tag weinte er. Um Druck auf mich auszuüben, rief er seine Schwester an, die in einer anderen Stadt arbeitete. Er nahm mich per Video auf und spielte es ihr ab. Als meine Tochter mich so sah, schluchzte sie laut: „Mama, bitte hör auf meinen Bruder! Wenn dir etwas Schlimmes zustößt, wie sollte ich damit zurechtkommen?“ Mein Sohn versprach: „Es geht nur um eine CT! Du brauchst nicht im Krankenhaus zu bleiben. Wenn du wieder zu Hause bist, kannst du dein Fa-Lernen und die Übungen wieder aufnehmen.“

Nach diesen Worten dachte ich ernsthaft nach. Die anderen Praktizierenden erinnerten mich daran, dass wir unsere Kinder nicht gegen Falun Dafa aufbringen sollten. Solange wir unsere aufrichtigen Gedanken bewahren, um die Situation zu meistern, sollte es gut sein. Welches Ergebnis die Untersuchung auch immer zeigen würde, musste ich mir darüber im Klaren sein, dass es alles eine Illusion war und nur Dafa real ist. Also willigte ich ein mit dem Gedanken: „Dieses Mal muss ich die Prüfung bestehen. Es betrifft die Frage, ob sich mein Herz bewegt.

Der Meister sagt:

„Ich bin ein Jünger von Li Hongzhi, ich möchte keinerlei andere Arrangements und erkenne sie nicht an.“ So trauen sie sich nicht, es zu tun, so kann alles gelöst werden. Wenn du es wirklich schaffen kannst, also nicht einfach nur davon redest, sondern es in die Tat umsetzt, dann wird es der Meister mit Sicherheit für dich regeln.“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Also fuhr mich mein Sohn ins Krankenhaus. Danach fuhr er über Nacht zu einem Spezialisten in der Provinzhauptstadt, die mehr als 250 Meilen entfernt liegt. Er kam am darauffolgenden Tag in der Früh zurück und erzählte mir, was der Spezialist ihm gesagt hatte: Die Knochenbasen auf beiden Seiten seien herausgesprengt; auf beiden Seiten sei das Becken gebrochen; hinzu komme eine Schambeinfraktur. Deshalb dürfte ich während drei Monaten weder stehen noch gehen, sondern müsste still liegen und mich erholen. Eine Verformung der Knochen hätte katastrophale Folgen.

Seine Worte ließen mich unbewegt. Ich sagte zu ihm: „Deine Mutter praktiziert Falun Dafa. Ich werde nur auf den Meister hören und den Weg gehen, den der Meister für mich eingerichtet hat. Die Diagnose des Spezialisten ist für mich nicht relevant. Außerdem werde ich seinen Worten nicht Folge leisten. Mein Sohn, sei versichert, dass ich bald wieder gesund sein werde. Du musst daran glauben, dass Dafa allmächtig ist.“ Er sagte kein Wort und schien nachzudenken. Er glaubte nicht an Wunder und würde mich in ein Krankenhaus bringen, wenn ich so weitermachte.

Zu jenem Zeitpunkt war mein Hauptbewusstsein sehr klar. Die alten Mächte nutzten die respektvolle Haltung meines Sohnes mir gegenüber aus, um mich zu ruinieren. Wäre mein Hauptbewusstsein nicht klar gewesen und hätte ich mich dem Arrangement der alten Mächte gebeugt, hätten sie mich inmitten der Trübsal zerstört. Aber ihr Plan ging nicht auf, ich hatte ihn schon längst durchschaut. In einem solch kritischen Moment muss man ganz klar im Kopf sein.

Ich erinnerte mich deutlich daran, als bei Frau He, einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Stadt Harbin in der Provinz Heilongjiang, eine beidseitige Hüftkopfnekrose diagnostiziert worden war. Als ein Arzt ihre CT-Aufnahmen sah, glaubte er nicht, dass sie jemals wieder würde aufstehen können. Sie war jedoch sehr beweglich. Daher glaubte niemand, dass sie diese Krankheit hatte. Der behandelnde Arzt hielt es für unglaublich und konnte sich keinen Reim darauf machen, obwohl sie direkt vor ihm stand. Wie sollte man so etwas erklären? Also wurde eine weitere Computertomographie durchgeführt, die das gleiche Ergebnis zeigte. Die Ärzte waren verblüfft und sprachlos. Frau He sagte: „Was ist Wissenschaft? Nur Falun Dafa ist die wahre Wissenschaft.“ Der Arzt bewunderte sie sehr und bestätigte immer wieder: „Falun Dafa ist erstaunlich. Einfach wunderbar!“ Ihre Geschichte erregte unter den Medizinern in Harbin großes Aufsehen und hatte auch mich sehr beeindruckt. Daran zu denken, stärkte meine Zuversicht, meine leidvolle Situation zu überwinden.

Ich dachte, dass sowohl Frau He als auch ich Schülerinnen des Meisters waren. Wenn sie es schaffen konnte, warum nicht auch ich? Ich war in der Lage, diesen Pass zu überwinden. Aufgrund meiner aufrichtigen Gedanken wurde in jener Nacht der falsche Zustand sofort berichtigt.

Am darauffolgenden Nachmittag ging ich die Treppe hinunter, ohne eine Pause einzulegen. Danach stieg ich wieder ganz nach oben. Als mein Sohn das sah, war er richtig begeistert. 

Der Meister sagt:

„In den dämonischen Schwierigkeiten kann das Karma beseitigt werden, können die menschlichen Gesinnungen beseitigt werden und du kannst dich dadurch auch erhöhen.“ (Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz, 24.05.2008)

Von meinem Unfall bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich wieder hinausging, um die Menschen über die wahren Umstände auzuklären, vergingen ein Monat und 20 Tage. Ohne den Schutz des Meisters und ohne die engagierte Hilfe der Mitpraktizierenden wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worte fassen, weil es keine Worte dafür gibt. Der gütige Meister hat mich einmal mehr gerettet und Falun Dafa hat mir ein neues Leben geschenkt!

Nach innen schauen

Nachdem ich gestürzt war, wurde mir klar, dass ich einige Lücken hatte. Ich dachte, dass ich doch jeden Tag fleißig das Fa lernte; meine Wohnung war sogar ein Ort des gemeinsamen Fa-Lernens in der Gruppe. Am Morgen nahm ich mir stets Zeit, das Fa zu rezitieren. Außerdem tat ich die drei Dinge. Ich hielt mich daher selbst für fleißig – wie konnte es also zu einem so schweren Sturz kommen? 

Doch nichts geschieht zufällig, es musste einen Grund dafür geben!

Der Meister sagt:

„Wenn man wirklich so aufrichtig handelt, wird man von nichts berührt.“ (Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05.11.2005)

Der Meister sagt auch:

„Manche Dafa-Jünger nehmen an jeder Dafa-Veranstaltung teil, und nach außen hin scheint es ihnen gut zu gehen. Die anderen finden auch, dass sie sich nicht schlecht kultivieren, und sie scheinen ziemlich fleißig zu sein. Aber niemand weiß, welche Anhaftungen sie haben oder was sie bedrückt, da sie diese Dinge nicht nach außen hin zeigen; niemand weiß, woran sie im Innern festhalten und wie schwer es für sie ist, es zu überwinden. Wie auch immer, aus verschiedenen Gründen bilden die Dafa-Jünger eine Gruppe, die sich ernsthaft kultivieren soll, und die alten Mächte werden jede Gelegenheit nutzen, um den Dafa-Jüngern Schwierigkeiten zu bereiten, und sie werden auch verschiedene Möglichkeiten nutzen, damit einige Dafa-Jünger ihr Leben verlieren. Manche schauen gerne, wie andere die Dinge handhaben, und machen es dann nach. Dann kultivierst du dich aber nicht selbst, sondern folgst nur anderen. Doch die Kultivierenden müssen ihren eigenen Weg zur Vollendung gehen. Um dir eine Lektion zu erteilen und damit du wirklich über die Dinge nachdenkst, werden die alten Mächte demjenigen, den du als Vorbild nimmst, Schwierigkeiten bereiten und ihn sogar frühzeitig dahingehen lassen.“ (Fa-Erklärung am Welt-Falun-Dafa-Tag, 13.05.2014)

Ein Rückblick auf 18 Jahre Kultivierung

Die Worte des Meisters weckten mich auf. Nachdem ich die 18 Jahre meiner Kultivierung hatte Revue passieren lassen, fand ich meine Lücken, indem ich nach innen schaute. Ich möchte sie im Folgenden aufdecken.

Ich wurde in den 1950er Jahren geboren. Von meiner Schulzeit bis zum Eintritt in die Arbeitswelt war ich von der Parteikultur durchtränkt. Mit zwanzig Jahren trat ich der Partei bei. Als ich das mittlere Alter erreichte, versetzte man mich in das Verwaltungsbüro. Nach meiner Rückkehr widmete ich mich den Parteiangelegenheiten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh).

Ich war in meinem Unternehmen jedes Jahr eine der „fortschrittlichen Arbeiterinnen“ und nahm an der Veranstaltung „Ausgezeichneter fortschrittlicher Arbeiter für Parteiangelegenheiten“ in unserem System teil. Außerdem absolvierte ich die Parteischule. In meinem Abschlusszeugnis war über meinem Kopf das große Siegel der Partei mit Hammer und Sichel eingeprägt. Meine Mitpraktizierenden halfen mir dabei, es zu finden, und ich verbrannte es. Diese schädlichen Dinge zu finden, nahm mehrere Jahre in Anspruch, da ich von der Partei zutiefst vergiftet war.

Im Laufe der Jahre hatten sich bei mir die Denkmuster und Verhaltensweisen aus der Parteikultur entwickelt; sie waren bei der Arbeit, im Alltagsleben und bei der Kultivierung deutlich spürbar. Manche wurden so sehr zur Gewohnheit, dass sie nicht mehr spürbar waren: zum Beispiel Eigennutz, Geltungssucht, Wettbewerbsmentalität, Eitelkeit, Neid, ins Extrem gehen, keine Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen, gelobt werden zu wollen, Stolz und Egoismus. Alle dies hinderte mich ernsthaft daran, auf meinem Kultivierungsweg voranzukommen. Manchmal steckte ich auf einer Ebene fest und konnte mich nicht erhöhen.

Offensichtlich wurde ich von diesen morschen Gespenstern gesteuert. Während ich darüber nachdachte, erschrak ich. Nach 18 Jahren Kultivierung existierten noch immer solche unaufrichtigen Faktoren in meinem Raumfeld. Obwohl ich bereits zahlreiche unaufrichtige Faktoren beseitigt hatte, gab es immer noch welche. Ich schien der rettenden Gnade des Meisters nicht würdig zu sein.

Jetzt schenkte ich den Podcasts mit der Serie Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, das Endziel des Kommunismus, Auflösung der Parteikultur und anderen Materialien über die KPCh vermehrt Aufmerksamkeit. Ich hörte sie mir an, während ich die Hausarbeit erledigte, Mahlzeiten zubereitete, beim Essen und vorm Schlafengehen. Ich schaute auch nach innen. Durch diese Podcasts verstand ich das Verhaltenskonzept, was Vorurteile sind, was man als Anhaftung an sich selbst bezeichnet und so weiter. Zudem lernte ich, anderen zuzuhören, anstatt sie zu unterbrechen. Ich erkannte, dass andere Praktizierende glänzende Seiten haben. Wir lernen voneinander und erhöhen uns in der Gesamtheit. Ich begann, mich wahrhaftig zu kultivieren. In der Kultivierung gibt es keine Kleinigkeiten. Wenn wir die schlechten Substanzen übersehen, kumulieren sie sich zu einem Berg und führen zu einer großen Schwierigkeit. Unsere Kultivierung ist ernsthaft!

Nachwort: Die Unterstützung der Praktizierenden

Als die Praktizierenden von meinem Unfall erfuhren, besuchten sie mich täglich, um mit mir das Fa zu lernen und aufrichtige Gedanken auszusenden. Wann immer es mir an aufrichtigen Gedanken mangelte, und meine Unruhe aufflammte, tauschten sie sich mit mir über das Fa aus und wiesen von Zeit zu Zeit auf wichtige Punkte hin. Sie haben mich durch die schwierigste Zeit hindurch begleitet. Damit ich meine Zeit zum Fa-Lernen, dem Praktizieren der Übungen und Aussenden von aufrichtigen Gedanken nutzen konnte, brachten sie mir selbstgekochtes Essen oder Take away mit. Alle ermunterten und ermutigten sich gegenseitig. Sobald ein Problem auftrat, schafften wir es sofort weg.

In diesem kritischen Moment beherzigten die Mitpraktizierenden die Lehre des Meisters:

„Seine Sache ist eben deine Sache“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C., 22.07.2002)

Das alles hat gezeigt, wie unsere Praktizierenden ihre aufrichtigen Gedanken einsetzten, um Störungen zu verhindern. Jedes Mal, wenn ich an die Hilfe der Mitpraktizierenden zurückdenke, bin ich sehr gerührt. Ihre selbstlose Unterstützung motiviert mich, noch fleißiger zu werden. Ich weiß die Hilfe der Praktizierenden aufrichtig zu schätzen und schätze jeden Moment, in dem mich die Praktizierenden nicht im Stich lassen!

Der Meister sagt auch:

„Überlegt euch mal, seid ihr nicht dabei, euch selbst zu verändern? Die Prüfungen und Entbehrungen, welche die Dafa-Jünger durchlaufen haben, sind aus menschlicher Sicht betrachtet wie eine großartige Heldengeschichte, und aus göttlicher Sicht betrachtet, ist es wie ein Veredelungsprozess zu echtem Gold im Schmelzofen. Während der Kultivierung sieben große Wellen den Sand. All dies wird der Geschichte hinterlassen, vielleicht sogar für immer und ewig weiterüberliefert.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in San Francisco 2014, 13.05.2014)

Danke, verehrter Meister. Danke, liebe Mitpraktizierende!