Krankheitskarma überwinden: Gewohntes Denken ändern – grundsätzliche menschliche Anhaftungen loslassen

(Minghui.org) Der Meister sagt:

„Natürlich wirst du nicht vorher darüber informiert, wann die Schwierigkeiten und Konflikte kommen. Wie könntest du dich noch kultivieren, wenn du über alles informiert würdest? Sie hätten auch ihre Wirkung verloren. Normalerweise tauchen sie plötzlich auf, denn nur so kann die Xinxing eines Menschen geprüft werden, nur so kann sich die Xinxing eines Menschen wirklich erhöhen, nur so kann man sehen, ob ein Mensch seine Xinxing beherrschen kann. Deswegen tauchen die Konflikte nicht zufällig auf.“ (Zhuan Falun 2019, S. 189)

Im Oktober 2020, als ich das Mittagessen für meine Familie zubereitete, begann ich zu taumeln und mir wurde schwindelig. Ich machte alles schnell fertig und legte mich hin. Das Unbehagen lässt sich kaum beschreiben. Ich konnte mich nicht bewegen und kaum denken.

Nach einer Weile wurde mir langsam klar: „Ich kann nicht weiter so liegen bleiben. Ich muss aufstehen.“ Aber ich konnte mich nicht bewegen. Da nahm ich das Zhuan Falun in die Hand, das neben meinem Kopfkissen lag. Ich schlug das Buch auf, schaute auf das Porträt des Meisters und sagte: „Meister, ich muss es bis zum Ende schaffen, ich muss durchhalten.“ Dann fiel mir ein, dass es respektlos war, im Liegen mit dem Meister zu sprechen. Ich musste mich aufsetzen. Als ich mich etwas besser fühlte, stand ich langsam auf. Ich kämpfte eine Weile, fühlte mich dann aber allmählich besser.

Am nächsten Morgen konnte ich aufstehen, das Frühstück zubereiten und fühlte mich gut. Ich dachte darüber nach, was am Vortag geschehen war. Während ich nach innen schaute, fragte ich mich, was das Problem war. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass es ein Symptom für hohen Blutdruck sein könnte. Dieser Gedanke war falsch. Ich dachte an meine Familie (meine Eltern, meinen Bruder, meinen Mann, meine Schwägerin und ihre Tochter) – bei allen war Bluthochdruck diagnostiziert worden. Ich dachte an die Bedrohung und die Folgen dieses Zustands und mir wurde wieder schwindlig.

Das ging ein paar Tage so weiter. Mir wurde klar, dass dies tatsächlich eintreffen könnte, wenn ich weiterhin denken würde, ich hätte Bluthochdruck.

Der Meister sagt:

„Wenn du es als Praktizierender immer für Krankheiten hältst, bedeutet dies in Wirklichkeit, dass du danach trachtest. Und wenn du nach Krankheiten trachtest, können die Krankheiten in dich eindringen. Als Praktizierender sollst du eben eine hohe Xinxing haben.“ (ebenda, S. 270 f.)

Wenn ich früher Probleme mit den Zähnen oder Augen hatte, lehnte ich den Zustand zwar ab, ertrug ihn aber innerlich. So akzeptierte ich die abnormalen Zustände nach und nach. Konnte ich dieses Mal anders handeln? Ich schaute weiter nach innen, während ich das Fa immer wieder rezitierte. Ich ermutigte mich immer wieder und stärkte mein Selbstvertrauen mit den Worten des Meisters:

„Egal wie viel ich sage, denn der Kultivierungsweg muss von euch selbst gegangen werden. Wie man diesen Weg gut gehen und bis zum Schluss gehen kann, das erst ist am großartigsten. Denn während du diesen Weg gehst, wird es Schwierigkeiten geben, es wird verschiedene Prüfungen geben, es wird dämonische Schwierigkeiten geben, mit denen ihr nicht gerechnet habt, es wird verschiedenartige Störungen durch Eigensinn und Gefühle geben, mit denen ihr nicht gerechnet habt. Diese Störungen kommen durch die Familie, die Gesellschaft, die Verwandten und Freunde, sogar durch eure Mitkultivierenden. Außerdem gibt es auch Störungen durch die Situation in der menschlichen Gesellschaft und durch die Anschauungen, die in der menschlichen Gesellschaft gebildet sind. All dies kann dich zu einem gewöhnlichen Menschen zurückziehen. Wenn du das alles durchbrechen kannst, kannst du bis zu einer Gottheit voranschreiten. Wenn man als ein Kultivierender sich festigen kann und feste aufrichtige Gedanken hat, die sich durch nichts erschüttern lassen, dann ist das erst wirklich großartig. Es ist so wie ein Diamant, felsenfest, keiner kann dich bewegen, dann wird das Böse Angst bekommen, wenn es dich sieht. Wenn du bei Schwierigkeiten wirklich sehr aufrichtige Gedanken hast, brauchst du vor der Verfolgung durch das Böse und vor den Störungen nur einen Satz mit festen aufrichtigen Gedanken sagen, dann wird das Böse sofort aufgelöst werden (Beifall), die vom Bösen ausgenutzten Menschen werden sich umdrehen und fliehen, die Verfolgung durch das Böse wird verschwinden und die Störungen durch das Böse werden spurlos verschwunden sein. Nur so ein Gedanke mit aufrichtigem Glauben. Wer diesen Gedanken halten kann, kann auch bis zum Schluss gehen, er kann dann eine großartige Gottheit werden, die vom Dafa herangebildet ist.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA, 26.2.2005)

Jeden Tag rezitierte ich immer wieder diese Stelle im Fa und es gelang mir, mich zu beruhigen und meine Entschlossenheit zu festigen.

Wie sich meine Denkweise änderte

Während wir unsere Erfahrungen austauschten, sagte mir eine Mitpraktizierende, ich solle nicht denken, dass das, was ich gerade durchmache, eine Krankheit sei. Sie erinnerte mich daran, dass Dafa-Jünger keine Krankheiten haben, dass die Symptome nur eine Illusion sind. Krankheiten sind körperliche Zustände der normalen Menschen. Sie forderte mich auf, meine gewohnte menschliche Denkweise abzulegen.

Ich erkannte, dass es am gewohnten menschlichen Denken liegt – es ließ mich glauben, ich hätte eine Krankheit, wann immer etwas in meinem Körper vor sich ging. Als ich mir den Vorfall noch einmal durch den Kopf gehen ließ, erkannte ich, dass mein erster Gedanke aufrichtig war: „Ich darf nicht hinfallen, ich muss es bis zum Ende schaffen!“ Also fiel ich nicht hin. Mein zweiter Gedanke wich jedoch vom aufrichtigen Weg ab und ging zurück zu den gewohnten gewöhnlichen Gedanken über menschliche Krankheit. Infolgedessen fühlte ich mich jeden Tag schwindlig.

Das ist genau so, wie der Meister sagt:

„All dies kann dich zu einem gewöhnlichen Menschen zurückziehen.“ (ebenda)

Wie soll dann ein Dafa-Jünger unnormale körperliche Zustände betrachten? Ich erinnerte mich:

„Egal, ob es das Arrangement der alten Mächte oder eigenes Karma ist, wir sollen uns zuerst Gedanken über uns selbst machen. Sogar beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken lasse ich euch zuerst euch selbst reinigen. Schaut zuerst bei euch selbst nach. Wenn man selbst Probleme hat, dann löst sie gut. In diesem Moment können die alten Mächte auch nichts machen. Wenn es keine Handhabe bei dir gibt, ziehen sie sich natürlich zurück.“ (Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12.04.2004)

Der Meister hat es sehr deutlich gemacht. Meinem Verständnis nach geht ein gewöhnlicher Mensch zum Arzt und nimmt Medikamente ein, wenn unnormale Zustände auftauchen, während ein Kultivierender nach innen schauen soll. Es war einfach, die gewohnte Denkweise zu ändern, als ich noch jung war oder als die Beschwerden gering waren, aber wenn die Schwierigkeit groß war, war es eine Tortur.

Ich sagte mir: „Ich will an den Meister glauben und meine gewohnten menschlichen Gedanken über Krankheiten ablegen. Dafa-Schüler sind immun.“

Mit diesem klaren Verständnis des Fa rezitierte ich das Fa des Meisters, wann immer der Gedanke an Krankheit auftauchte, um ihn zu unterdrücken. Auf diese Weise schaffte ich es und änderte meine Einstellung zur Krankheit. 

Es ist so, wie der Meister sagt:

„Unmögliches ist möglich.“ (Zhuan Falun 2019, S. 48)

Während jenes Prozesses fragte ich mich auch: „Was bedeutet Glaube?“

Nachdem ich das Fa erhalten hatte, war ich voller Freude, eine Freude aus tiefstem Herzen gewesen. Danach, auf meinem langen Weg der Kultivierung, schützte mich mein Glaube an den Meister und Dafa immer, egal welche Schwierigkeiten ich hatte. Ich fühlte mich immer erfüllt und hatte immer etwas, worauf ich mich freuen konnte.

Durch die Prüfung des Krankheitskarmas habe ich ein anderes Problem erkannt. Immer wenn ein Problem auftauchte, wurde ich sofort fleißig. Wenn es kein Problem gab, wurde ich nachlässig. Und warum? Als ich weiter darüber nachdachte, fand ich das Problem: Unterbewusst sehnte ich mich immer noch nach einem glücklichen Leben, ein Leben frei von Krankheiten und Konflikten. Meine Kultivierung wurde von der Sehnsucht nach einem guten Leben angetrieben.

Der Meister sagt:

„Was ist dann grundlegender Eigensinn? Menschen haben viele Anschauungen in der Menschenwelt gebildet, sie werden somit von solchen Anschauungen geführt und streben nach Dingen ihrer Sehnsüchte. Aber Menschen sind in die Welt gekommen, wobei Lebensbahn, Gewinn und Verlust ihres Lebens von ihren schicksalhaften Ursachen bestimmt sind; wie kann irgendein Vorgang im Menschenleben von menschlichen Anschauungen bestimmt werden? Daher sind diese sogenannten schönen und guten Sehnsüchte und Wünsche zu schmerzhaftem, eigensinnigem Streben geworden, welches nie erfüllt werden kann.“ (Der Vollendung entgegen, 16.06.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Die Phasen des individuellen Lebens werden durch karmische Beziehungen bestimmt. Es gibt keine Möglichkeit wegzugehen, ohne das Karma, das man verschuldet hat, zurückzuzahlen. Wir Praktizierenden sollten die Dinge anders betrachten als gewöhnliche Menschen.

Bei Konflikten mit den gewöhnlichen Menschen, Mitpraktizierenden oder der Familie sollen wir Karma beseitigen und uns erhöhen. Dabei sollen wir unseren Glauben kompromisslos praktizieren, unseren Glauben stärken, nicht wie gewöhnliche Menschen nach etwas streben und uns dem Fa angleichen.

Als Praktizierender muss man sich darüber im Klaren sein, dass Dafa nicht dazu dient, unsere Probleme in der Gesellschaft, in unserer Familie oder unter den Praktizierenden zu beseitigen, und dass Dafa nicht dazu dient, das eigene Leben zu schützen oder zu verlängern. Dafa ist dazu da, alle menschlichen Anschauungen zu beseitigen, vor allem wenn Krankheitskarma auftritt, damit wir das tun können, was der Meister sagt:

„Sie haben alles losgelassen. Leben und Tod haben für sie keine Bedeutung mehr.“ (Fa-Erklärung in New York, 23.03.1997)

Der Meister sagt auch:

„Ich fordere Euch auf, das Fa mehr zu lernen, den Eigensinn weiter abzulegen und verschiedene menschliche Einstellungen aufzugeben, damit ihr nicht nur einen Teil von Euch mitnehmt, sondern die Vollendung erlangt.“ (Im Fa verschmelzen, 03.08.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Über die Erfahrung einer Mitpraktizierenden nachdenken

Ich dachte an die Mitpraktizierende Amy (Pseudonym) und ihre letzten Tage. Amy war von Krankheitskarma heimgesucht worden und hatte ihre menschlichen Gedanken nicht loslassen können. Sie wurde blind und war acht Jahre lang an der Dialyse.

Im August 2020 fasste Amy den Entschluss, ihren physischen Körper nicht mit menschlichen Mitteln zu erhalten. Sie stellte alle Behandlungen ein, lernte jeden Tag lange Zeit das Fa und betrachtete das Krankheitskarma wie eine Praktizierende. Ich fragte sie: „Bist du diesmal wirklich entschlossen? Hast du über die beiden möglichen Konsequenzen nachgedacht?“ Sie sagte, sie würde niemals wieder den Weg so gehen wie in der Vergangenheit. 

Ich vermute, dass während des Prozesses Amys Gedanken dann abwanderten, so wie mein erster Gedanke richtig, mein zweiter Gedanke dagegen falsch war.

Während Amys letzten zweieinhalb Tagen blieb die Praktizierende Betty (Pseudonym) bei ihr, um mit ihr das Fa zu lernen. Laut Betty konnte Amy nicht mehr selbständig gehen, aber sie rezitierte immer wieder laut das Gedicht des Meisters:

„Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges VerhaltenGroße Erleuchtete, keine Furcht vor BitternisWillen diamantfestKein Festhalten an Leben und TodEdelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung“ (Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)

Sie bewegte sich einen Schritt, während sie eine Strophe rezitierte. Betty schaute sie an und weinte. An jenem Wochenende kam Amys Tochter und brachte sie trotz ihrer Proteste ins Krankenhaus. Als sie nach Hause zurückkehrten, war Amy friedlich verstorben.

Ich fragte mich, was ich über Amys letzte Entscheidung dachte. Hätte sich ihr Leben verlängert, wenn sie die Medikamente langsam abgesetzt hätte? Nein. Das wäre eine Betrachtungsweise aus der Perspektive eines gewöhnlichen Menschen. Es war menschliches Wunschdenken.

Es gibt ein Sprichwort: „Jedes Medikament hat eine Nebenwirkung.“ Das langsame Absetzen des Medikaments würde sich immer noch auf das menschliche Bedürfnis beschränken, medizinische Behandlung zu suchen. Als Praktizierende dürfen wir das nicht tun. Je mehr wir so weitermachen, desto weiter sind wir vom Ziel unserer Praktik entfernt.

Der Meister sagt uns:

„Was heißt Kultivierung? Wir werden ihn reinwaschen. Schritt für Schritt werden wir ihn nach oben reinwaschen. Es dreht sich nur ums Reinwaschen! Was sich aber wiederum auf unterschiedlichen Ebenen zeigt, wird dann zum Wegbahnen, zum Ärger, zum Leiden ertragen, zum Karmaabbau, zur Kultivierung, zu dieser Art Kultivierung und zu jener Art des Praktizierens.“ (Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes, 15.02.2003)

Aber der Meister sagte, wir könnten ins Krankenhaus gehen. Ich spüre, dass dies die Barmherzigkeit des Meisters ist; aber es bedeutet nicht, dass die Anforderung an die Kultivierung für die Praktizierenden herabgesetzt wird.

Der Meister sagt:

„Wenn du mit dem menschlichen Herzen denkst, dann gehst du eben zu einem Arzt ins Krankenhaus.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 17.03.2019)

Der Meister sagt auch:

„Dieser eine Gedanke des Menschen hat eine langwierige Kultivierung zum Fundament. Die Gedanken der gewöhnlichen Menschen sind äußerst kompliziert, sie haben allerlei Eigensinne, wie könnten sie vorm Tod keine Angst haben?“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York, 23.03.1997)

In der Tat hatte ein Mitpraktizierender Amys Weggang während ihres letzten Lebensjahres viele Male gespürt, nur verstand dieser Praktizierende es damals noch nicht.

In ihren letzten zwei oder drei Monaten sagte Amy viele Male, dass die Fa-Berichtigung dem Ende nah sei und dass wir die Zeit nutzen müssten. Sie spendete alle ihre Ersparnisse für Projekte für Dafa und nutzte jede Gelegenheit, um ihre Erkenntnisse mit den Praktizierenden und den Menschen in ihrer Umgebung zu teilen. Sie schaute nach innen, beseitigte ihren Eigensinn und vollendete auch das Projekt, an dem sie beteiligt war, perfekt. Viele Menschen bewunderten sie.

Der Meister sagt:

„Alles im Kosmos hat seine Vorsehung.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004, 28.02.2004)

Wenn ich darüber nachdenke, hatte Amys Ableben wenig damit zu tun, dass sie die Medikamente abgesetzt hatte. Ihr klares Verständnis des Fa und ihre feste Entscheidung bestimmten ihre Position.

Wenn wir jeden Tag das Zhuan Falun lesen, haben wir diesen Satz verstanden:

„An die Kultivierung dürfen jedoch keine Bedingungen geknüpft werden; wenn sich jemand kultivieren möchte, dann soll er sich kultivieren.“ (Zhuan Falun 2019, S. 7)

Ich denke, das ist der Verhaltenskodex für Dafa-Schüler. Wenn wir an Dafa glauben, müssen wir kompromisslos praktizieren; wir dürfen uns nicht von unserem Körper behindern lassen.

Der Meister sagt:

„... Ihr wisst, bei der Kultivierung darf man keine Lücken haben.“ (Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz in New York 2019, 17.05.2019)

Der Meister sagt auch:

„Die Kultivierung wird nicht bei allen das gleiche Muster haben, und auch die Situation jedes Einzelnen unterscheidet sich. Doch es gibt einen Punkt: Ich sage euch, Dafa ist da und du hast das Fa bereits erhalten, dann gehört dein Leben bereits zum Dafa. Mach dir einfach keine Sorgen, handle rechtschaffen mit aufrichtigen Gedanken und tue das, was der Meister sagt.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018, 21.06.2018)

Amy setzte die Fa-Prinzipien des Meisters in die Tat um und schritt voran.

Ein paar Tage später hatte Betty einen Traum. Mehrere Praktizierende standen neben dem Sarg von Amy. Plötzlich öffnete sich der Deckel des Sarges und Amy setzte sich auf. Ich weinte, als ich dies hörte.

Nach meinem Verständnis hat Amy am Ende ihres Lebens endlich verstanden, was von ihr verlangt wurde. Mit ihrem festen Glauben an das Fa ließ sie Leben und Tod los und überstieg ihre menschliche Hülle.

Der Meister sagt:

„Der Pass, der für den Menschen am schwierigsten zu überwinden ist und den man bei der Kultivierung unbedingt überwinden muss, ist eben das Ablegen von Leben und Tod. Natürlich muss es nicht bei jedem unbedingt sein, dass er auf das Ablegen von Leben und Tod geprüft wird, aber das ist auch nicht absolut ausgeschlossen. Jeder, der seinen eigenen größten schwierigen Pass geht und den größten Eigensinn ablegen kann, wird dabei in Wirklichkeit immer geprüft, ob er diesen Schritt überwinden kann. Wer Leben und Tod abgelegt hat, ist dann eine Gottheit, wer Leben und Tod nicht ablegen kann, ist eben ein Mensch.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Australien, 2. u. 3.05.1999 in Sydney)

Nachdem ich die Prüfung des Krankheitskarmas bestanden hatte, verstand ich, dass es bei der Kultivierung darum geht, alle menschlichen Anschauungen zu beseitigen und den aufrichtigen Glauben an Dafa zu kultivieren, ganz gleich, welche Schwierigkeiten man hat.

Jetzt, wo die Fa-Berichtigung zu Ende geht, gilt die Barmherzigkeit des Meisters seinen Jüngern und der Welt. Als Dafa-Jünger sollen wir entschlossen und fleißig sein!

In den Tagen, die noch kommen werden, werde ich den Grundsätzen des Falun Dafa folgen, egal welche Schwierigkeiten mir begegnen. Ich werde mich nicht auf Abwege begeben. Ich werde bis zum Ende praktizieren, mich kultivieren und dem Meister nach Hause folgen.