[Fa-Konferenz 2019 von NTD und Epoch Times] Meine Mission erfüllen, während ich bei den Medien arbeite
Von einem chinesischen Falun-Dafa-Praktizierenden in der Stadt New York
(Minghui.org) Seien sie gegrüßt, verehrter Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!
Als ich aus China in die USA auswanderte, schloss ich mich einem Medienunternehmen der Dafa-Praktizierenden an. Bevor die Verfolgung begann, hatte ich bei den chinesischen Medien gearbeitet. Dort konnte ich von bekannten Medienfachleuten lernen. Solche Erfahrungen erfüllten mich mit Stolz. Bevor ich anfing, im amerikanischen Medienkonzern zu arbeiten, hatte ich bereits verschiedene Vorstellungen von meiner Rolle in den Medien.
Bald entdeckte ich jedoch, dass die Umgebung ganz anders war, als ich sie mir vorgestellt hatte. Meine Aufregung und mein Enthusiasmus, in die USA zu kommen und dem Medienunternehmen anzugehören, verschwanden schnell. Stattdessen war ich deprimiert und hatte den Eindruck, dass ich nichts bewirken konnte und nur Zeit verschwendete. Deshalb dachte ich darüber nach, die Arbeit aufzugeben.
Täglich ging ich nur widerwillig zur Arbeit. Oberflächlich betrachtet sah es zwar gut aus, aber ich fühlte mich nicht wohl. Mein physischer Körper arbeitete für die Medien, aber ich war nicht mit dem Herzen dabei. Wenn ich jetzt daran denke, fühle ich mich immer noch unwohl.
Der Meister sagt:
„Manchmal, wenn ein Medienunternehmen dich einsetzt oder wenn du an einem Projekt teilnimmst, können die anderen Jünger deine Denkweise, die extremen aus der Parteikultur stammenden Vorgehensweisen, deine Lügen und deine halbherzige Art zu arbeiten wirklich nicht ertragen.“ (Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)
Die Worte des Meisters öffneten mir die Augen, und ich verstand, wovon er sprach. So begann ich, mich zu korrigieren.
Der Umgang mit der Indoktrination der KPCh
Im November 2017 traf ich auf dem Weg zur Arbeit den Geschäftsführer der Firma. Er erzählte mir, dass die Leitmedien in der westlichen Gesellschaft täglich ein Programm anböten mit dem Titel „Wichtige tägliche Nachrichten“. Dieses Programm ist online sehr beliebt. Er schlug mir vor, es doch auch mal damit zu versuchen. Ich willigte ein und dachte gleichzeitig: „Ich kann die Nachrichten lesen und sie aufzeichnen. Aber wer wird das Skript schreiben?“ Außerdem war da noch der Gedanke, demnächst die Medien wieder zu verlassen.
Da ich erst kurze Zeit in den Staaten lebte, erkannte ich noch nicht, wie sehr mein Verhalten von der Parteikultur in China manipuliert wurde. Schnell vergaß ich, diesen Programmpunkt umzusetzen. Aber der Geschäftsführer hatte es nicht vergessen. Ein paar Tage später kam er in mein Büro und fragte nach. Das war mir peinlich und ich sagte ihm, dass ich noch nicht fertig sei.
Der Geschäftsführer bat mich, sofort mit einem Vorgesetzten zu sprechen, damit es so schnell wie möglich umgesetzt werden konnte. Da wurde mir klar, dass er nicht nur beiläufig über diese Idee gesprochen hatte, er meinte es ernst. Doch ich hatte keine Ahnung, wie ich das machen sollte.
Ein paar Tage später kam der Geschäftsführer wieder auf mich zu und sagte: „Ich möchte die Ergebnisse dieser Woche sehen.“ Danach besprach ich die Sache mit dem Vorgesetzten. Da kein Drehbuchautor zur Verfügung stand, sagte ich, dass ich es selbst versuchen wolle. Dabei war ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich schaffen würde. Als ich bei einem großen Medienunternehmen in China arbeitete, schrieben andere Leute das Skript, ich las es nur vor.
Der Vorgesetzte nahm für die Aufzeichnung noch eine sehr erfahrene Korrekturleserin und einen weiteren Praktizierenden in die Gruppe. Auf diese Weise entstand ein vierköpfiges Team für das Programm „Die wichtigsten Nachrichten im Überblick“.
Die Korrekturleserin wohnt in einer anderen Stadt, deshalb musste die Kommunikation zwischen uns online erfolgen. Leider war ich stark von der Parteikultur beeinflusst, weshalb das Skript an vielen Stellen überarbeitet werden musste. Ohne viel Aufhebens nahm ich die Änderungen vor.
Wenn sie das Skript überprüfte, überarbeitete sie es nicht, sondern nannte mir nur die Probleme und bat mich, es zu ändern. Manchmal erforderte ein Punkt mehrere Überarbeitungen. Das kostete zwar viel Zeit, aber dadurch lernte ich auch viel. Sie sprach selten in einem belehrenden oder befehlenden Ton mit mir, sondern besprach die Dinge mit mir. Ihre Einstellung ließ mich meine Probleme erkennen. Wenn ich mit anderen sprach, besonders mit meinen Familienangehörigen, kommandierte ich sie oft herum. Wenn sie nicht auf meine Meinung hörten, wurde ich wütend. Die Korrekturleserin wies mich oft darauf hin, dass meine Skripte einen extrem harten Ausdruck hätten. Sie ermutigte mich, sie abzuschwächen.
So erkannte ich meine Unzulänglichkeiten. Mit ihrer Unterstützung wurden meine Texte besser und es gab weniger Probleme. Meine Frau sagte: „Du trägst viel kommunistische Parteikultur in dir. Wer mit dir zusammenarbeitet, muss ein gütiges Herz haben!“
Im März und April letzten Jahres hatte ich plötzlich das Gefühl, dass es schwierig sei, Skripte zu schreiben. Ich stand unter einem enormen Druck und war immer erschöpft. An den Sonntagen lag ich im Bett und wollte nichts tun.
Wieder einmal dachte ich daran, die Firma zu verlassen. Ich erzählte es meiner Frau. Sie versuchte, mich zu trösten und zu ermutigen. Sie sagte: „Es ist anstrengend. Aber was war dein Ziel, als du hierher kamst? Hat dir der Meister nicht die Fähigkeiten gegeben, die du in der Medienwelt brauchst?“ Es war erstaunlich, dass ich mich zu Hause immer müde fühlte. Im Büro dagegen fühlte ich mich gut, sobald ich anfing zu arbeiten.
Gute Nachrichtenskripte schreiben
Die Korrekturleserin spürte wohl auch, dass mein Kultivierungszustand nicht gut war. Eines Tages erzählte sie mir, dass sie jeden Morgen das Fa lese, bevor sie zu arbeiten beginne. Sie schlug mir auch vor, das Fa 30 Minuten zu lesen und dann erst anzufangen, Skripte zu schreiben. Dann sagte sie zu mir: „Jeden Tag zwei Skripte zu schreiben, ist nicht etwas, was ein normaler Mensch tun kann. Dafür brauchst du die Unterstützung des Meisters.“
Dieser Satz berührte mich sehr. Normalerweise lese ich in der U-Bahn die Nachrichten. Nachdem ich mit ihr gesprochen hatte, lernte ich in der U-Bahn das Fa auswendig. Sobald ich aus dem Haus ging, begann ich, das Lunyu (das Vorwort des Buches Zhuan Falun, Hauptwerk von Falun Dafa) zu rezitieren und auch andere Schriften des Meisters, die ich auswendig gelernt hatte. Gleich am ersten Tag lief das Schreiben der Manuskripte dann sehr gut. Das war eine Ermutigung des Meisters.
Seitdem ich damit angefangen habe, täglich das Fa zu rezitieren, stelle ich fest, dass ich schneller schreiben kann und meine Arbeit weniger Überarbeitungen benötigt. Für das Schreiben von zwei Skripten brauchte ich früher sieben Stunden, manchmal acht oder mehr, aber jetzt brauche ich weniger als sechs Stunden. Es ist der Meister, der mir hilft, das weiß ich. Der Meister lässt mich den Text aufschreiben und reinigt mich während dieses Prozesses auch noch.
Einmal saß ich an einem Nachrichtenthema fest. Obwohl ich intensiv recherchierte, fand ich nur sehr wenig Material und konnte kaum etwas dazu sagen. Dann war da noch der Abgabetermin. Während des Schreibens hatte ich viele verwirrende Gedanken. Bis zur Mittagspause hatte ich nur ein paar hundert Wörter.
Ich hörte auf zu arbeiten und begann aufrichtige Gedanken auszusenden. Danach löschte ich alles und fing nochmal von vorne an. Jetzt brauchte ich nur 40 Minuten, um das Skript mit insgesamt 2.000 Wörtern fertigzustellen. Ein anderer Praktizierender war sehr erstaunt, als ich ihm davon erzählte.
Ich hatte noch andere außergewöhnliche Erfahrungen. Zum Beispiel war mein Computer ein älteres Modell. Mehrmals konnte ich meine Word-Dokumente auf dem PC nicht mehr finden. Dann musste ich wieder von vorne anfangen. Allerdings konnte ich es dann immer sehr schnell erledigen und die Neufassung war dann wirklich gut.
Das Bearbeiten von Videoclips auf diesem Computer war ebenfalls schwierig und zeitaufwändig. Oft musste ich die IT-Gruppe um Unterstützung bitten. Das Problem konnte nie ganz gelöst werden, aber die Firma hatte keinen anderen Computer für mich.
Eines Tages funktionierte der Computer nicht mehr. Ein Praktizierender aus der IT-Gruppe überprüfte alle Einstellungen und die Hardware. Danach fragte er mich, ob ich mit diesem Computer arbeiten würde. Ich antwortete ihm, dass ich ihn täglich benutzen würde. Er sagte: „Das ist wirklich erstaunlich! Die Videobearbeitungssoftware braucht acht Gigabyte Speicher, um zu starten. Der Rechner hat insgesamt nur acht Gigabyte. Im Prinzip dürfte die Software auf ihm gar nicht laufen.“ Er wiederholte: „Erstaunlich, erstaunlich.“
Andauernde Schwierigkeiten
Damals war ich noch für ein anderes Programm zuständig, für die „Top-Nachrichten“. Ich arbeitete jeden Tag mehr als 16 Stunden, daher dachte ich darüber nach, das andere Programm abzugeben. Der Praktizierende in der Personalabteilung war erstaunt: „Hast du es nicht sehr gut gemacht? Wir sind alle der Meinung, dass du dich in letzter Zeit sehr verbessert hast. Warum willst du aufhören?“ Ich erklärte ihm, dass es zu anstrengend sei, zwei Programme gleichzeitig zu bearbeiten. Er antwortete: „Nur weil es anstrengend ist? Gibt es denn noch etwas Größeres?“ Wir mussten beide lachen. Meine Frau sagte auch: „Es ist schon ein bisschen anstrengend. Aber wenn man es schaffen kann, sollte man auch durchhalten. Um Geld zu verdienen, konntest du früher alles ertragen. Warum kannst du jetzt nicht bei den Projekten für Dafa durchhalten, die die Menschen erretten?“
Als ich vor einigen Jahren aus dem Gefängnis entlassen wurde, war meine Frau noch inhaftiert. Wir hatten kein Geld. Meine Schwester kaufte das ganze Essen für mich. Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, stand ich um zwei Uhr nachts auf und fuhr mit dem Fahrrad zur Arbeit. Es war eine Arbeit, die niemand machen wollte. An manchen Winternächten konnte ich nicht nach Hause gehen und musste in einem Bahnhof schlafen. Eines Nachts arbeitete ich sehr lange und der Bus fuhr nicht mehr. Um das Geld für das Taxi zu sparen, ging ich zu Fuß und brauchte zwei Stunden für die zehn Kilometer.
Der Meister sagt:
„Um Geld zu verdienen, kannst du so viele Leiden ertragen, für andere Sachen kannst du auch so viele Leiden ertragen, kannst du nicht für deine Kultivierung auch ein bisschen Leiden ertragen?“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Betreuer in Changchun, 26.07.1998)
Es schien so, als suche ich Trost. Ich sollte wirklich meine Herzensqualität erhöhen.
Im letzten September und Oktober wollte der Moderator einer Sonntagssendung zwei Monate Pause machen. Das musste ich dann übernehmen. So hatte ich jede Woche nur einen halben Tag frei. Im Oktober nahm auch der andere Moderator von den „Top Nachrichten“ eine Woche Ferien, so dass ich an diesem Montag und Freitag zwei Sendungen machen musste. Dann, am Mittwoch, teilte mir die Moderatorin einer Sendung mit, dass sie sich nicht wohl fühle und hoffe, dass ich in der Sendung an diesem Abend für sie einspringen könne. Wir hatten nur sechs Stunden Zeit, um das Skript zu schreiben, und ich war ein wenig nervös. Zum Glück war ich mit dem Thema vertraut. Außerdem unterstützten andere Praktizierende mich beim Zusammentragen der Materialien. Mit der Unterstützung des Meisters lief das Programm reibungslos ab.
Rückblickend war diese Zeit kurz, aber intensiv. Ich lernte beharrlich das Fa und praktizierte jeden Tag die Übungen, damit ich nicht in den Zustand geriet, als gewöhnlicher Menschen ein Projekt für Dafa durchzuführen.
Während dieses Prozesses erhielt ich immer wieder Rückmeldungen von anderen Menschen.
Ein französischer Praktizierender erzählte mir, dass ein erfahrener Medienmitarbeiter das Programm „Nachrichten im Überblick“ sehr gelobt habe. Es sei qualitativ hochwertig, mit sorgfältig ausgewählten Themen, sauberer Sprache und einem aufrichtigen und edlen Sprachstil. Er schlug mir vor, keine übertriebenen Formulierungen zu verwenden. Das konnte ich annehmen.
Ein anderer Praktizierender, ein Reporter, erhielt eine Nachricht von einem chinesischen Berater des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Der Berater sammelt das Material auf Chinesisch und berichtet dann der Beratergruppe des Präsidenten. Er sieht sich jeden Tag die „Nachrichten im Überblick“ an, und das schon seit sechs Monaten. Auch er lobte das Programm in den höchsten Tönen.
Als das Programm am 1. April 2018 auf eine frühere Sendezeit verschoben wurde, änderte ich meinen Zeitplan. Nun stehe ich um zwei Uhr morgens auf, lese die Nachrichten und praktiziere dann die Übungen. Gegen fünf Uhr morgens gehe ich zur Arbeit.
Während der Proteste in Hongkong im Juli und August 2018 übernahm ich ein paar der Live-Übertragungen. Obwohl es anstrengend war, empfand ich die Arbeit als sinnvoll. Nach jeder Live-Übertragung hatte ich das Gefühl, eine Schlacht gewonnen zu haben.
Der Meister sagt:
„Was ist aber das endgültige Ziel? Bei der Medienarbeit geht jeder seinen eigenen Weg der Kultivierung. Dass du diese Sache tust, ist eben der Weg deiner Kultivierung. Das steht fest. Ganz gleich welche Rolle du innerhalb der Medien spielst, welche Arbeit du machst, es ist nun mal dein Weg der Kultivierung.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz von NTD Television und Epoch Times im Jahr 2018, 27.10.2018)
Danke, verehrter Meister. Danke, liebe Mitpraktizierende.
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