(Minghui.org) In letzter Zeit war ich einerseits sehr beschäftigt, andererseits faul, weshalb ich kaum das Fa lernte, die Übungen nicht oft machte und nur selten aufrichtige Gedanken aussendete. Ich wollte immer Zeit finden, um das nachzuholen. In den vergangenen Tagen hatte ich weniger Termine, konnte mich ein bisschen entspannen und das Fa-Lernen, die Übungen und das Aussenden der aufrichtigen Gedanken nachholen. Aber ich nutzte die Zeit nicht, um hinauszugehen und den Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung zu erklären.

Der Meister gab mir an einem Tag zweimal den Hinweis, dass ich nicht zur Errettung der Menschen beitrug. Ich erkannte, dass es keinen Grund gab, nachzulassen und ein bequemes Leben zu führen, obwohl sich eine große Katastrophe anbahnt und alle Lebewesen in großer Gefahr sind. Ich muss handeln, bevor es zu spät ist.

Die Situation und die verschiedenen Reaktionen

Zum chinesischen Neujahrsfest wurden verschiedene Regionen Chinas von der zweiten Pandemiewelle erfasst – auch meine Stadt. Allerdings reagierten die Behörden dieses Mal anders als beim letzten Mal. Es gab keinen flächendeckenden Lockdown, nur bestimmte Wohngebiete mit bestätigten Infektionsfällen wurden abgeriegelt. Die meisten Wohngebiete blieben offen. Einige hatten Kameras an den Zufahrtsstraßen installiert, andere Viertel unternahmen kaum etwas.

Die Situation beeinflusste einige Mitpraktizierende. Obwohl ihre Gemeinden nicht abgeriegelt waren, machten sie sich dennoch Sorgen und glaubten den Gerüchten, dass ihr Wohngebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt ganz abgeriegelt werden sollte. Sie lernten das Fa nicht mehr gemeinsam in der Gruppe und holten sich auch die Informationsmaterialien über Falun Dafa zur Verteilung nicht mehr ab. Einige hörten sogar auf ihre Familie und blieben aus Sicherheitsgründen einfach zu Hause.

Die Abriegelung der Gemeinden hinderte die Praktizierenden daran, miteinander zu kommunizieren und den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Auch dienten die Abriegelungen nicht dem Schutz vor der Pandemie. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ist unfähig und bösartig. Als Praktizierende sollten wir die Abriegelung nicht passiv hinnehmen, sondern sie ablehnen und uns zur Wehr setzen. Es ist in Ordnung, sich mit Lebensmitteln und Vorräten einzudecken, weil einige Gemeinden tatsächlich abgeriegelt wurden. Aber wir dürfen die Situation nicht anerkennen und nicht aufhören, die Menschen zu erretten und unsere Mission zu erfüllen.

Etliche Praktizierende in meiner Umgebung hatten im Internet Aussagen von Wissenschaftlern und auch Prophezeiungen gelesen, dass die zweite Pandemiewelle möglicherweise tödlicher sei als die erste. Auch von einer möglichen Hungersnot und anderen schrecklichen Folgen für die Wirtschaft und das Leben allgemein war die Rede. Wie auch immer, diese Praktizierenden glaubten offenbar daran, dass 2021 das Schlussjahr sei. Deshalb legten sie sich rasch Vorräte an, um für die große Seuche gerüstet zu sein. Dass sie an sich selbst und ihre Familie dachten, war offensichtlich. Aber dachten sie auch an die Menschen, die darauf warten, errettet zu werden?

Ich weiß, dass viele Mitpraktizierende nicht viel tun, um die wahren Umstände zu erklären. Für einige ist es gar kein fester Bestandteil ihres Alltags. Manche sprechen ab und zu mit den Menschen über Falun Dafa und sind mit dem Zustand zufrieden. Sie sind locker und haben nicht den Wunsch, ihren stagnierenden Kultivierungszustand zu durchbrechen.

Es gibt Praktizierende, die in den vergangenen Jahren nicht schikaniert oder verfolgt wurden, die sich aber auch nicht an Projekten zur Fa-Bestätigung beteiligen. Sie scheinen Komfort und Müßiggang zu genießen und wollen offenbar bis zum Schluss so weiterleben.

Andere Praktizierende haben vor Jahren die wahren Umstände erklärt und meinen, das sei genug, um zur Vollendung zu kommen. Sie denken, sie müssten es jetzt nicht mehr tun. Sie hätten genug Verdienste erworben, um nun die wahren Umstände nicht mehr erklären zu müssen.

Wieder andere Praktizierende wurden verfolgt. Weil sie die Folter nicht mehr aushielten, unterschrieben sie im Gefängnis eine sogenannte Garantieerklärung, dass sie Falun Dafa aufgeben. Nach ihrer Freilassung erklärten sie ihre Aussage für null und nichtig. Aber sie wurden ängstlich und sehr vorsichtig und umgingen es, über die Tatsachen zu informieren. Eine Ausrede dafür war etwa, dass die Verteilung der Informationsmaterialien nichts bringe, weil die Menschen sie sowieso wegwerfen und nicht lesen würden. Weil sie fanden, dass die Pandemie nichts mit ihnen zu tun habe, hielten sie es für unnötig, den Menschen den Hintergrund zu erklären und ihnen zu sagen, wie sie sich in Sicherheit bringen konnten.

Wahre Kultivierung ist mühsam

Der Meister sagt:

„So soll es aber nicht sein. Ihr seid nicht gekommen, um die Geschichte zu verändern, sondern um Menschen im gefährlichsten Moment der Geschichte zu erretten. Taten wie die Erklärung der wahren Umstände, der Austritt aus den Parteiorganisationen sowie das aufrichtige Rezitieren der Wahren Worte sind die besten Wundermittel und Methoden zur Errettung der Menschen. Die Veränderung der Menschenherzen wird zu einer positiven Wendung der Dinge führen.“ (Vernunft, 19.03.2020)

„Diejenigen unter den Dafa-Jüngern, die sich nicht fleißig kultivieren, und die, welche ins Extrem gehen: Ihr müsst euch sofort berichtigen. Ihr müsst mit aufrichtigem Herzen das Fa lernen und euch kultivieren, denn ihr befindet euch in größter Gefahr. Die wahren Dafa-Jünger haben alle Energie; sie selbst sind schon Beseitiger von Karma und Bakterien; sie sind Gesandte zur Errettung der Menschen im letzten Teil der Endphase und verhalten sich bei der Errettung der Menschen und der Erklärung der wahren Umstände vernünftig.“ (ebd.)

Es ist also nicht so, dass man vor Gefahren sicher ist, wenn man Falun Dafa praktiziert. Nur „die wahren Dafa-Jünger“ werden geschützt.

Wir alle sagen, dass wir uns dem Fa angleichen wollen. Ob man das schafft oder nicht, entscheidet über den Kultivierungserfolg. Allerdings ist es angesichts der anhaltenden Verfolgung, des Organraubs und des Drucks von Familie und Gesellschaft in China nicht einfach, die wahren Umstände zu erklären.

Wenn wir uns allerdings selbst loslassen und hinausgehen, um Menschen zu erretten, ist das, was wir erreichen, außergewöhnlich. China ist wie ein Schmelzofen. Man muss Hitze, Schweiß und Schmerzen ertragen, um Elixier zu gewinnen. Wie kann eine Substanz ohne Leiden zu einem Elixier veredelt werden? Man kann nicht einfach Tugend erhalten, indem man Tee trinkt, plaudert, sein Geld zählt und leckeres Essen genießt. Wir sind am richtigen Ort. Wir müssen wirklich uns selbst, alle Anhaftungen, Angst vor Leben und Tod und unsere Abneigung gegen Schwierigkeiten und harte Arbeit loslassen, um große Tugend zu errichten.

In einem so langen historischen Prozess hat sich alles bis heute entwickelt. Wenn wir es jetzt nicht gut machen, werden wir das Gelübde, das wir abgelegt haben, bevor wir in diese Welt kamen, nicht erfüllen. Wir werden die Erwartungen des Meisters und der Lebewesen enttäuschen. Wir haben nicht die Möglichkeit, uns zurückzuziehen oder uns neu zu entscheiden. Wir können unsere Aufgabe nur dann erfüllen, wenn wir den Weg standhaft bis zum Ende gehen.

Den Moment nutzen, um unser historisches Gelübde zu erfüllen

Die bevorstehende Katastrophe aller Lebewesen ist eine umfassende Prüfung, eine Art Abschlussprüfung für uns. Ob man egoistisch ist, sich schützen möchte, es einem an Barmherzigkeit fehlt oder man andere missachtet – daran kann man die wahre Ebene eines Praktizierenden erkennen.

Sollten sich die Prophezeiungen in diesem Jahr erfüllen, würde unsere Kultivierung zu Ende sein. Die Zeit ist wirklich nicht mehr lang. Alle Praktizierenden werden dann beurteilt. Wenn man aber immer noch denkt, es ist in Ordnung, sich irgendwie durchzuwursteln, macht man sich selbst etwas vor.

Was für eine ernsthafte Angelegenheit es ist, in den Himmel aufzusteigen. Sie muss doch exakt und streng sein. Wer hat denn so große Fähigkeiten, dass er die Gottheiten täuschen könnte? Wir sind auf die Welt gekommen, um im letzten Moment vor der Katastrophe alle Lebewesen zu erretten. Was wir tun, wie viel wir schaffen und wie gut wir unsere Aufgaben erfüllen, all das wird vom Meister und allen Gottheiten beurteilt.

In letzter Zeit finde ich es leichter, aufrichtige Gedanken auszusenden. Das liegt vermutlich daran, dass unsere aufrichtigen Gedanken stärker sind und es nur noch sehr wenige bösartige Faktoren gibt. Die Zeit für unsere Kultivierung ist begrenzt. Wir sollten den Moment nutzen und Egoismus und Angst vollständig ablegen.

Der Meister möchte, dass wir alle Anhaftungen loslassen und viel mehr Lebewesen erretten. Der Meister möchte keinen einzigen Dafa-Jünger zurücklassen. Wir müssen uns ernsthaft am Dafa messen und mit mehr Mut und Motivation unsere Aufgaben und unsere Mission im letzten Moment unserer Kultivierung erfüllen.