Der Artikel über Prophezeiungen enthüllt unsere Anhaftungen

(Minghui.org) Vor kurzem hat der Artikel über Prophezeiungen große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. In unserer Projektgruppe haben sich Praktizierende aus der ganzen Welt darüber ausgetauscht. Mir fiel auf, dass viele Praktizierende unterschiedliche Erkenntnisse und Verständnisse hatten und viele sogar über den Artikel erschüttert waren. Gerne möchte ich mein persönliches Verständnis mit euch teilen.

Der Artikel zeigt mir meine Anhaftungen auf

Nach dem Lesen des Artikels schaute ich nach innen. Dieser Artikel ist auf der Minghui-Website veröffentlicht worden, was für Anhaftungen sollte ich also dadurch beseitigen? Als ich den Titel las, wurde mir plötzlich bewusst, dass er mich auf zwei Anhaftungen hinwies, nämlich auf mein ungeduldiges Warten auf das Ende der Fa-Berichtigung und auf mein großes Interesse an Prophezeiungen.

Einige Tage vor der Veröffentlichung dieses Artikels fiel mir auf, dass der Gedanke an das Ende der Fa-Berichtigung mich auf meinem ganzen Kultivierungsweg begleitet hatte. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei im Jahr 1999, – ich war damals noch in China – bis vor kurzem, sehnte ich jedes Jahr das Ende der Fa-Berichtigung herbei. Jedes Mal, wenn der Meister einen Vortrag hielt, achtete ich darauf, ob er dieses Thema erwähnte. Diese starke Anhaftung war tief in meinem Inneren versteckt.

Vor einigen Tagen erschien ein Satz des Meisters in meinen Gedanken. Der Meister sagt:

„Barmherzigkeit ist der ewige Zustand der GottheitenDoch die Zeit vergeht augenblicklich“(Warum ablehnen?, in: Hong Yin III)

Wie kann ich den ewigen Zustand von Barmherzigkeit erreichen? Ich erkannte, dass das bedeuten würde, nicht mehr am Ende der Fa-Berichtigung festzuhalten. Auch wenn es mich mein Leben kosten würde, sollte ich mich darauf konzentrieren, die drei Dinge nach den Anforderungen des Meisters gut zu machen. Ich sollte nicht nach der Vollendung streben, sondern immer nach innen schauen und mein Gelübde erfüllen. Dadurch könnte ich die Aufgabe, den Meister bei der Fa-Berichtigung zu unterstützen und noch mehr Lebewesen zu erretten, noch besser schaffen.

Deswegen beschloss ich, nicht mehr nach dem Ende der Fa-Berichtigung zu streben. Als ich diesen Gedanken hatte, fühlte ich mich innerlich sehr unruhig.Mir war klar, dass es die versteckte Anhaftung war, die sich schlecht fühlte. Als der oben erwähnte Bericht dann einige Tage danach veröffentlicht wurde, war ich nicht mehr so erschüttert, obwohl ich wegen des im Artikel erwähnten Zeitpunkts doch überrascht war.

Was ich auch unbedingt loslassen sollte, ist die Anhaftung an Prophezeiungen. Dieses Interesse [für Prophezeiungen] ist unter den chinesischen Praktizierenden weit verbreitet. Im Internet suchte ich täglich nach neuen Prophezeiungen. Manchmal klärte ich sogar über die wahren Umstände basierend auf Vorhersagen auf. Zum Beispiel sagte ich den Menschen, zu welchen Zeitpunkten welche Dinge sicherlich passieren würden, aber zum Schluss traf es nicht zu. Dadurch schadete ich unserer Glaubwürdigkeit bei der Errettung der Menschen. Viele Praktizierende erwähnen vorhergesagte große Katastrophen und nutzen sie, damit die Menschen leichter aus den drei Partei-Organen austreten oder die Erklärung der wahren Umstände besser annehmen. Wenn sich die Prophezeiungen dann aber nicht erfüllen, werden die Menschen dann nicht denken, dass die Praktizierenden lügen?

Ich hatte solche Lektionen bereits gelernt. Demzufolge erkannte ich, dass Prophezeiungen nur als Referenzen bei der Erklärung der wahren Umstände genutzt werden sollten. Sie sind aber keine Referenz für unsere Kultivierung. Ganz gleich ob die Voraussagen von gewöhnlichen Menschen oder von Praktizierenden stammen, sollten wir uns nicht zu sehr auf sie verlassen und uns nicht an sie klammern.

Wie soll man das Ende der Fa-Berichtigung richtig behandeln?

Eine Praktizierende wurde nach ihrer Meinung über den Artikel gefragt. Sie antwortete: „Ganz gleich, ob der Himmel einstürzt und die Erde versinkt, sollten wir einfach die drei Dinge nach den Anforderungen des Meisters gut machen und ständig nach innen schauen. Ansonsten brauchen wir uns um nichts zu kümmern.“ Ich glaube, dass sich diese Praktizierende in einem guten Kultivierungszustand befindet und sich bemüht, wirklich fleißig voranzukommen.

Über die Anzahl der erretteten Personen und ob der Kultivierungszustand der Praktizierenden in ihrer Gesamtheit den Anforderungen des Meisters entspricht, – über solche Probleme brauchen wir uns ebenfalls nicht so viele Gedanken zu machen. Der Meister lehrt uns:

„Wenn ein Schüler gut lernt, kann er natürlich an die Universität gehen; wenn er an der Universität selbst festhält und beim Lernen nicht gut ist, kann er die Universität nicht besuchen.“ (Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Wir sollten die Zeit jeden Tag für die Kultivierung und die Errettung der Lebewesen gut nutzen, stetig und fleißig vorankommen, miteinander kooperieren, bedingungslos nach innen schauen und möglichst viele Menschen erretten.

Die Austrittszahl auf der Website der Epoch Times reflektiert nicht vollständig die Anzahl der Menschen, die sich von der Kommunistischen Partei getrennt haben. Viele Menschen sind keine Partei-Mitglieder. Nur der Meister weiß, wie viele Menschen auf der ganzen Welt errettet sind. Wir brauchen uns keine Gedanken darüber zu machen, wann die Fa-Berichtigung enden wird, sondern sollten den Dingen ihren natürlichen Lauf lassen. Wir sollten weiterhin mit Entschlossenheit dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und die Lebewesen erretten, aufrichtige Gedanken bewahren, fest an den Meister und Dafa glauben, bedingungslos nach innen schauen und dem Meister standhaft folgen.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.