Im Leben einer Gottheit existiert keine Angst

(Minghui.de) Letztes Jahr habe ich beobachtet, wie meine Mitpraktizierende, die in der Nähe wohnt, bei Konflikten in der Familie streng nach innen schaute. Sie schaffte es, ihre menschlichen Anschauungen wegzukultivieren. Jedes Mal, wenn dämonische Schwierigkeiten und Konflikte auftauchten, schaute sie nach innen, egal wie schlecht andere sich verhielten. Schließlich zeigten sich ihr die Fa-Prinzipien.

Eines Tages sagte sie zu mir, dass sie endlich das himmlische Geheimnis verstanden habe. Es sei so, dass nicht sie selbst die Fa-Grundsätze aus den Texten herauslesen würde. Vielmehr zeige der Meister sie ihr, wenn sie nach innen schaue, sich solide kultiviere und menschliche Anschauungen loslasse. „Wenn man sich nicht solide kultiviert, kann man die Fa-Grundsätze nicht herausfinden, auch wenn man sich über die Schriften den Kopf zerbricht“, meinte sie.

Damals, als sie die verschiedenen Fa-Erklärungen des Meisters las, dachte sie, dass sie neue Fa-Grundsätze und höhere himmlische Geheimnisse erkennen könne, ohne sich solide kultivieren zu müssen. Das war lediglich ihre Neugier. Ein menschlicher Eigensinn wollte den Inhalt erfahren, den nur Gottheiten wissen dürfen. Wenn sie sich jetzt daran erinnert, ist es ihr unangenehm und sie schämt sich.

Nach dieser Erfahrung der soliden Kultivierung sagte sie mehrmals ganz begeistert zu mir, dass sie von der Kultivierung fasziniert sei. Und sie habe lediglich nach innen geschaut und so ihre menschlichen Anschauungen gefunden, weil sie nicht versucht habe, ihre Schwächen zu verstecken. Sie meinte auch, dass sie ihren Mann und ihre Tochter nicht für die Schwierigkeiten verantwortlich gemacht und ihnen nicht die Schuld gegeben, sondern stattdessen mit ganzem Herzen nach den Fa-Prinzipien gehandelt habe. Wenn sie so handele, zeige ihr der Meister beim Fa-Lernen schon neue Fa-Grundsätze. Manchmal scheine ihr das ganze Buch neu zu sein. 

Der Prozess der allmählichen Erleuchtung ist bei ihr sehr deutlich zu erkennen. Mehrmals sagte sie zu mir: „Jetzt weiß ich endlich, egal wo man sich kultiviert – man kann sich erfolgreich kultivieren.“

Als sie sich an die höheren Fa-Grundsätze anglich, verstand sie, wie die dämonischen Schwierigkeiten bei vielen Mitpraktizierenden in Festlandchina entstanden waren und wie man sich richtig unter der Verfolgung verhält. Sie berichtete, sie habe das Gefühl, dass sie sich selbst beim Lesen von Erfahrungsberichten erhöhe. 

Ihr göttlicher Zustand zeigte sich immer offensichtlicher.

Voller Begeisterung sagte sie: „Ich habe mich mehr als zwanzig Jahre lang kultiviert. Aber erst in den letzten zwei Jahren habe ich endlich verstanden, was kultivieren heißt. Leider habe ich jahrelang meine Zeit vergeudet. Wie bedauerlich!“ Aus diesem Grund sei sie sehr dankbar, dass der Meister ihr immer noch Chancen gebe, für alle Jünger die Zeit verlängere und warte, bis alle aus dem Zustand der gewöhnlichen Menschen heraustreten und auf dem Weg zur Gottheit sind. „Nur wenn wir in Zukunft jede Minute und Sekunde unserer Kultivierungszeit schätzen, können wir uns dem Meister als würdig erweisen und uns für das Warten und die Bemühungen des Meisters dankbar zeigen“, sagte sie.

Wenn ich streng nach innen schaue, erhöht der Meister meine Ebene

In meiner Kultivierung dagegen gibt es kaum Erwähnenswertes. Im Alltag bin ich einfach eine Hausfrau, die für ihre Familie da ist. Außer bei meiner Redaktionsarbeit kultiviere ich mich hauptsächlich durch die kleinen Dinge des Alltags. Auch wenn es vielleicht nichts Besonderes ist, jedes Mal, wenn ich streng nach innen schaue, beseitigt der Meister das Karma für mich, erhöht meine Ebene, zeigt mir göttliche Wunder und die Fa-Grundsätze hoher Ebenen.

Hier nenne ich ein ganz kleines Beispiel: Da meine Tochter erwachsen ist, lässt sie eine Einmischung in ihre privaten Angelegenheiten nicht so oft zu, wie mir lieb wäre. Die derzeitigen modernen Meinungen und Gesetze sind einfach so. Ich habe daher keine andere Wahl, als sie zu respektieren. Aber als Mutter mache ich mir aus Liebe immer noch Sorgen um sie und befürchte, dass sie sich mit schlechten Männern anfreundet. Zum Glück ist das nicht der Fall, aber trotzdem konnte ich früher diesen Eigensinn einfach nicht loslassen.

Eines Tages machte sie sich schön und ging aus der Tür, ohne mir Tschüss zu sagen. Ich wurde unruhig und dachte: „Geht sie aus und trifft sich mit irgendeinem Mann? Was soll ich tun, wenn er sie betrügt? Sie kultiviert sich nicht.“ Schließlich erkannte ich, dass es meine Angst war, die hochstieg. So sagte ich mir, dass ich diese Besorgnis unbedingt loslassen müsse, weil auch das ein menschliches Herz ist. Es war an der Zeit, die Liebe zu meiner Tochter loszulassen. Innerlich beseitigte ich ständig diese Angst. Zumindest funktionierte es damals.

Was ich nicht erkannte, war, dass der Maßstab, den der Meister für mich vorgesehen hatte, bereits ein anderer geworden war. Nur so zu handeln, schien etwas später auf einmal nicht mehr zu funktionieren. Ein weiteres Mal konnte ich die Angst noch nicht voll und ganz loslassen. Ich versuchte lediglich, mich an die Worte des Meisters zu erinnern und fragte mich: „Hat der Meister nicht etwa im Fa so etwas Ähnliches gesagt wie: Jeder hat sein eigenes Schicksal, das ist alles vorherbestimmt, ich brauche mir keine Sorgen zu machen?“ Auf diese Weise versuchte ich, die Störungen zu überwinden, und dachte, so wäre ich bereits bei der Kultivierung.

Der Meister sah, dass ich es nicht erkennen konnte, und arrangierte es, dass eine Mitpraktizierende mich anrief. Als ich ihr erzählte, dass ich mir Sorgen machte, aber diese Gelegenheit zur Kultivierung nutzte, erwartete ich Lob von ihr, dass ich verstand, rechtzeitig nach innen zu schauen und meine Angst wegzukultivieren. Vollkommen unerwartet sagte sie jedoch: „Du musst dich endlich mal erhöhen und darfst nicht immer da verweilen, wo du gerade bist. Du bist dabei, dich zu trösten und deine Angst abzumildern. Es ist deine Angst, die nach den Fa-Grundsätzen des Meisters sucht. Damit versuchst du, dich zu trösten. Du kultivierst dich dabei nicht, hast du das immer noch nicht durchschaut? Das ist auch der Grund, weshalb du deine Angst immer noch nicht losgeworden bist. Dein wahres Leben ist das einer Gottheit, da existiert keine Angst. Diese Angst bist überhaupt nicht du.“

Erst in diesem Moment wurde mir plötzlich klar, dass es so war. Danke, Meister, dass Sie die Worte der Mitpraktizierenden benutzt haben, um mir Hinweise zu geben. Zugleich fühlte ich mich am ganzen Körper leicht und entspannt. Ich spürte ganz deutlich, dass sich mein Körper veränderte. Anschließend änderten sich auch die Bedeutungen beim Fa-Lernen vollkommen. Ich hatte ein völlig neues Verständnis dafür, wie ich alle Anhaftungen loswerden sollte. Die Erhöhung der Ebene spürte ich wirklich voll und ganz an Leib und Seele. Es stellte sich heraus, dass alle Emotionen und Gefühle nicht meine eigenen waren. Die Betrachtungsweise, die ich früher auf der menschlichen Ebene gehabt hatte, ist völlig anders geworden. Ich kann die Dinge auf der menschlichen Ebene ganz klar sehen und durchschauen, sie wiederum können mich nicht mehr so leicht mitreißen.

Allerdings ließ es der Meister nicht bei dieser Erkenntnis bewenden. Bald entdeckte ich, dass eigentlich alle menschlichen Anschauungen und das falsche Ich die Arrangements der alten Mächte waren. Alle auftauchenden Eigensinne waren arrangiert. Wann welcher Eigensinn und welche Anschauung sich zeigten, – alles war von den alten Mächten bereits vorgeplant. Seitdem verstehe ich noch klarer, wie das mit den Anhaftungen funktioniert und wie ich die Verfolgung der alten Mächte vollständig verneinen kann.

Meine Ebene ist begrenzt. Es ist unmöglich, dass jeder sich auf die gleiche Weise erhöht. Ich kann auch nur ein kleines Beispiel nennen und es ist lediglich mein persönlicher Weg. Ich spüre wirklich, dass man die Fa-Grundsätze auf hohen Ebenen erst durch solide Kultivierung verstehen kann. Wenn man sich nicht solide kultiviert, kann man die menschliche Ebene nie verlassen. Nur wenn man sich wirklich kultiviert, kann man eine Gottheit werden.

Das Obige sind nur meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner jetzigen Ebene. Weist mich bitte auf alles hin, was nicht dem Fa entspricht, und korrigiert mich.