[Fa Konferenz 2021 von Epoch Times und NTD] Zu jeder Zeit unter der barmherzigen Fürsorge des Meisters: Durchbruch in der Kultivierung

Vorgetragen auf der Fa Konferenz 2021 von Epoch Times und NTD

(Minghui.org) Ich grüße den verehrten Meister! Ich grüße die Mitpraktizierenden!“

Ich arbeite seit zweieinhalb Jahren in der „New Era-Druckwerkstatt“ mit. Davor hatte mich ein Mitpraktizierender dreimal angerufen und um Unterstützung gebeten. Er sagte, dass es in der Druckerei an Manpower mangele, und fragte, ob ich für drei Monate aushelfen könne. Mein erster Gedanke war, dass Druckerarbeit mit Tinte und Staub verbunden ist und ich mich deshalb nicht dafür eignen würde. Da es sich jedoch um ein Projekt für Dafa handelte und ich lediglich für drei Monate aushelfen sollte, stimmte ich zu.

Ich begann mit der Nachtschicht. Nach Beendigung der ersten Schicht dachte ich, nicht länger als drei Tage durchhalten zu können – inmitten des Lärms in der Lautstärke von rund 100 Dezibel, dem Geruch von Tinte und dem Papierstaub überall. Hinzu kam die hohe Temperatur in der Werkstatt. Es war so heiß, dass man auf den Maschinen Eier hätte braten können. Ich fühlte mich dort sehr unwohl, denn ich war daran gewöhnt, in einer sauberen und komfortablen Umgebung zu arbeiten.

Der Weg in die Druckerei war sehr umständlich. Der Fußweg zur U-Bahn-Station dauerte 15 Minuten. Nach der Fahrt mit der Metro musste ich zum Parkplatz gehen, von wo aus mir ein Praktizierender eine Mitfahrgelegenheit angeboten hatte. Die tägliche Hin- und Rückfahrt dauerte insgesamt vier Stunden. Danach lief ich im Dunkeln um vier Uhr morgens nach Hause. Bei Wind und Regen war dies besonders beschwerlich und entmutigend. Da ich jedoch für drei Monate zugesagt hatte, wollte ich mein Versprechen halten. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich meine Tätigkeit in dieser Werkstatt fortsetzen würde.

Als ich in der Druckerwerkstatt zum ersten Mal am Fa-Lernen in der Gruppe teilnahm, fiel mein Blick auf das heilige Bild des Meisters. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und drückte große Freude, unendliche Barmherzigkeit und Erwartung aus. Meine Mitpraktizierenden meinten: „Dieser Ort ist für die Kultivierung gut geeignet, ein Schmelztiegel, ein Ort zur Veredlung der Kultivierung.“ Nach einer Weile wurde mir klar, was sie damit meinten.

Das Herz leiden lassen“ 

Zwei Jahre lang ging ich den härtesten Weg meiner Kultivierung. Bei jeder Schwierigkeit sagte meine klare Seite: „Das ist Kultivierung.“ Meine menschliche Seite aber dachte: „Warum machst du es dir selbst so schwer? Es gibt noch andere Praktizierende, die diesen Platz einnehmen können.“ Jedes Mal, wenn ich aufgrund meines zu geringen Erleuchtungsvermögens im Begriff war aufzugeben, gab mir unser barmherziger Meister Hinweise.

Kurz nach meiner Ankunft bereitete ich im Layout-Raum Druckplatten vor. Ein Mitpraktizierender nahm einen Stapel Unterlagen und meinte, dass ich das nicht tun solle. Ich war verwirrt und verstand nicht, was da vor sich ging. Ich dachte: „Ich habe gerade erst angefangen. Wie soll ich so arbeiten können?“ Später stand ich vor dem Aufzug im zweiten Stock und schaute nach unten. Ich erblickte einen bescheiden aussehenden älteren Praktizierenden, der schwitzend und fleißig die Maschine bediente. Das berührte mich tief. Diese Praktizierenden streben nicht nach Ansehen oder Wohlstand. Ich wusste nicht, wie viele Jahre sie hier bereits unermüdlich arbeiteten. Verglichen mit ihnen fühlte ich mich plötzlich sehr unbedeutend – ich konnte nicht einmal ein kleines bisschen Missmut ertragen.

Sechs Monate später veränderte sich mein Aufgabengebiet. Auf einmal oblag mir die Verantwortung für viele Dinge. Eine davon war die Organisation der Fertigstellung: Das Aufdrucken der Adressen der Abonnenten sowie das wöchentliche pünktliche Versenden der Zeitungen. Unserem Unternehmen fehlte es plötzlich an Arbeitskräften und ich musste mich selbst darum kümmern. Ich wurde gefragt, warum ich nicht jemanden suchen würde, der das übernehmen könne, anstatt es selbst zu machen. „Ich kenne hier niemanden“, klagte ich. „Selbst für Praktizierende, die seit mehr als zehn Jahren hier sind, ist es schwierig, einen Ersatz zu finden. Ganz zu schweigen für einen Neuling wie mich.“ Ich fühlte einen gewissen Unmut in meinem Herzen.

Mir fiel auf, dass ich jedes Mal, wenn ich in meiner Kultivierung auf Schwierigkeiten oder Herausforderungen stieß, wie ein gewöhnlicher Mensch darüber nachdachte, was richtig und falsch war. Ich ermahnte mich, nach innen zu schauen und zu prüfen, ob das aus Anhaftungen wie Konkurrenzdenken, Übereifer oder dem Wunsch nach Selbstbestätigung hervorgerufen wurde. Aber jedes Mal, wenn ich auf Schwierigkeiten stieß, folgte ich wieder dem ersten Impuls, die Gedanken der gewöhnlichen Menschen über richtig und falsch anzuwenden.

Ich berechnete Arbeitsstunden, Produktionskapazität, Verlust, Personal und Produktion. Außerdem trug ich zur Verbesserung einiger Arbeitsmethoden bei, was unserem Unternehmen monatliche Einsparungen von zehntausenden Dollar brachte. Unsere Produktionskapazität stieg um ein Vielfaches. Verteilt über ein Jahr ist das eine beachtliche Summe. Als ich es ein paar Tage später gegenüber meinen Mitpraktizierenden erwähnte, äußerte einer von ihnen etwas, was ich als sehr negativ empfand und was mich sehr kränkte. Ich sagte nichts. Als der Praktizierende seine Bemerkung zwei Mal wiederholte, konnte ich es nicht mehr ertragen.

Ich erinnerte mich an die Worte des Meisters im Zhuan Falun:

„Doch normalerweise, wenn der Konflikt kommt und nicht wie ein Stich ins Herz wirkt, zählt es nicht und hat dann auch keine Wirkung, weil du dich dadurch nicht erhöhen kannst.“ (Zhuan Falun 2019, S. 187)

Zu Hause angekommen schickte ich dem Praktizierenden eine Nachricht. Ich teilte ihm mit, dass die Ergebnisse meiner Arbeit offensichtlich seien. Der Praktizierende antwortete, dass ich ihn missverstanden hätte. Plötzlich wurde mir klar, dass die unabsichtlichen Worte meines Mitpraktizierenden für mich wie Donner klangen, da sie meine Anhaftung, mich selbst bestätigen zu wollen, offenlegten. Ich wollte für meine Leistungen gelobt werden. In Wirklichkeit werden uns alle Fähigkeiten vom Meister gegeben. Ich sollte nicht nach Anerkennung streben. Mein Leben wurde von Dafa gegeben. Ansonsten wäre ich vielleicht den Krankheiten, unter denen ich vor dem Praktizieren litt, schon längst erlegen.

Ich fragte mich, warum ich bei Konflikten entweder meinen Mund nicht kultivieren konnte oder einfach weglaufen wollte. Jedes Mal, wenn ein Problem auftauchte, wollte ich mich nicht kultivieren. Stattdessen versuchte ich, es zu vermeiden und davonzulaufen. Warum musste ich in jeder Situation stets daran festhalten, wer Recht oder Unrecht hatte? Das schadete nicht nur mir, sondern auch meinen Mitpraktizierenden.

Der Meister sagt:

„Ganz gleich, ob du recht hast oder nicht, für einen Kultivierenden ist das gar nicht wichtig. Ihr sollt nicht miteinander hin und her streiten, nicht betonen, wer recht hat und wer nicht. Mancher hebt immer hervor, dass er recht hat. Du hast recht, du hast nichts Falsches gemacht, na und? Hast du dich erhöht im Verständnis vom Fa? Dass du mit einem menschlichen Herzen betonst, wer recht hat und wer nicht, das an sich ist schon falsch, weil du dich an einem Grundsatz der gewöhnlichen Menschen misst und verlangst, dass die anderen diesem Grundsatz entsprechen. Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Eigensinne der menschlichen Gesinnungen abzulegen. Wie du deine Eigensinne der menschlichen Gesinnungen ablegst, das erst ist das Wichtige.“ (Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006, New York, USA)

Anfang letzten Jahres hatte ich erneut das Gefühl, an einem Scheideweg zu stehen. Ich nahm mir vor, diese Trübsal zu überwinden. An diesem Tag nahm ich an der Parade in Brooklyn teil. Eine Praktizierende, die ich über längere Zeit nicht gesehen hatte, kam auf mich zu. Sie begrüßte mich mit einem Lächeln und fragte: „Wie geht es dir?“ Ich seufzte und sagte: „Mir geht's gut.“ Plötzlich umarmte sie mich und flüsterte mir ins Ohr: „Sag nichts, ich weiß alles. Der Meister schmiedet deine mächtige Tugend. Du musst durchhalten. Halte durch!“ Es hörte sich wie das Rezitieren eines Gedichtes an. In diesem Moment wurde mir klar, dass unser Meister ihren Mund benutzte, um mich zu erleuchten. Meine menschliche Seite dachte: „Was weißt du schon?“ Ich wollte etwas erwidern und den Beschwerden in meinem Inneren Luft machen. Sie wartete jedoch nicht auf meine Antwort. Mit einem Lächeln winkte sie und ging weiter.

Während ihre Worte in meinem Kopf nachhallten, stand ich da wie erstarrt. Meine klare Seite wiederholte ständig, dass der Meister durch ihren Mund gesprochen hatte, um mich zu erleuchten. Ich war traurig und hatte Tränen in den Augen. Ihre Worte hallten in meinen Gedanken wider. Einmal mehr bereitete ich unserem Meister Kummer. Ich erkannte, dass jeder Konflikt eine Gelegenheit zur Erhöhung darstellt. Ich sollte nicht vor Schwierigkeiten weglaufen.

Kurz nach meiner Rückkehr in die Druckerwerkstatt tauchten weitere Hürden auf. Ich fühlte mich machtlos und wollte wieder nur davonlaufen.

In der Nacht träumte ich vom Meister: Mehrere Praktizierende saßen an langen Tischen. Alle bekamen einen Teller. Wir wollten gerade anfangen zu essen. Alle Praktizierenden der Druckerwerkstatt saßen neben dem Meister, doch ich befand mich allein an einem Tisch auf der anderen Seite. Der Meister bat die Praktizierenden, meinen Tisch direkt vor ihn zu stellen. So saßen der Meister und ich uns gegenüber. Ich sagte: „Meister, ich habe einfach keine Kraft.“ Der Meister ermutigte mich. Gutgelaunt wachte ich auf. Die Worte des Meisters und seine unendliche Barmherzigkeit durchdrangen mein Innerstes. Als die Pandemie am schlimmsten war, fühlte ich mich stets ermutigt vorwärtszugehen, auch in den schwierigsten Momenten. Ich wusste, dass ich es schaffen würde, weil der Meister da war.

Danach ereignete sich einiges, was manchmal durch meine menschlichen Anhaftungen hervorgerufen wurde. Ich schaffte es durchzukommen, aber erst nach Überwindung unzähliger Hürden. Immer wieder bereitete ich unserem Meister viel Kummer. Aber der Meister erleuchtete mich stets und leitete mich auf dem Weg der Kultivierung Schritt für Schritt an. So wie ein Elternteil sein Kind beim Laufen lernen unterstützt. Bin ich nicht in der Lage zu laufen? Doch, das bin ich!

Während der Pandemie standhaft bleiben

Ende März letzten Jahres begannen wir mit dem Druck der Sonderausgabe zu COVID-19. Mir wurde gesagt, dass bei jedem größeren Druckauftrag unerwartete Zwischenfälle auftreten würden. Ich verstand, dass es Trübsale zu überwinden galt. Während der intensivsten und mühseligsten Zeit der Druckarbeiten schienen einige Praktizierende an Krankheits-Karma zu leiden.

Die Sonderausgabe durfte nicht verzögert werden. Der Projektkoordinator sagte oft: „Wir sind für den letzten Arbeitsschritt verantwortlich. Die Bemühungen unserer Mitpraktizierenden dürfen nicht durch unsere Hände ruiniert werden.“ Diese Aussage beeindruckte mich sehr. Ich weiß, dass unsere Zeitung das Schwert ist, mit dem das Böse zerstört wird. Die Wahrheit wird die Lebewesen retten.

Weil einige Mitpraktizierende abwesend waren, erhöhte sich die Arbeitslast um ein Vielfaches. Fast der gesamte Arbeitsablauf blieb an mir hängen. Die Druckwerkstatt wurde in einem Drei-Schicht-Betrieb ohne Unterbrechung geführt. Nichtsdestotrotz war ich verantwortlich für die Koordination und Ausführung der Produktionsaufgaben, Personaleinsätze, Kostenmanagement, Schnittstellen der verschiedenen Prozesse und Abteilungen, kleinere Störungen beim Betrieb der Maschine, Liefertermine usw. Zusätzlich unterstützte ich bei anderen Fragen, wie der Frage, wer zuständig für das Organisieren einer Fahrgemeinschaft war, wer kein Essen oder wer schlechte Laune hatte.

Ich arbeitete abwechselnd in Tag- und Nachtschichten. Nach Hause fuhr ich lediglich, um zu duschen und drei Stunden zu schlafen, bevor ich mich wieder auf den Weg in die Druckwerkstatt machte. Der enorme Lärmpegel zwang mich zu schreien, bis meine Stimme versagte. Da es nicht ausreichend Personal gab, um alle Schichten abzudecken, stand ich unter psychischem und physischem Stress. Eines Tages wartete ich vergeblich auf eine Bestätigung von Mitpraktizierenden. Sie ließen auch meine Nachrichten und Anrufe unbeantwortet. In diesem Moment brach all meine Wut und mein Groll aus mir heraus.

Außerdem war ich mit dem Fa-Lernen und den Übungen im Rückstand. Der 17 bis 18 Arbeitsstundentag erschöpfte mich. Ich fühlte mich wie ein sich ununterbrochen drehender Kreisel. Vom ständigen Stehen und Gehen waren meine Füße geschwollen, was zu Problemen beim Anziehen der Schuhe führte. Ich ließ oft Mahlzeiten aus und kam manchmal den ganzen Tag nicht dazu, ein Glas Wasser zu trinken. Jedes Mal, wenn ich am Wasserautomaten vorbeiging, sagte ich mir: „Dayu ist dreimal an seinem Haus vorbeigegangen, ohne es zu betreten.“ Ich ging dreimal am Wasserautomaten vorbei, ohne zu trinken. Das Wassertrinken und der Gang zur Toilette schienen mir zu zeitaufwändig.

Es tauchten regelmäßig Dinge auf, die dringend erledigt werden mussten. Die Fertigstellung der Zeitung war jedoch das Wichtigste, das durfte sich nicht verzögern.

Einmal war ich ängstlich, verärgert und wütend und dachte: „Warum lastet die ganze Arbeit auf einer kleinen Frau wie mir? Warum nimmt keiner Rücksicht auf mich?“ An diesem Abend saß ich hungrig und durstig im Speisesaal. Während ich etwas Reis mit Wasser zu mir nahm, flossen meine Tränen. Ein Mitpraktizierender trat zu mir und erkundigte sich nach meiner Arbeit. Peinlich berührt murmelte ich schnell ein paar Worte und verließ den Saal. In der Vergangenheit hatte ich nie geweint. Jetzt weinte ich vor Erschöpfung. In diesem Moment hallten die erleuchtenden Worte in meinen Ohren wider: „Der Meister schmiedet deine mächtige Tugend, du musst durchhalten!“

Am Samstag meldete sich eine Praktizierende, um mir bei der Eingabe der Adressen zu helfen, aber die Maschine blockierte ständig und ich konnte sie nicht reparieren. Auch der für die Gerätewartung verantwortliche Praktizierende brachte die Reparatur nicht zustande. Ich setzte mir zum Ziel, 40.000 Exemplare zu drucken, aber am Ende druckten wir weniger als die Hälfte. Als ich an diesem Abend nach Hause kam, spürte ich, dass mein Kultivierungszustand nicht gut war. Nachdem ich aufrichtige Gedanken ausgesandt hatte, lernte ich das Fa. Je länger ich lernte, desto besser fühlte ich mich.

Der Meister sagt:

„Die Qualen, die Xinxing-Prüfungen und die Härten der Kultivierung, die ihr erlebt habt, waren alle Teil eures eigenen Weges und eurer erfolgreichen Kultivierung. Natürlich, die Vollendung ist für Dafa-Jünger nicht nur eine Frage der Selbsterlösung, und sie sind auch nicht für sich selbst hierhergekommen. Vielmehr schultern sie die Mission, alle Lebewesen zu erretten.“ (Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA 2012, 14.07.2012, Washington, D.C.)

War die Umgebung, in der ich mich befand, nicht eine vom Meister arrangierte Gelegenheit, um mich zu erhöhen? In diesem kritischen Moment durfte ich nicht aufgeben. Nach dieser Erkenntnis fühlte ich mich leichter. Am Sonntagmorgen kehrte ich gutgelaunt zur Arbeit zurück und fuhr fort, mit anderen Praktizierenden Adressen einzutippen. Auch das Drucken der Zeitungsbeilage funktionierte an diesem Tag reibungslos. Letztendlich konnten mehr als 40.000 Exemplare auf einmal gedruckt werden.

Am nächsten Morgen traf ich den für die Reparaturen verantwortlichen Praktizierenden und fragte ihn: „Die Maschine funktioniert einwandfrei. Wie hast du das geschafft?“ Er antwortete: „Der Riemen in der Maschine fehlt. Ich muss noch einen anbringen.“ Überrascht entgegnete ich: „Kein Riemen? Wie war es dann gestern möglich, mit dieser Maschine 40.000 Zeitungen zu drucken?“ Er meinte lachend: „Keine Ahnung.“ In diesem Moment wurde mir klar, dass es die Hilfe des Meisters war. Der Meister sah, dass ich mich ein wenig erhöht hatte. Er half mir und ermutigte mich.

Ein anderes Mal wollte ich früher nach Hause gehen. Alles war organisiert. Ich war sehr erschöpft und freute mich, früher Feierabend machen zu können. Als ich um Mitternacht im Büro aufrichtige Gedanken aussandte, rief ein Praktizierender an. Er hätte sich tagsüber nicht genügend ausruhen können und wollte deshalb nach Hause gehen. Er bat mich, jemanden zu finden, der seine Schicht übernehmen könnte. Ich war sehr aufgebracht und dachte: „Du willst nach nur einer Stunde Arbeit nach Hause gehen? Wie soll ich um Mitternacht einen Ersatz für dich finden?“ Ich beschloss, die Schicht selbst zu übernehmen, obwohl mein Körper wirklich an einer Grenze angekommen war. Ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde, die ganze Nacht durchzuarbeiten. Unwillig antwortete ich: „Okay, du kannst gehen, ich übernehme.“ Meine klare Seite fand jedoch, dass ich egoistisch war und ihm kein Verständnis entgegenbrachte.

Der Meister sagt:

„Ich muss euch noch etwas sagen: Im Grunde genommen ist eure frühere Natur auf der Basis des Egoismus gebildet. Wenn ihr in Zukunft etwas tut, denkt zuerst an die anderen und kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit. Um das richtige Bewusstsein zu erlangen: Zuerst die anderen, dann ich. Daher in der Zukunft an die anderen und an die Nachkommen denken, wenn ihr etwas sagt oder tut. Ihr müsst Acht geben, dass das Dafa für immer und ewig unverändert bleibt!“ (In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen, 13.02.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte IEssentielles für weitere Fortschritte I)

Der Meister ermahnte uns, dass wir uns aufrichtig kultivieren und zuerst an die anderen denken sollen, um die wahre Erleuchtung der Selbstlosigkeit und des Altruismus zu erlangen. Ich schämte mich für meine schlechten Gedanken und ließ meinen Egoismus und meinen Groll los. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, löste sich auf. In dem Moment, als ich die Schicht des Mitpraktizierenden übernommen hatte und vor der Maschine stand, fühlte sich mein ganzer Körper auf einmal erfrischt an. Ich fragte mich, ob ich wegen Übermüdung zu halluzinieren anfing. War mein Körper etwa taub geworden? Stand ich kurz vor einer Ohnmacht? So etwas hatte ich bisher noch nie erlebt. Es fühlte sich sehr angenehm an.

Es schien, als hätte der Meister meine Erhöhung gesehen und die Substanz der Müdigkeit sofort weggenommen. Unser barmherziger Meister erträgt viele Mühen seiner Schüler. Der Praktizierende neben mir fragte: „Geht es dir gut?“ Ich erwiderte: „Ja, es geht mir gut.“

Jede gedruckte Zeitung kann ein Leben retten. In diesen letzten Tagen dürfen wir die Errettung aller Lebewesen nicht wegen unserer eigenen egoistischen Gedanken aufschieben.

Als ich an jenem Morgen bei Sonnenaufgang die Druckwerkstatt verließ, fragte ich mich, wie schon so oft zuvor: „Bin ich in der Lage, so weiterzumachen?“ Ich erinnerte mich an die Worte, die der Meister in meinem Traum zu mir gesagt hatte, und meine Antwort lautete: „Gewiss!“ Ich dachte an die Zusammenarbeit und Unterstützung, die ich von allen meinen Mitpraktizierenden in der Werkstatt erhielt, und meine Antwort war wieder „Ja!“ Als die Praktizierenden sahen, dass ich mich jeden Tag von Instant-Nudeln ernährte, brachte mir jemand eines Morgens eine Schüssel mit sorgfältig zubereitetem Haferbrei. Eine andere Praktizierende schenkte mir Kuchen und eine schöne Blume. Wieder eine andere legte exquisit zubereitete und in Folie eingewickelte Snacks für mich hin.

Jede dieser Kleinigkeiten berührte mich zutiefst, und ich werde sie stets in Erinnerung behalten. Mit Hilfe des Meisters und den gemeinsamen Anstrengungen der in den Medien und der Druckerei freiwilligen Mitpraktizierenden konnten zehn Millionen Exemplare der Zeitung rechtzeitig an Tausende von Haushalten geliefert werden. Danke, Meister! Danke, liebe Mitpraktizierende!

Der Meister sagt:

„Wie beschäftigt auch immer ihr seid, ihr sollt das Fa-Lernen nicht vernachlässigen. Das ist die grundlegende Garantie dafür, der Vollendung entgegen zu kommen und die Dafa-Arbeit gut zu machen!“ (An alle an der Nordischen Fa-Konferenz teilnehmenden Schüler, 17.06.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte IIEssentielles für weitere Fortschritte II)

Der Meister hat uns wiederholt gesagt, dass wir das Fa gut lernen sollen. Ich möchte mich solide kultivieren. Deshalb muss ich das Fa fleißig lesen und die Übungen praktizieren. Ich ermahne mich selbst dazu, indem ich täglich notiere, wie oft ich das Fa lerne, die Übungen praktiziere und aufrichtige Gedanken aussende. Das Grundlegendste ist, eine Lektion im Zhuan Falun zu lesen, zu den vier vorgegebenen Zeiten aufrichtige Gedanken auszusenden und die fünf Übungen zu praktizieren sowie zweimal pro Woche am Fa-lernen in der Gruppe teilzunehmen. Wenn ich eine Sache versäume, versuche ich sie nachzuholen. Ich schaffe es jedoch nicht immer, alles gut zu machen.

Schlussbemerkung

Ich kann spüren, dass der Meister über mich wacht, mich beschützt und alles arrangiert. Beim Übersetzen des Zhuan Falun tauchten oft sehr präzise Worte in meinen Gedanken auf. Ein Mitpraktizierender meinte erstaunt: „Das ist es! Wie bist du auf dieses Wort gekommen?“ Nachdem ich in einer dunklen Gasse Informationsmaterialien verteilt hatte, leuchteten plötzlich die Lichter eines geparkten Autos auf und erhellten die vor mir liegende Straße. Als wir spät in der Nacht vom Verteilen von Informationsmaterialien zurückkehrten, kam plötzlich warmes Wasser aus der Leitung. Nach dem Duschen war das Wasser wieder eiskalt. Auf unseren Touren der Aufklärung über die wahren Hintergründe erschienen über eine Strecke von zwei- bis dreihundert Kilometer Regenbogen am Himmel und umgaben uns. Wir befinden uns zu jeder Zeit in der barmherzigen Fürsorge des Meisters.

Rückblickend auf meine 19 Jahre Kultivierung war mein Kultivierungsweg voller Kurven und Hindernisse, aber stets unter der Obhut des Meisters. Es ist unser Meister, der unsere mächtige Tugend schmiedet und uns den Weg zurück in den Himmel ebnet. Wenn ich daran denke, weiß ich, dass ich die Barmherzigkeit des Meisters niemals zurückzahlen kann. Ich weiß, dass ich zu viele Lücken habe, um den Anforderungen des Meisters zu entsprechen. Während der verbleibenden Zeit werde ich mich noch mehr bemühen, mein Gelübde zu erfüllen, dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und die Lebewesen zu erretten. Ich werde der barmherzigen Erlösung des Meisters und den Erwartungen aller Lebewesen gerecht werden.

Keine Worte können meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister ausdrücken. Deshalb möchte ich noch einmal aus tiefstem Herzen sagen: „Danke, Meister!“

Ich danke Euch allen!