[Internationale Fa-Konferenz von Minghui 2021] Die Kultivierung klar verstehen
(Minghui.org) Ich bin 47 Jahre alt und habe vor zehn Jahren mit der Kultivierung im Falun Dafa angefangen.
Im Jahr 2017 wurde ich eingeladen, mich am spanischen Minghui-Projekt zu beteiligen. Dies betrachte ich noch immer als eine Ehre. In diesen fast vier Jahren habe ich durch die Projektarbeit bei Minghui erkannt, dass es ein Vorher und Nachher in meiner Kultivierung gibt.
Meine Aufgabe in diesem Projekt ist es, Übersetzungen zu überprüfen und zu korrigieren, bevor sie auf die Webseite hochgeladen werden. Im Bedarfsfall übernehme ich auch Übersetzungsarbeiten.
Bei der Erfüllung dieser Aufgaben wurde mein Verständnis über „meine“ Kultivierung durch das Fa des Meisters, den Fleiß meiner Mitpraktizierenden und durch den Inhalt der Erfahrungen, die ich übersetzte oder korrigierte, in Frage gestellt, herausgefordert und erleuchtet.
Mit diesem Bericht möchte ich über den Prozess austauschen, während der Mitarbeit bei Minghui die wahre Kultivierung zu erreichen – entsprechend meinem Verständnis auf meiner Ebene.
Routine und Bequemlichkeit inmitten einer anspruchsvollen Tätigkeit und Kultivierungsumgebung loslassen
In diesen vier Jahren der Mitarbeit bei Minghui durchlebte ich verschiedene Zustände: Es begann mit Aufregung über die Teilnahme am Projekt und das zunehmende Verständnis der Arbeitsanweisungen. Dann ging ich dazu über, mich und meine Fähigkeiten mehr einzubringen, um eine gute Koordination zu gewährleisten. Mittlerweile spüre ich die Verantwortung in dieser Arbeit, während ich mich gleichzeitig an weiteren anspruchsvollen Projekten wie Shen Yun beteilige. Ich habe auch das Gewicht der Zeit erfahren, das nach und nach eine falsche Illusion in der täglichen Routine erzeugte.
In den Jahren vor der durch die KPCh-Viruspandemie verursachten Einschränkungen erfolgte meine Mitwirkung bei Minghui nur sporadisch, obwohl diese, wie anfangs erwähnt, täglich sein sollte. In unserer Region gibt es nur wenige Praktizierende, praktisch muss jeder an jedem Projekt teilnehmen, seien es Aktivitäten vor Ort oder Projekte zur Aufklärung der wahren Umstände in den sozialen Medien. Oberflächlich betrachtet schien dies der „Grund“ für meine instabile Mitarbeit bei Minghui zu sein. Als ich nach einem Hinweis unserer Koordinatorin nach innen schaute, lernte ich, meine Zeit besser einzuteilen. Ich beendete meine Mitarbeit bei anderen Projekten, bei denen ich nur zweitrangig mitgewirkt hatte, und beschloss, der spanischen Minghui mehr Zeit zu widmen.
Ich folgte meinem Kultivierungsweg, schaute nach innen, traf vernünftige Entscheidungen und verhielt mich im Einklang mit Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Meine Einstellung hatte sich jedoch nicht tiefgreifend geändert. Ich erledigte meine Pflichten, hatte aber nicht das Gefühl, dass ich mich beim Fa-Lernen dem Fa anglich. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken konnte ich mich nur schwer konzentrieren. Manchmal gingen ganze Tage dahin, an denen ich keinerlei Übungen praktizierte.
Der Meister sagt:
„Die heutigen Menschen sind sehr hinterlistig geworden. Das Herz der heutigen Menschen: Sie verbergen sich; sie können sogar mit diesem Verbergen ihr Herz verbergen. Ich sehe das und finde, dass diese Art Mensch wirklich sehr schwer zu erlösen ist. Selbst wenn du ihm einen Hinweis gibst, kann er nicht einmal das vor ihm verborgene Verdeckte und jene verborgenen Dinge bemerken. Außerdem, wenn du ihn genau auf die Sache hinweist, wenn mein Fashen ihn genau auf die Sache hinweist, betrügt er meinen Fashen, genau in der Art, wie er die gewöhnlichen Menschen behandelt; er täuscht etwas vor: Ah, ich habe was falsch gemacht. Dann verwendet er ein anderes Verhüllen, um sein Verhüllen an sich zu verschleiern, er verwendet ein anderes Verhüllen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Betreuer in Changchun, 26.07.1998)
Mein tiefgründiges Herz entdecken
Obwohl ich denke, dass mein Hauptbewusstsein klar und stark ist, wurde mein meine Gewohnheit, Dinge routinemäßig zu erledigen, während der Pandemie des KPCh-Virus noch verstärkt. Da ich von zu Hause aus arbeitete, nutzte ich die Möglichkeit, online Artikel zu veröffentlichen, die die wahren Hintergründe über Falun Dafa, den KPCh-Virus und wie das Gespenst des Kommunismus unsere Welt beherrscht, aufzeigen.
Ohne es zu realisieren, spulte ich Dafa bezogene Aktivitäten routinemäßig ab, mit dem Glauben, dass dies Kultivierung sei.
Als mir bewusst wurde, dass meine Kultivierung trotz meiner Mitwirkung bei Minghui und meinen Bemühungen, dies mit weiteren Verpflichtungen wie meinem Familienleben, meiner Arbeit sowie der Teilnahme an persönlichen Aktivitäten in Einklang zu bringen, stagnierte, folgte die Wende.
Der Meister sagt:
„Wie könnten die Menschen noch erlöst werden, wenn es mit ihnen schon so weit ist! Jetzt unterrichtet noch der Meister, der die Schüler anleitet, was denkst du, wie kultiviert man sich in einem Tempel, in dem sich niemand mehr darum kümmert? Die Menschen sind schon so weit gegangen, was denkt ihr, was kann man noch tun?!“ (ebenda)
Die Worte des Meisters hallten tief in meinen Gedanken und meinem Herzen wider.
Sicherlich, so gesehen standen nicht die Agenten des Büros 610 vor meiner Tür, die Regierung meines Landes hatte auch keine Verfolgung lanciert. Aber die alten Mächte sowie meine eigenen Anhaftungen an die Routine, die Anhaftungen wie Bequemlichkeit und Faulheit aufdeckten, waren nichts anderes als eine Widerspiegelung von tieferen und faulen Gesinnungen wie Neid, Lust, Ärger und dem Gefühl der Hoffnungslosigkeit.
Nach außen hin schien ich in den Augen meiner Mitpraktizierenden wohl fleißig und aktiv, stabil und stark zu sein. Ich schien ein Praktizierender zu sein, der „fleißig voranschreitet“.
Der Meister sagt:
„Deshalb erkläre ich euch so etwas nicht, legt nur Wert auf das Herz, die wahre Erhöhung hängt voll und ganz von diesem Herzen ab. Wenn das Menschenherz nicht veredelt wird, nutzt alles nichts.“ (ebenda)
Tücken und Niederlagen in Chancen umwandeln
Trotz dieses inneren Kampfes setzte ich meine Mitarbeit bei Minghui fort. Ich fing an, stärkere aufrichtige Gedanken auszusenden, das Fa mit größerer Konzentration und – wann immer möglich – laut lesend zu lernen. Zudem beteiligte ich mich am persönlichen Fa-Lernen der lokalen Gruppe, am wöchentlichen Fa-Studium sowie an den Meetings zum Fa-Lernen und Austausch unseres Minghui-Teams.
Die letzten Jingwen des Meisters Vernunft und „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Epoch Times und NTD 2021“ ließen mich erkennen, dass ich trotz der äußerlichen Illusion und meines tatsächlichen oder scheinbaren Mangels an Fleiß weiterhin mein Bestes geben musste, mich gut zu kultivieren.
Auf einer tieferen Ebene erkannte ich, dass „meine Kultivierung“ eine Phrase ist, die ein verkapptes Ego ausdrückt. In der Tat war mir klar, dass die Arbeit für Dafa, das „Tun“ von Dingen, keine „Kultivierung“ ist. Ich verstand, dass wir im Westen andere Umstände haben als in Festlandchina und ich diese nutzen soll. Aber zugleich kann eine entspannte Umgebung andere Probleme und Prüfungen mit sich bringen. Mein Hauptbewusstsein muss aufmerksam, klar und wachsam sein.
Mir selbst die Schuld zu geben und zu bedauern, was ich gut oder nicht gut mache, gehören zum Maßstab des alten Kosmos. Es ist ein Erzeugnis der alten Mächte. Dies ist nicht die Zeit für die persönliche Kultivierung. In dieser Zeitspanne kultiviere ich mich, indem ich dem Meister helfe, die Lebewesen zu erretten. Ebenso kultiviere ich mich durch meine Verantwortung bei Minghui, die den Menschen Hoffnung bringt und die Praktizierenden stärkt, die unsere Webseite lesen.
Um tatsächlich hohe Weisheit zu erlangen, muss ich es mit einem reinen Herzen tun und fleißig vorankommen, indem ich mich an den Maßstab Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht) angleiche und zu meinem wahren Selbst zurückkehre.
Die folgenden Worte des Meisters erleuchteten und stärkten mich:
„Aber du sollst dich verändern, nachdem du sie gesagt hast. Heute hast du dies gesagt; nachdem du aus der Tür herausgekommen bist, verhältst du dich so wie früher, danach sagst du es abermals - was bringt das? Wenn du dem Lehrer die Reueworte gesagt hast, sollst du dich mit Entschlossenheit verändern.“ (ebenda)
Minghui ist ein reines Land
Während des Korrekturlesens einer Übersetzung erzählte eine Praktizierende in Festlandchina in ihrem Bericht, dass sie 20 Jahre lang aufrichtige Gedanken ausgesendet habe, um alle Substanzen zu beseitigen, die Lebewesen daran hindern zu glauben, dass Falun Dafa gut ist und aus der kommunistischen Partei auszutreten. In diesem Zeitraum zögerte ihre Schwägerin stets, sich von der KPCh loszusagen. Ohne Hintergedanken oder Gefühle hielt die Praktizierende ihren festen Glauben aufrecht. Als ihre Schwägerin schließlich dem Parteiaustritt zustimmte, verstand die Praktizierende, dass unsere fortwährenden, täglichen aufrichtigen Gedanken und Handlungen tatsächlich in diesem Raum und anderen Räumen wirken. Selbst wenn wir die Auswirkungen nicht unmittelbar wahrnehmen können.
Diese Erfahrung zeigte mir auf, dass ich standhaft bleiben muss und keinesfalls den alten Mächten folgen darf, die ein Herz voller Schuldgefühle und Perfektionismus, das nach sofortigen Ergebnissen bei Leistungen in Projekten und in der Kultivierung sucht, ausnutzen.
Der Meister sagt:
„Ein Mensch, der sich wirklich mit Entschlossenheit kultiviert, kann alles aushalten. Angesichts der Verlockungen durch allerlei Interessen kann er die Anhaftungen loslassen und sie sehr leichtnehmen. Solange einer das schaffen kann, ist es nicht schwierig. Mancher hält es für schwierig, eben weil er diese Dinge nicht loslassen kann.“ (Zhuan Falun 2019, S. 480)
Kultivierung und fleißiges Vorankommen impliziert Solidität und nicht Aggressivität als Ausdruck der eigenen Stärke. Letzteres gehört zur Parteikultur und musste aus meinen Gedanken und meinem Verhalten beseitigt werden.
Dies verschaffte mir Klarheit. Ich verstand, dass die beste Umgebung für die Kultivierung und Aufklärung der wahren Umstände, die der Meister für mich arrangiert hat, nicht aus einem bestimmten Ort besteht. Es betrifft auch nicht die Frage der Bequemlichkeit, wo ich mich wohlfühlen könnte, sondern wie ich in Aktivitäten zur Fa-Bestätigung meine Leistung, mein Verhalten, meine Fähigkeit zu koordinieren und zu kooperieren usw. einbringen kann.
Die aufrichtige Kultivierung besteht darin zu erkennen. Es ist ein Prozess, in dem wir lernen, auf die sorgfältigste und geschickteste Art und Weise das magische Werkzeug des Nach-innen-Schauens zu benutzen und Anhaftungen so schnell wie möglich loszulassen.
Der Meister sagt:
„In dieser letzten Phase sollt ihr sie noch besser und noch wirkungsvoller machen. Ihr sollt nicht nachlassen. Je lockerer die Umgebung ist, desto mehr sollt ihr darauf achten, nicht nachzulassen. Je lockerer sie ist, desto eher wird man nach Behaglichkeit trachten und nachlassen. Das geht nicht. Macht es auf jeden Fall gut.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Webseite, 2009)
Teil des Minghui-Teams zu sein, ist eine große Verantwortung. Jedes einzelne Korrekturlesen, Übersetzen oder Rezensieren ist eine Möglichkeit, über die wahren Begebenheiten aufzuklären und das Fa zu bestätigen. Ich kann meine Unzulänglichkeiten erkennen, in meiner Kultivierung einen Sprung nach vorn machen und so meine Aufgabe in diesem Projekt noch besser erfüllen.
Das ist mein gegenwärtiges Verständnis. Wenn ich irgendetwas gesagt habe, was nicht mit dem Fa übereinstimmt, weist mich bitte darauf hin.
Danke, verehrter Meister! Danke, liebe Mitpraktizierende!
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