Zweifache Mutter zu vier Jahren Haft verurteilt

(Minghui.org) Kürzlich wurde eine Ladenbesitzerin wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] zu vier Jahren Haft verurteilt.

Xu Minghua lebt in der Stadt Dalian in der Provinz Liaoning. Nach ihrer Verurteilung durch das Gericht Puladian brachten Beamte sie ins Gefängnis Dalian. Xu hat zwei Söhne, die sehnsüchtig auf ihre Rückkehr warten.

Xu Minghua

Am 11. Juli 2020 wurde Xu zusammen mit dem Praktizierenden Wang Changqing verhaftet, weil ihr Handy überwacht worden war. So hatten die Beamten erfahren, dass sie Kontakt zu anderen Praktizierenden hatte. (s.unten) Die Polizisten drückten Xu bei der Festnahme zu Boden. Sie setzten ihr eine schwarze Kapuze auf und fesselten ihr die Hände hinter dem Rücken. Ein Beamter trat sie mehrfach. Nachdem Xu die Untersuchung zur Hafttauglichkeit bestanden hatte, brachte man sie in die Haftanstalt Wafangdian. Ihr Handy wurde beschlagnahmt und ihr Geschäft geschlossen.

Folter-Nachstellung: Hände hinter dem Rücken gefesselt

Zwei weitere Praktizierende, Zhang Shujie (die Familienbetreuerin von Xus Söhnen) und Zhai Jing (die Frau des festgenommenen Praktizierenden Wang), wurden ebenfalls festgenommen, aber kurz darauf wieder freigelassen.

Später ließen die Behörden auch Wang gehen. Allerdings wurde sein Fall von der Polizei an die Staatsanwaltschaft Pulandian abgegeben, sodass ihm nun eine Anklage droht.

Frühere Verfolgung von Xu

Die 50-jährige Xu hatte 1997 auf Empfehlung ihrer Mutter begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. 1999 wurde sie zum ersten Mal festgenommen. Damals war sie auf dem Weg nach Peking, wo sie sich für ihren Glauben einsetzen wollte.

Für die nächsten zehn Jahre schaffte es die Praktizierende, den Schikanen der Polizisten zu entgehen. Am 25. September 2013 wurde sie jedoch erneut festgenommen. Das Gericht verurteilte sie am 21. Oktober 2014 zu drei Jahren Haft im Frauengefängnis Liaoning. Mit dem Urteil verlor sie nicht nur ihre Freiheit, sondern auch ihre Arbeit. Die Elektronikfirma, bei der sie angestellt war, kündigte ihr.

Am 24. Juni 2016 wurde Xu aus der Haft entlassen. Sie eröffnete einen kleinen Laden, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mehrmals kamen Polizisten und schikanierten die Praktizierende. Im Mai 2017 riefen sie sogar ihren Bruder an und fragten, ob Xu noch Falun Dafa praktizieren würde.

2018 wurde Xu abermals verhaftet. Sicherheitsbeamte am Bahnhof hatten Geldscheine bei ihr gefunden, auf die Informationen über Falun Dafa gedruckt waren. Die Behörden wollten sie einer Gehirnwäsche unterziehen. Dazu kam es aufgrund des starken Protests ihrer Familie jedoch nicht.

Beteiligt an der Verfolgung:

Polizeistation Mopan: +86-411-83440036Polizist: +86-13840861087Staatsanwaltschaft Pulandian: +86-411-83210536Gericht Pulandian: +86-411-83112758Wang Guowe, Sekretär des Komitees für Politik und Recht Pulandian: +86-13904265766Zhang Jun, Leiter der Polizeiabteilung Pulandian: +86-13904265567, +86-411-88057777Song Deshuai, Beamter der Staatssicherheit Pulandian: +86-15642366263, +86-411-83177009

(Weitere Kontaktinformationen sind aus dem chinesischen Originalbericht ersichtlich.)


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.