Die drei Dinge gut machen und sich dabei kultivieren

(Minghui.org) Nachdem ich ins Ausland gekommen war, wurde mir eine Sache nach und nach klar: Ich kann die drei Dinge nur gut machen, wenn ich das Fa gut lerne und noch mehr lerne. Um jeden Gedanken zu kultivieren, muss ich stetig nach innen schauen. Es ist ein Wundermittel. Erst so kann ich den Kultivierungsweg aufrichtig gehen. 

Der Meister hat gesagt:

„Ihr müsst auf jeden Fall das Fa gut lernen. Das ist die grundlegende Garantie für eure Rückkehr.“ (Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011 in Washington, D.C.)

Im Jahr 2017 fing ich an, das Buch Zhuan Falun auswendig zu lernen und nahm mir viel Zeit dafür. Jetzt lerne ich es bereits das sechste Mal auswendig. Die Jingwen des Meisters habe ich schon fünf Mal gelesen. Zudem nehme ich am Fa-Lernen in den Gruppen verschiedener Projekte teil. Seit letztem Jahr bis heut, fange ich jeden Morgen um 4.00 Uhr online mit dem Fa-Lernen an. Wir lernen zwei Stunden aus dem Buch Zhuan Falun und eine weitere Stunde die Jingwen des Meisters.

Im Folgenden möchte ich über einige Angelegenheiten berichten, bei denen ich mich durch das Nach-innen-Schauen kultiviert habe.

Die kommunistische Parteikultur in meinen Gedanken beseitigen, verschiedene Anhaftungen ablegen

Bei einigen Fa-Konferenzen erwähnte der Meister, dass die Praktizierenden aus Festlandchina darauf achten sollen, die Denkart und Gewohnheiten der kommunistischen Parteikultur zu beseitigen. Nachdem ich in die USA gekommen war, merkte ich nach und nach, dass ich selbst stark von der Parteikultur beeinflusst war. Deshalb achte ich sehr auf die diesbezügliche Kultivierung.

Einmal vereinbarte ich mit einer anderen Praktizierenden, zusammen um 4.00 Uhr am morgendlichen Online-Fa-Lernen teilzunehmen. Jedoch wartete ich vergebens und auch nach zwei Stunden war die Praktizierende noch nicht gekommen. Ich dachte: „Warum sagst du nicht einmal ab, wenn du nicht zum Fa-Lernen kommst? Nimmst du mich etwa nicht ernst?“ Misstrauen, Groll und Eifersucht stiegen in mir auf. Da fragte ich mich plötzlich: „Entsprechen diese starken Emotionen nicht etwa der Parteikultur? Warum denke ich so negativ? Kann ich nicht aus Sicht der anderen denken? Wahrscheinlich war die Mitpraktizierende noch sehr müde und nicht aufgestanden. Oder sie hatte einfach etwas anderes zu tun.“

Als ich so dachte, waren die Substanzen, die sich in meinem Herzen festgesetzt hatten, weg. Ich verstand, dass die negativen Substanzen nicht zu meinem wahren Selbst gehörten. Wenn ich auf Probleme stieß, bekam ich zuerst Zweifel und anschließend negative Gedanken. Das war die typische Denkweise der durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) geprägten Kultur: Skepsis und Hass. Später erzählte die Mitpraktizierende: „Ich war so müde und bin nicht aufgewacht.“ Ich dachte, dass ich mich vor dem durch die Parteikultur entstandenen falschen Selbst in Acht nehmen musste. Sobald es erscheint, sollte ich es auflösen. An diesem Tag fuhr ich lange Zeit mit dem Auto und fühlte gar keine Müdigkeit.

Neulich passierte wieder etwas. Die Praktizierende, die mit zum Informationsstand kommen wollte, rief mich an und sagte, dass sie auf den Bus warte. Es war aber schon Zeit den Stand aufzubauen. Die Sachen dafür mussten hingetragen werden und sie kam nicht. Allein konnte ich die Sachen nicht tragen und musste andere Leute um Hilfe bitten. Als es bereits erledigt war, kam sie. Ich konnte mich nicht zurückhalten. Laut sagte ich zu ihr: „Du fährst so früh los, aber warum kommst du erst jetzt an?“ Als wir später zusammen am Stand waren, merkte ich, dass sie unzufrieden war. Daraufhin sagte ich zu ihr: „Du bist eine langjährig Lernende. Durch so ein paar Worte wirst du schon unzufrieden?“ Weinend antwortete sie: „Es ist kein Problem, wenn du mit mir schimpfst. Jedoch beschuldigtest du mich gerade vor so vielen Leuten.“ Innerlich bekam ich einen Schreck. War nicht gerade schon wieder die Gewohnheit der bösartigen Parteikultur aufgetaucht? Mir ging es nur um meine Laune. Dabei ignorierte ich die Umgebung und nahm auch keine Rücksicht auf ihr Gefühle. Sofort entschuldigte ich mich bei ihr. 

Ich bin in Festlandchina aufgewachsen, wo die Kommunistische Partei Chinas seit Jahrzehnten politische Kampagnen führt. Jeder fühlt sich bedroht, zweifelt an allem und glaubt nur an sich selbst. In anderen Räumen bilden sich dann Zweifel, Hass, Neid, Kampfgeist und die schlechte Angewohnheit, zuallererst an sich selbst zu denken. 

Anschauungen verändern, Probleme vom Fa her betrachten

Bei vielen Projekten zur Fa-Bestätigung in den USA muss man lange Strecken zu Fuß gehen oder lange stehen. Seit vielen Jahren fühlte ich mich müde, wenn ich das tat und konnte den Zustand nicht durchbrechen. Neulich beteiligte ich mich an einem Autokorso für die Fa-Bestätigung. Trotz meiner 74 Jahre fühlte ich mich gar nicht müde, als ich sieben oder acht Stunden auf der Autobahn fuhr und den vorausfahrenden Autos dicht folgte. Aber warum fühlte ich mich so alt, wenn ich zu Fuß ging?

Einmal sprach ich mit einem Mitpraktizierenden über diesen Zustand. Er sagte zu mir: „Das liegt an deiner Anschauung. Du musst deine Anschauung verändern. Die Praktizierenden sollen sich nicht von der Anschauung „zu alt“ einschränken lassen. Unser Körper ist von den hochenergetischen Substanzen erfüllt. Wir sollen das Alter nicht mit menschlicher Anschauung betrachten.“ Als ich seine Worte hörte, dachte ich: „Ja, das stimmt. Wie kann sich ein Praktizierender von den Anschauungen der alltäglichen Menschen einschränken lassen?“

Zwar wusste ich, dass die Praktizierenden durch die Kultivierung verjüngt werden, bezog mich aber selbst nicht mit ein. Ich hatte den Eindruck: Weil ich in China fast immer mit dem Auto unterwegs gewesen war, fiel mir es mir in den USA so schwer, zu Fuß zu gehen. Diese meine Anschauung hatte sich bis hierhin nicht verändert. Das heißt, ich ließ mich von menschlichen Anschauungen einschränken. 

Ich beschloss, meine Anschauung zu ändern, um mich zu erhöhen. Als ich später an unserem Informationsstand war und mich müde fühlte, dachte ich sogleich: „Diese Erscheinung akzeptiere ich nicht. Ich muss den Zustand erreichen, den der Meister möchte. Altern, Kranksein und Sterben sind die Grundsätze der gewöhnlichen Menschen. Ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende und werde nicht von diesen Grundsätzen beschränkt. Ich habe noch diesen fleischlichen Körper, aber wenn meine aufrichtigen Gedanken stark sind, wird er sich ändern.“ Auf diese Art korrigiere ich oft meine Denkweise und sende aufrichtige Gedanken aus, um die mir aufgezwungene Verfolgung zu beseitigen. Heute sind meine Beine nicht mehr so steif, auch wenn ich drei Stunden lang gestanden habe. Beim Gehen fühle ich mich voller Kraft. Ich habe erkannt, dass aufrichtige Gedanken der Schlüssel sind. 

Nach innen schauen, während wir die drei Dinge tun

Am 05. Januar dieses Jahres fuhren wir mit dem Auto nach Washington. Wir nahmen an der Versammlung teil und sammelten dort Unterschriften. Die Praktizierenden die im Auto mitfuhren gingen alle hinaus, um Unterschriften zu sammeln. Als Fahrerin blieb ich im Auto, um aufzupassen. Es gab sehr viele Passanten. Der Gruppenleiter bat mich, ebenfalls Unterschriften zu sammeln. Er sagte zu mir: „Falls jemand hierherkommt, kannst du auch nach Unterschriften fragen. Wenn niemand kommt, bleibst du einfach im Auto sitzen.“ Mein Autositz war sehr niedrig und es strengte mich sehr an, immer wieder aufzustehen. Deswegen tat mein Knie schon weh. Dann kamen wieder zwei Personen und ich mochte wirklich nicht mehr aufstehen. Trotzdem dachte ich: „Ich darf die Menschen mit Schicksalsverbindung nicht auslassen. So stand ich mit Schmerzen auf und nahm ihre Unterschriften entgegen. Sie waren sehr erfreut und wollten noch ein Foto mit mir machen. Insgesamt sammelte ich an diesem Tag mehr als 60 Unterschriften. 

Es war schon dunkel und wir waren auf dem Rückweg zum Hotel. Ich folgte dem Auto einer Mitpraktizierenden vor mir. Da erreichte uns die SMS eines Praktizierenden: „Ihr seid auf dem falschen Weg.“ Die Praktizierende hinter mir sagte vorwurfsvoll: „Warum folgst du dem falschen Auto?“ Ein anderer Praktizierender sagte: „Achtung! Du fährst schon auf der Straßenbegrenzung.“ Ein anderer Praktizierender sagte wieder: „Guck genau und fahr nicht wieder falsch!“ Zu dieser Zeit war es draußen schon dunkel. Ich fuhr selten nachts und machte große Augen, um den Weg zu sehen. Außerdem konnte ich die Navigation nicht lesen. Als die anderen alle gleichzeitig redeten, wurde ich sofort wütend. Ungeduldig gab ich von mir: „Es ist so dunkel und wir fahren sehr schnell. Der Beifahrer und ich versuchen gerade mit der Navigation klarzukommen. Ihr kennt den Weg auch nicht, also seid still!“ So wie es ausgesprochen war, merkte ich, dass die Parteikultur wieder aufgetaucht war. 

Früher während des Autokorsos, konnte ich die Mitteilungen des Koordinators noch empfangen. Später konnte ich keine Gruppennachrichten mehr auf dem Handy empfangen. Ein Praktizierender half mir, die entsprechende Einstellung einzuschalten. Jedoch konnte ich die Gruppennachrichten immer noch nicht empfangen. Ich war sehr besorgt. Zu dieser Zeit erinnerte mich ein Praktizierender daran, nach innen zu schauen und auf die Xinxing achten. Ich erkannte auch, dass ich nach innen schauen und meine Xinxing überprüfen musste, um das Problem zu finden. 

Der Meister sagt:

„… als ein Kultivierender sollte man unbedingt auf die Art und Weise eines Kultivierenden und mit den Gedanken eines Kultivierenden denken, man darf auf keinen Fall mit den Gedanken der gewöhnlichen Menschen denken. Alle Fragen, die dir begegnen, sind keinesfalls einfache Fragen, nichts ist zufällig und all dies sind keine Fragen der gewöhnlichen Menschen, sie haben bestimmt mit der Kultivierung und deiner Erhöhung zu tun. Weil du ein Kultivierender bist, ist dein Lebensweg schon geändert worden, dein Kultivierungsweg wurde erneut arrangiert, deshalb gibt es auf diesem Weg keine Zufälle. Es wird dann aber in einem zufälligen Zustand erscheinen, denn erst im Nebel, im gleichen Zustand wie bei den gewöhnlichen Menschen, kann sich zeigen, ob du dich auch wirklich kultivierst, ob du dich gut kultivierst oder nicht und ob du die Pässe einen nach dem anderen überwinden kannst. Das ist eben die Kultivierung, das genau ist orthodoxes Erkennen!“ (Fa-Erklärung in Los Angeles City,  25.02.2006)

Als ich diese Stelle der Fa-Erklärung des Meisters las, dachte ich, dass es bestimmt Probleme in meiner Kultivierung gab. Ich schaute nach innen und merkte, dass da eine überschwängliche Freude war: „Ich kann meine Fahrtechnik einsetzen. Mit über 70 kann ich noch Auto fahren und ich fahre genauso gut wie die jüngeren Leute.“ Obwohl ich sagte, dass der Meister mich unterstützt habe, war da Geltungssucht.

Als ich später in Washington am Autokorso teilnahm, konnte ich die Mitteilungen des Koordinators wieder empfangen. Alles war wieder in Ordnung. Ich bedankte mich für den barmherzigen Hinweis des Meisters. Ich verstand, dass alle sogenannten „kleinen Dinge“ die Schlüssel für die Kultivierung der Xinxing sind. Wenn wir nicht darauf achten, sammeln sie sich an und werden zu einer „großen Lücke“. 

Den Pass des Krankheitskarmas überwinden

Der Meister hat uns erklärt:

„Dein Weg wurde arrangiert und dein Körper darf nicht krank werden. Es ist wirklich nicht erlaubt, dass dein Körper krank wird. Die Krankheit kann dich schon nicht mehr angreifen und dir schaden. Die Krankheitserreger werden von deiner positiven Energie getötet.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 17.05.2019)

Diese Worte des Meister behielt ich im Gedächtnis, denn Dafa-Jünger haben keine Krankheit. Daher denke ich niemals daran, krank zu sein, wenn ich körperliche Beschwerden habe. Ich sende dann aufrichtige Gedanken aus und lehne diese Erscheinung ab. Wenn meine Gedanken aufrichtig sind, wird alles bereinigt. 

Es gab eine Zeit in der ich bemüht war, einer Mitpraktizierenden bei der Überwindung des Krankheitspasses zu helfen. Allerdings ließ ich selbst beim Fa-Lernen und bei den Übungen nach. Zudem hatte ich eine emotionale Verbindung zu den Praktizierenden, was als Lücke vom Bösen ausgenutzt wurde. Als ich einmal zu Fuß unterwegs war, wurde mir plötzlich schwindelig, als ob Himmel und Erde sich drehten. Ich konnte nicht weitergehen. Sofort bat ich den Meister um Hilfe und sandte aufrichtige Gedanken aus. Augenblicklich ging es mir wieder gut. Als ich am nächsten Tag gerade wieder aufrichtige Gedanken aussandte, spürte ich, dass dieses Ding wieder auftrat. Erneut drehten sich Himmel und Erde vor mir. Ich sagte: „Das passt gerade gut, dass du kommst. Ich löse dich gleich auf!“ Dann sandte ich für lange Zeit aufrichtige Gedanken aus und bat den Meister, mich dabei zu unterstützen. Ich sandte so lange aufrichtige Gedanken aus, bis das Ding weg war. Dann fühlte ich mich nicht mehr schwindlig. Seitdem trat dieses Phänomen nicht mehr bei mir auf. 

Einmal half ich einer Praktizierenden und sandte mit ihr zusammen aufrichtige Gedanken aus. Als ich zurückkam, war ich ein wenig erschöpft. Ich fühlte, dass mein Herz heftig klopfte. Dann wollte ich mich hinlegen und ausruhen. Aber mein Herz klopfte so, dass ich gar nicht liegen konnte. Als ich aufrichtige Gedanken aussenden wollte, konnte ich auch nicht sitzen bleiben. Also machte ich die zweite Übung und ließ mein Herz einfach klopfen. Ich hatte einen starken Gedanken: „So ein starkes Energiefeld wird dich unbedingt auflösen. Meister, bitte unterstützen Sie mich.“ Ich praktizierte die zweite Übung eine Stunde lang und mein Herz kam wieder in Ordnung. 

Wenn wir auf dämonische Schwierigkeiten treffen, sollen wir unbedingt den Meister um Hilfe bitten. Das ist sehr wichtig. Zum anderen müssen wir die schlechten Gedanken von Grund auf negieren. Wir sollen sie nicht einfach laufen lassen. Denn sonst werden wir ihnen folgen und überlegen, welche Krankheit das ist. Wenn wir so denken, streben wir danach und die falsche Erscheinung kann wahr werden. 

Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner begrenzten Ebene. Wenn es etwas gibt, was nicht dem Fa entspricht, bitte ich um barmherzige Korrektur.