83-Jährige nach einem Jahr Haft schwer krank

(Minghui.org) Eine 83-jährige Frau aus Peking wurde schwer krank, nachdem sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] ein Jahr inhaftiert gewesen war.

Lu Xiuling wurde erstmals im Dezember 2017 verhaftet. Damit zeigte jemand sie an, weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Wegen ihres fortgeschrittenen Alters wurde sie bald darauf auf Kaution freigelassen. Eine Familienangehörige wurde fast 40 Tage lang eingesperrt, weil sie Lu im Auto mitgenommen hatte.

Im Oktober 2018 verurteilte man Lu zu einem Jahr Haft. Die Behörden stellten sie zunächst unter Hausarrest, nahmen sie aber im August 2019 wieder in Gewahrsam und sperrten sie ins Pekinger Frauengefängnis. Als sie dort krank wurde, brachte man sie in das Gefängniskrankenhaus.

Die Gefängnisbehörde erlaubte Lus Familie nicht, sie zwischen Februar und August 2020 zu besuchen. Lu ihrerseits war es nicht gestattet, ihre Familie anzurufen, wobei die Pandemie als Vorwand galt.

Als sie im August 2020 entlassen wurde, war Lu abgemagert und schwach. Sie leidet an schwerer Alzheimerkrankheit und Schizophrenie und ist nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Dennoch drohten die Behörden, ihr tägliches Leben weitere fünf Jahre lang zu überwachen. Ihre Familie vermutet, dass sie in der Haft misshandelt oder mit giftigen Medikamenten zwangsernährt wurde.

Früherer Bericht:

Beijing Woman, Nearly 80, Arrested for Not Renouncing Her Faith


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.