Als die Beamten die Wahrheit erfuhren, beendeten sie die Verteilung diffamierender Propagandamaterialien

(Minghui.org) Im November 2020 besuchten mich zwei Mitglieder des Nachbarschaftskomitees. Mit den Worten, sie seien gekommen, um mir ein Geschenk zu überreichen, gaben sie mir ein kleines Päckchen und gingen wieder.

Sogleich öffnete ich das Päckchen und fand darin eine Stofftasche mit einer Küchenschürze, eine Broschüre und einige kleinere Gegenstände, die allesamt mit den Propaganda-Slogans der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) versehen waren, die Falun Dafa diffamierten.

Ich eilte ihnen nach und fragte sie, weshalb sie mir das gegeben hätten. Sie antworteten mir, dass ich nicht der Einzige sei, sondern dass sie diese Päckchen an alle Haushalte verteilen würden.

Empört rief ich: „Wie können Sie es wagen! Falun Dafa ist eine buddhistische Kultivierungsschule. Sie verteilen diese an jeden Haushalt? Die Gedanken von wie vielen Menschen wollen Sie denn damit vergiften?“

Sie entgegneten, dass man ihnen aufgetragen habe, die Päckchen zu verteilen. So fragte ich: „Wie lautet die Telefonnummer Ihres Chefs oder des Parteisekretärs? Ich will mit dem Verantwortlichen sprechen.“ Sofort rief ich den Parteisekretär an und vereinbarte ein Treffen mit ihm bei mir zuhause. Ich konnte nicht zulassen, dass sie die Bewohner in meiner Nachbarschaft weiter mit dieser Propaganda vergifteten.

Während ich aufrichtige Gedanken aussendete, hörte ich in meinem Kopf eine Stimme, die dreimal wiederholte: „Ihr seid die Beschützer des Universums!“ Die Stimme hallte mit einer grenzenlosen Barmherzigkeit in mir wider. Völlig überwältigt erkannte ich die Stimme des Meisters. Der Meister erinnerte mich daran, was ich als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung tun sollte.

Ich begriff, dass es in meiner Verantwortung liegt, meiner Nachbarschaft – wozu auch jener Chef zählt – die Tatsachen über Falun Dafa und über die Hintergründe der Verfolgung nahezubringen. Ich konnte nicht zulassen, dass sie so große Verbrechen und Sünden begingen. Während ich mir meiner Verantwortung bewusst wurde, verschwand meine Angst.

Am Nachmittag kamen der Direktor, der Parteisekretär und der Leiter der Polizeistation zu mir nach Hause. Mit einem Lächeln im Gesicht und ganz ruhig sagte ich zu ihnen: „Sie sagen, dass Falun Dafa eine Sekte ist. Bitte zeigen Sie mir doch das entsprechende offizielle Dokument von der Zentralregierung.“

Sie sagten, dass es kein Dokument gebe und sie lediglich den Anordnungen folgen würden.

Darauf antwortete ich: „Zhou Yongkang war doch früher auch Ihr Vorgesetzter und Sie sind einfach seinen Anordnungen gefolgt. Jetzt sitzt er im Gefängnis. Gegen seine Untergebenen wird immer noch ermittelt. Wollen Sie diese Verantwortung tragen? Ein, zwei Parteisekretäre aus unserer Stadt sind ebenfalls im Gefängnis und Sie haben nichts anderes gemacht, als deren Anordnungen auszuführen. Wollen Sie dafür auch verantwortlich gemacht werden? Während der Kulturrevolution haben die Polizisten und die Truppen auch Maos Befehle befolgt und andere hochrangige Kader verfolgt. Später wurden diese Kader rehabilitiert und Mao starb.

Tatsächlich gibt es ein offizielles Dokument des Ministeriums für öffentliche Sicherheit, in dem 14 Sekten aufgeführt sind. Falun Dafa steht nicht auf der Liste. Sie sind noch jung und es gibt vieles, was Ihnen vielleicht noch nicht so bewusst ist. Sie haben doch Verpflichtungen sowohl gegenüber den Alten als auch den Kindern in Ihren Familien, also müssen Sie auch verantwortlich mit Ihrem eigenen Leben umgehen. Ihre Familien sind doch auf Sie angewiesen.“ Sie hörten zu und nickten dabei.

Ich berichtete ihnen über meine persönlichen Erfahrungen, die ich mit dem Praktizieren gemacht hatte, und dabei kamen mir die Tränen: „Ich hatte eine Lebererkrankung im Endstadium. Das Praktizieren von Falun Dafa schenkte mir ein zweites Leben. Wie könnte ich Falun Dafa nicht dankbar sein, wo es doch mein Leben gerettet hat? Falun Dafa hat über 100 Millionen Menschen weltweit geholfen, ihre Moral zu verbessern und ihnen Gesundheit und seelisches Wohlbefinden gebracht. Falun Dafa ist für die Gesellschaft und die Menschen in jeder Hinsicht vorteilhaft. Jeder, der noch ein Gewissen hat, sollte – unabhängig von seiner Stellung und seinem Beruf – wissen, was zu tun ist.“

Meine Besucher waren sichtlich gerührt. Der Parteisekretär sagte: „Ich verstehe. Der Himmel sieht alle unserer Taten. Wenn wir künftig Anordnungen erhalten, werden wir selbst wissen, wie damit umzugehen ist.“ Außerdem versprach, alle Propagandapäckchen wieder einsammeln zu lassen.

Ich erzählte meinen Mitpraktizierenden davon und bat sie, jede Nacht aufrichtige Gedanken auszusenden und so das Böse in unserer Stadt aufzulösen und das Gewissen der Regierungsbeamten zu wecken. Bald darauf wurden die Plakate in meiner Nachbarschaft, auf denen Falun Dafa diffamiert wurde, entfernt. Die Päckchen mit dem Propagandamaterial wurden ebenfalls wieder eingesammelt.

Die Beteiligten hatten die Tatsachen über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung verstanden und die richtige Entscheidung getroffen. So vermieden sie es, sich gegen den Himmel zu versündigen und anderen zu schaden.

Es waren die gutherzigen und aufrichtigen Gedanken der Falun-Dafa-Praktizierenden, die dem Vorgehen der Behörden Einhalt geboten.