78-Jähriger droht wegen ihres Glaubens Gefängnishaft

(Minghui.org) Vor kurzem erfuhren die Angehörigen der 78-jährigen Zhong Peizhen, dass diese in der örtlichen Haftanstalt vor Gericht gestanden hat. Zhong praktiziert Falun Dafa [1] und war vorher drei Monate lang von der Außenwelt isoliert worden.

Am 10. Juni 2021 hatten Polizisten die in der Stadt Jieyang, Provinz Guangdog wohnende Zhong verhaftet. Ihre Angehörigen hatten versucht, die Beamten daran zu hindern, sie mitzunehmen. Dabei erklärten die Beamten, sie würden Zhong nach einer Befragung auf der örtlichen Polizeistation bald wieder freilassen. Dem war aber nicht so. Vielmehr befindet sich die Praktizierende seither in Gewahrsam und darf keinen Familienbesuch erhalten.

Anfang 2021 informierte ein örtliches Gericht Zhongs Familie darüber, dass man sie in der örtlichen Haftanstalt vor Gericht gestellt hatte. Der Richter weigerte sich, irgendwelche Informationen über die Verhandlung preiszugeben.

Später erfuhr Zhongs Familie, die Behörden hätten ihr Alter von 78 auf 76 geändert, um sie zu verurteilen. Sie erfuhren auch, dass die Verhandlung in vereinfachter Form stattgefunden hatte, bei der kein Staatsanwalt anwesend sein musste. Solch eine Form ist normalerweise für Angeklagte reserviert, bei denen man Gefängnisurteile von weniger als einem Jahr erwartet.

Zhongs Familie ist nun wegen ihres hohen Alters und wegen Verletzungen, die sie sich vor der Verhaftung zugezogen hatte, sehr besorgt um sie.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen an den Falun-Dafa-Praktizierenden.