Verständnis zum Jingwen des Meisters „Wacht auf“
(Minghui.org) Neulich starben einige Mitpraktizierende aus unserer Region. Erschüttert nahmen wir dies zur Kenntnis. Ich sehe darin eine Lektion für uns alle. Was geschehen ist, müssen wir mit dem Fa beurteilen, damit wir es in Zukunft besser machen können.
Hier meine jüngsten Erkenntnisse und Erfahrungen, ich werde auch auf unseren Austausch in der Gruppe und auf Gespräche mit einzelnen Praktizierenden eingehen. Mein Verständnis entspricht meiner derzeitigen Kultivierungsebene. Daher bitte ich euch, mich auf Unangemessenes hinzuweisen.
Unser Gelübde erfüllen
„Wacht auf“ lautet der Titel des neuen Jingwen des Meisters. Meines Erachtens ist unsere Kultivierung in eine äußerst ernste Phase eingetreten, die mit dem Fortschritt der Fa-Berichtigung einhergeht. Die Lebewesen, die den Maßstäben nicht genügen, werden aussortiert. Gleichzeitig werden die Dafa-Jünger geprüft, wobei die Anforderungen für jeden einzelnen unterschiedlich sind.
Für Dafa-Jünger besteht eine der Anforderungen darin zu prüfen, ob wir das Gelübde erfüllt haben, das wir mit unserem Leben abgelegt haben, als wir in diese Welt kamen. Diese und weitere Fragen müssen wir uns stellen. Um genau zu sein, wird geprüft, ob wir dem Meister bei der Errettung der Lebewesen helfen. Sind wir mit dem Herzen bei der Errettung der Lebewesen dabei? Geben wir unsere Zeit dafür her, die Lebewesen zu erretten, und verhalten wir uns so, dass die Lebewesen auch tatsächlich errettet werden können?
Die Mission der Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung ist es, Menschen zu erretten. Da wir aber unter den gewöhnlichen Menschen mit einem menschlichen Körper und den Gedanken der gewöhnlichen Menschen leben, kann es sein, dass wir von der gewöhnlichen Gesellschaft angetrieben oder verunreinigt werden. Das kann dazu führen, dass wir bei der Kultivierung nachlassen und unsere Verantwortung für unsere Mission vernachlässigen. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, dass wir die Beziehung zwischen unserer Arbeit und unserem Leben unter den normalen Menschen und unserer Mission, die Menschen zu retten, ins Lot bringen.
Der Meister sagt dazu im Zhuan Falun:
„Andere sagen: ,Ich komme in die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen wie in ein Hotel, in dem ich mich nur ein paar Tage aufhalte. Dann gehe ich schnell wieder weg.‘ Manche hängen jedoch einfach sehr an diesem Ort und haben ihr eigenes Zuhause vergessen.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 447)
In die Himmelsgefilde kehren wir nicht allein zurück, sondern wir nehmen noch alle Lebewesen mit, die errettet worden sind. Diese Mission ist gigantisch und enorm herausfordernd. Wenn wir das Fa gut lernen, die Übungen machen und aufrichtige Gedanken aussenden, berühren uns die gesellschaftlichen Veränderungen nicht.
Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der persönlichen Kultivierung und der Fa-Berichtigung herzustellen.
Wir müssen dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und unser Gelübde einlösen, während wir es immer besser machen und fleißig bleiben.
Mein Verständnis über „sich impfen lassen“
Der Meister hat über „Krankheitskarma“ gesprochen und wir wissen alle, dass Kultivierende keine Spritzen oder Medikamente benötigen. Als langjährige Praktizierende verstehen wir diese Prinzipien sehr gut. Die Impfproblematik müssen wir aber tiefgehender verstehen.
Wenn wir befürchten, einen Impfschaden davonzutragen, und denken, dass wenn wir uns impfen lassen, es das Gleiche sei, als würden wir Medikamente einnehmen und Injektionen erhalten, so bleiben unsere Gedanken umrisshaft und oberflächlich.
Am Anfang dachte ich auch an jene Fa-Grundsätze. Ich meinte, dass ein Kultivierender keine Impfung benötige, weil unsere Körper rein sind und mit einer Impfung verschmutzt werden könnten. Das ist jedoch das Verständnis eines Kultivierenden auf der Grundstufe.
Dann kam mir der Gedanke: „Wir lassen uns nicht impfen, weil wir uns nicht unwohl fühlen und eine Behandlung mit einer Spritze oder einem Medikament nicht benötigen. Das Impfen ist nun aber zu einem gesellschaftlichen Trend geworden. Die Menschen suchen einen Ausweg aus der Enge der ständig zunehmenden Verbote. Und obwohl die Impfung am Ende nicht das Allheilmittel ist, möchte die Regierung eine Impfpflicht erlassen. Dabei werden die Ungeimpften gesellschaftlich geächtet. Das ist die Widerspiegelung der himmlischen Veränderungen in der menschlichen Gesellschaft.
Wir müssen die Gesellschaft nicht ändern. Darauf hat der Meister immer wieder hingewiesen. An erster Stelle steht für uns Dafa-Jünger, dass die Lebewesen errettet werden.
Viele Theater verlangen beispielsweise sowohl von den Shen-Yun-Künstlern als auch den Mitarbeitern, dass sie geimpft sind. Erretten wir dann also keine Lebewesen mehr, weil wir uns nicht impfen lassen wollen? Können wir uns selbst loslassen, um die Lebewesen zu retten, oder halten wir an unserer körperlichen Unversehrtheit fest?
Jeder wird auf solche Prüfungen stoßen. Wenn wir nur an uns selbst denken und unseren Körper nicht beschmutzen wollen, werden wir sicher die Entscheidung treffen, uns nicht impfen zu lassen. Damit wir alle Lebewesen erretten können, sollten wir uns, falls nötig, impfen lassen, selbst wenn wir deswegen einige körperliche Unannehmlichkeiten erleben. Wir lassen uns impfen, um die Lebewesen zu erretten.
Die Impfung wird unserem Körper nicht schaden, weil das Gong (die Kultivierungsenergie) alle Bakterien oder Viren in unserem Körper unschädlich macht. Außerdem beschützt uns der Meister. Wenn wir gar nicht erst an diese Viren und schlechten Substanzen denken, machen sie uns nichts aus.
Aus einem anderen Blickwinkel gesehen ist Altruismus eine Anforderung des neuen Kosmos und so sollten insbesondere die Dafa-Jünger selbstlos sein:
„… bei allem, was ihr macht, zuerst an andere denken und euch bis zur Selbstlosigkeit kultivieren.“ (In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen, 13.02.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Buddha Milarepa trank in einer alten Überlieferung vergiftete Milch, um den überheblichen Geshe Tsakpuhwa zu retten. Dann sollten wir Dafa-Jünger erst recht zu solchen Opfern in der Lage sein. Wenn wir keine Menschen mehr erretten und uns Hindernisse schaffen, weil wir Angst haben, uns zu vergiften, ist das so, als würden wir die Kutsche vor das Pferd spannen.
„Selbstsucht“ und „Egoismus“ herrschen im alten Kosmos selbst noch auf ganz hohen Ebenen. Der Meister lehrt uns im Gegensatz dazu in „Perfekte Harmonie“ (in Essentielles für weitere Fortschritte I), dass für Dafa-Jünger das Prinzip des „vollständigen Verzichts“ gilt.
Die Illusion von „Krankheitskarma“ durchschauen und alle Arrangements der alten Mächte ablehnen
Wenn Schwierigkeiten und Karmabeseitigung auftreten, sollte der erste Gedanke dem Fa entsprechen und wir sollten uns bemühen, uns dem Fa gemäß zu berichtigen. Sehen wir körperliche Schwierigkeiten zuallererst als etwas Gutes oder etwas Schlechtes an?
Der Meister hat uns vor langer Zeit gesagt:
„Egal ob ihr bei der Kultivierung auf Gutes oder Schlechtes stoßt, dies alles sind gute Sachen, denn sie sind erst aufgetaucht, weil ihr euch kultiviert.“ (An die Fa-Konferenz in Chicago, 25.06.2006, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
Der obige Satz scheint einfach zu sein, doch er beinhaltet sehr viel. Wenn wir eine körperliche Schwierigkeit als etwas Gutes betrachten und ruhig bleiben, wird nicht nur unser Karma beseitigt, sondern wir können auch unsere Lücken in Bezug auf die Kultivierung der Xinxing und im Fa-Verständnis finden, sodass wir uns entsprechend berichtigen können. Mit aufrichtigen Gedanken können wir die Schwierigkeit leicht überwinden, weil wir die Kultivierungsanforderung erfüllt haben.
Aber wenn wir körperliches Unwohlsein in erster Linie als etwas Schlechtes betrachten, werden wir es instinktiv zurückweisen und ängstlich und missmutig werden oder sogar danach streben, das „Krankheitskarma“ loszuwerden, oder die Schwierigkeit passiv ertragen. Im Endeffekt entstehen dadurch noch mehr Anhaftungen. Wenn sich die Symptome dann verschlimmern, werden die aufrichtigen Gedanken womöglich schwächer und wir handeln auch nicht mehr aufrichtig. Die Prüfung zieht sich dann sehr wahrscheinlich über einen langen Zeitraum hin. Obwohl wir eine Chance erhalten haben, uns zu erhöhen, können wir, wenn wir den Anforderungen nicht genügen, die Prüfung nicht bestehen und sie erscheint dann noch größer.
Durch die „Krankheit“ sollen wir in Wirklichkeit zur Erkenntnis gelangen. Wahre Kultivierende haben keine Krankheiten, doch erfahren wir Karmabeseitigung und fühlen uns dabei unwohl oder haben körperliche Symptome.
Mit dem Gedanken, das körperliche Unwohlsein entspreche den gesellschaftlich anerkannten medizinischen Symptomen, ist man bereits in die Falle der Illusion von Krankheitskarma getappt.
Wenn man es dann immer noch nicht erkennt, wird die Prüfung umso größer sein und umso mehr in die Länge gezogen. Daher können manche das „Krankheitskarma“ nur schwer überwinden, denn die Illusion bewirkt, dass nicht einfach nur Karma beseitigt wird, sondern man sich sehr krank fühlt. Diese Erscheinungen haben sich die Betroffenen dann selbst zugezogen. Wenn jemand die Prüfung nicht bestehen kann, wird er Probleme bekommen.
Manche Praktizierende zogen sich zurück, als sie Symptome von Krankheitskarma erlebten. Sie zogen die Tür hinter sich zu und dachten daheim zuallererst einmal an die Karmabeseitigung. Sie bildeten den Gedanken, dass sie die Dafa-Arbeit dann erledigen würden, wenn die Karmabeseitigung überstanden sei. Je länger sie an diesem Gedanken festhielten, desto länger dauerte ihr Unwohlsein und umso mehr Probleme hatten sie. Nach und nach wurde es zur Gewohnheit, sich zu Hause „von der Krankheit zu erholen“.
Es gibt auch manche Praktizierende, die versuchten, ihren körperlichen Zustand vor den anderen zu verheimlichen, wenn sie auf die Illusion von „Krankheitskarma“ stießen. Sie befürchteten, man würde auf sie herabschauen. Sie nahmen nicht mehr am Fa-Lernen und den Übungen in der Gruppe teil, weil sie dachten: „Ich werde mit den anderen darüber reden, sobald ich durchgekommen bin, da ich sowieso nichts zu berichten habe, solange ich nicht darüber hinweg bin.“
Nach meinem Verständnis sind das die alten Mächte, die uns von unserer Kultivierungsumgebung fernhalten wollen, in der wir gemeinsam voranschreiten können. Sie versuchen, die „kranken“ Praktizierenden zu isolieren, und verstärken die Verfolgung, bis es ihnen gelingt, ihnen das Leben zu nehmen.
Wenn man selbst „Krankheitskarma“ hat, wird man leicht wie ein gewöhnlicher Mensch denken und „alles ausprobieren, um ein Heilmittel zu finden“. Zum Beispiel könnten sie denken: „Ich fühle mich so ‚krank‘. Vielleicht habe ich die Übungen zu wenig praktiziert.“ Also praktizieren sie die Übungen mehr. Wenn es ihnen dann jedoch immer noch nicht besser geht, denken sie: „Vielleicht habe ich nicht genug Fa gelernt.“ So lernen sie mehr das Fa, aber ihr Zustand verändert sich nicht. Dann denken sie: „Vielleicht habe ich mich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken nicht gut genug konzentriert.“ So senden sie häufiger und konzentrierter aufrichtige Gedanken aus, ihr „Krankheitskarma“ jedoch bleibt.
Sie versuchen, das „Krankheitskarma“ nur um seiner Beseitigung willen zu beseitigen. Diese Handlungsweise ist an sich schon eine Anhaftung. Sie lassen sich von der falschen Erscheinung des „Krankheitskarmas“ täuschen und erkennen nicht die Essenz der Kultivierung hinter der falschen Erscheinung auf der Grundlage des Fa. Sie halten an der „spekulativen“ Denkweise der gewöhnlichen Menschen fest und wollen damit das „Krankheitskarma“ loswerden. Sie probieren verschiedene Mittel aus.
In Wirklichkeit wird, wenn wir uns „krank“ fühlen, Karma beseitigt und unser Körper gereinigt. Wir sollen dadurch die zugehörigen Fa-Grundsätze verstehen und unsere Xinxing erhöhen. Wenn wir die Fa-Grundsätze verstehen, die beschreiben, warum das „Krankheitskarma“ aufgetaucht ist, finden wir es weniger bedrohlich und wir werden von solch falschen Erscheinungen nicht gestört werden. Stattdessen können wir eine aktive Haltung einnehmen und ertragen die Symptome nicht mehr passiv.
Praktizierende, die an „Krankheitskarma“ leiden, bitte wendet euch nicht von der Gemeinschaft der Kultivierenden ab. Bleibt in Kontakt mit euren Mitpraktizierenden und tauscht euch offen mit ihnen aus. So können wir uns alle gemeinsam erhöhen und vom Austausch in der Gruppe profitieren.
Gleichzeitig sollen die Praktizierenden vor Ort den Mitpraktizierenden, die in Schwierigkeiten stecken, helfen, indem sie gemeinsam aufrichtige Gedanken aussenden, sodass die bösen Faktoren in den Raumfeldern der Betroffenen eliminiert werden und sie stärkere aufrichtige Gedanken aussenden können.
Die verlängerte Lebenszeit nicht zur Errettung der Lebewesen genutzt
Wenn jemand an dem falschen Gedanken festhält, dass das verlängerte Leben dazu da ist, das Leben der gewöhnlichen Menschen zu genießen, und wenn er nicht mehr fleißig die Lebewesen rettet, ist sein Leben in Gefahr.
Manche Praktizierende hatten lange Zeit körperliche Beschwerden und gingen dann ins Krankenhaus, um sich Tumore, Krebsgeschwüre oder Organe entfernen zu lassen. Sie überlebten, weil sie auf populäre medizinische Behandlungen zurückgriffen. Mit der Zeit begannen sie, wie gewöhnliche Menschen zu leben. Sie ließen in ihrer Kultivierung nach und hatten auch nicht mehr den starken Wunsch, die Lebewesen zu erretten. Sie lebten noch einige Jahre, starben dann aber an Krankheiten, die sich verschlimmert hatten.
Der Meister sagt uns:
„Das Leben, das man durch Verlängerung bekommt, muss hundertprozentig für die Kultivierung eingesetzt werden, es ist nicht für das Leben unter den gewöhnlichen Menschen gedacht. Aber er weiß nicht, dass sein Leben verlängert worden ist; er kann sich nicht gut beherrschen und sich nicht hundertprozentig nach den Anforderungen an die Praktizierenden richten, und so ist er jederzeit in Gefahr, die Welt zu verlassen. Das ist das Problem, das den Menschen, die sehr alt sind, bevorsteht.“ (Fa-Erklärung in Sydney, 1996)
Ich verstehe es so, dass man sich in der Zeit der Fa-Berichtigung 100-prozentig auf die Kultivierung konzentrieren muss, wenn einem das Leben verlängert wurde. Wenn jemand sich nicht von ganzem Herzen bemüht, dem Meister bei der Errettung der Lebewesen zu helfen, und das eigene Gelübde nicht einlösen kann, dann hat das verlängerte Leben keine Bedeutung mehr. Die gewöhnlichen Menschen folgen unweigerlich dem Weg von „Geburt, Altern, Kranksein, und Sterben“, während für die Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung der Sinn des Lebens darin besteht, Lebewesen zu erretten.
Sei ein wahrer Dafa-Jünger und lass die grundlegenden Anhaftungen los
Vor 21 Jahren hat der Meister das Jingwen „Der Vollendung entgegen“ veröffentlicht. Wir befinden uns nun im Übergang zu der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt und auch in der letzten Phase, in der die Dafa-Jünger der Vollendung entgegengehen. Wir müssen wirklich unsere grundlegenden Anhaftungen näher betrachten und schauen, ob wir sie wirklich losgelassen haben. Selbst als langjähriger Praktizierender kann man noch grundlegende Anhaftungen haben.
Ich erinnere mich noch daran, wie erstaunt ich war, als ich das Jingwen „Der Vollendung entgegen“ vor 15 Jahren in Boston das erste Mal las.
Mein Mann hat mich mit Dafa bekanntgemacht. Als ich das Buch Zhuan Falun las, fand ich es sehr gut, aber ich war damals nicht bereit dazu, mich zu kultivieren. Mein Mann und ich verstehen uns sehr gut. In Wirklichkeit hänge ich mehr an ihm als er an mir.
Er kultivierte sich sehr fleißig, nachdem er das Fa erhalten hatte. Neben seinen Verpflichtungen bei der Arbeit verbrachte er beinahe seine gesamte Freizeit mit dem Fa-Lernen, den Übungen und der Fa-Verbreitung. Für mich hatte er kaum Zeit übrig.
Zu jener Zeit war ich gerade erst in den USA angekommen und war mit der neuen Umgebung nicht vertraut. Weil es so viele Veränderungen in unserem Familienleben gab, fühlte ich mich unwohl und gestresst. Obwohl ich mich einige Male mit meinem Mann deswegen stritt, musste ich schließlich einsehen, dass ich ihn nicht ändern konnte, nachdem ich gesehen hatte, dass er unerschütterlich an der Kultivierung im Dafa festhielt. Ich dachte, ich würde mich verändern, wenn ich mit ihm das Fa lernte. Immerhin konnten wir so etwas gemeinsam machen und mehr Zeit miteinander verbringen.
So begann meine Kultivierung im Dafa mit der starken Anhaftung an Qing.
Nachdem ich das Jingwen des Meisters gelesen hatte, erkannte ich, dass meine grundlegende Anhaftung das „menschliche Gefühl“ war und dass ich mit der Kultivierung begonnen hatte, weil ich zu sehr an meinem Mann hing. Obwohl ich diese grundlegende Anhaftung erkannt hatte, brauchte ich Jahre, um sie loszulassen.
Ich fand es sehr wichtig, dass ein Mann und eine Frau liebevoll miteinander umgehen. Ich fand die partnerschaftliche Beziehung sogar wertvoller als die Beziehungen zu den Praktizierenden. Ich dachte, es wäre etwas Gutes, eine liebevolle Beziehung zu führen, und erfreute mich wirklich daran. Diese Gefühle loszulassen, fand ich schwer. Viele Jahre schaffte ich es nicht, diese Anhaftung zu beseitigen.
Obwohl ich das Fa lernte und an Aktivitäten teilnahm, mich manchmal sogar recht fleißig fühlte, hing ich im tiefsten Herzen trotzdem noch stark an den Gefühlen. Im Grunde genommen wollte ich sie gar nicht loslassen.
Der Meister gab mir durch Mitpraktizierende Hinweise, aber ich achtete nicht sonderlich darauf und hielt an den Gefühlen zu meinem Mann auch nach seinem Tode fest. Als mein Mann starb, stand ich unter Schock, aber so wurde ich wieder klar im Kopf. Ich begann, genau über mich nachzudenken, und betrachtete die Geschehnisse in meinem Umfeld ernsthaft unter dem Aspekt der Kultivierung.
Ich schaute tief nach innen und grub meine grundlegende Anhaftung aus und fragte mich: „Ich hatte mit einem unreinen Herzen mit der Kultivierung angefangen. War es nicht sogar diese Denkweise, die mich einfach im Dafa weiter mitlaufen ließ? Soll ich mich überhaupt noch weiterkultivieren in Anbetracht der Tatsache, dass mein Mann gestorben ist? Will ich mich auch ohne die Zärtlichkeiten meines Mannes noch immer kultivieren?“
Indem ich vermehrt das Fa lernte und tief nach innen schaute, stellte ich fest, dass die menschlichen Gefühle, auch wenn die gewöhnlichen Menschen sie gut finden, meine Kultivierung ernsthaft behindert hatten. Menschen, die sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren, haben Familien und Arbeit, genau wie die gewöhnlichen Menschen. Wir sollten diese Normen beibehalten, aber nicht an ihnen festhalten. Wir sind in die menschliche Welt gekommen, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen und Menschen zu retten. Nur wenn wir alle menschlichen Gefühle loslassen, kann im Zuge der Kultivierung Barmherzigkeit entstehen. Wenn wir an den menschlichen Gefühlen festhalten, sind wir genauso wie die gewöhnlichen Menschen. Das erkannte ich, nachdem mein Mann gestorben war.
Obwohl ich verstand, in welchen Bereichen ich es noch nicht gut machte, bedeutete das noch nicht, dass ich mich umgehend besser verhielt. So erlebte ich danach noch viele weitere Prüfungen.
Nicht lange nachdem mein Mann verstorben war, warb ich in einem Einkaufszentrum für Shen Yun. Jedes Mal, wenn ich ein Pärchen sah, das händchenhaltend vorbeiging, kamen die glücklichen Erinnerungen an meinen verstorbenen Mann hoch und mein Herz war voller Sehnsucht und ich vermisste ihn sehr. Meine hartnäckige Anhaftung war immer noch da und befand sich immer noch in meinem Raumfeld, sodass ich in solchen Situationen sentimental wurde.
Immer wenn diese Gedanken auftauchten, lehnte ich sie ab und betrachtete die Situation gemäß dem Fa. Ich erinnerte mich daran, dass sie nicht meinem Hauptbewusstsein entsprangen, da mein Hauptbewusstsein bereits erkannt hatte, dass dies Anhaftungen sind und losgelassen werden sollten. Ich erkannte sie nicht an. Mein wahres Selbst hatte keine solche Gedanken, sie waren von außen kommende Störungen.
Sobald mir jene unaufrichtigen Gedanken durch den Kopf gingen, verneinte ich sie sogleich und ging mit den Fa-Grundsätzen gegen die Anhaftung vor. Nach und nach erlebte ich in diesem Bereich immer weniger Prüfungen und blieb ruhig, wenn beispielsweise ein Liebespaar an mir vorbeiging. Die Reize waren nicht mehr als eine leichte vorbeiziehende Brise, die kein Geräusch und keine Spuren hinterließ. Da wusste ich, dass ich meine grundlegende Anhaftung an menschliche Gefühle und Zuneigung bereits losgelassen hatte.
Aufrichtige Gedanken aussenden, um alles Böse in meinem eigenen Raumfeld zu beseitigen
Wir wissen alle, wie wichtig es ist, aufrichtige Gedanken auszusenden. Der Meister hat den Dafa-Jüngern in der Zeit der Fa-Berichtigung die Fähigkeit und die Macht gegeben, das Böse zu beseitigen und sich selbst zu beschützen. Wenn wir das nicht gut machen, stören wir uns nicht nur selbst, sondern werden auch andere Praktizierende stören. Bei der Verfolgung könnten wir sogar unser Leben verlieren.
In der „Fa-Erklärung in Los Angeles City“ 2006 hatte ein Schüler den Meister gefragt, wie wir uns durch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken wirklich erhöhen können, und der Meister hatte gesagt:
„Lass es mich einmal so sagen: Wenn die Dafa Jünger der Vollendung entgegen gehen, dann müssen sie die drei Sachen gut machen, stimmt das? Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken ist eine davon. Wenn das aber so wichtig ist, warum wird das dann nicht gut gemacht? Warum wird diese Sache als so einfach betrachtet und kein Wert darauf gelegt? Man weiß schon, dass das so wichtig ist, außerdem, wenn du eine Sache unter diesen drei Sachen nicht gut machst, was dann?“ (Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)
„Man soll nicht nur den eigenen Teil gut machen, sondern auch noch den anderen helfen.“ (ebd.)
Früher hatte ich reichlich Probleme beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Vor wenigen Wochen geschah dann etwas, das mich wie ein Stockschlag traf:
Ein Mitpraktizierender in unserer Region war plötzlich gestorben.
Jemand erzählte mir, dass es diesem Praktizierenden oft nicht gelungen war, beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken seine Hand aufrecht zu halten und er dabei sogar eingeschlafen wäre.
Ich erkannte, wie ernst meine Probleme waren, und war entschlossen, in dieser Hinsicht einen Durchbruch zu schaffen. Daher nahm ich mir vor:
1) Sei konzentriert, wenn du aufrichtige Gedanken aussendest.2) Versuche, keine der festgelegten Zeiten für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu verpassen.3) Sollte ich eine verpassen, hole ich sie nach.4) Sende aufrichtige Gedanken mit einem ruhigen und klaren Kopf aus. 5) Werde nicht schläfrig und halte die Hand immer aufrecht.
Wenn ich aufrichtige Gedanken aussende, versuche ich, sowohl meinen Rücken wie auch meine Hand aufrecht zu halten. Wenn sich irgendwelche irrelevanten Gedanken in meinen Kopf schleichen, weise ich sie ab und beseitige sie, denn nichts soll mich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken stören.
Nach weniger als zwei Wochen konnte ich einen großen Unterschied spüren. Ich nahm wahr, dass meine Raumfelder auf verschiedenen Ebenen gereinigt waren und keine von außen kommenden Störungen mich mehr beeinflussen konnten. Beim Aussenden spürte ich, dass ich wirklich selbst aufrichtige Gedanken aussendete und dass ich wirklich für mich selbst verantwortlich war.
Nachdem ich die Probleme beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken behoben hatte, stellte ich überrascht fest, dass sich noch mehr verändert hatte. Zum Beispiel fiel es mir nun während der Meditation leichter, eine ruhige Geisteshaltung zu bewahren, wobei nur noch ganz wenige ablenkende Gedanken auftauchten. Darüber hinaus fühle ich mich nicht mehr schläfrig. Ich sitze aufrecht und habe das Gefühl, dass ich „so groß wie der Himmel und unvergleichlich edel“ bin.
Beim Fa-Lernen bin ich auch nicht mehr schläfrig. Insgesamt habe ich mehr Energie und kann mich auf das konzentrieren, was ich tue. Ich habe auch den Eindruck, dass ich einen Durchbruch beim Trompetespielen geschafft habe, ich beherrsche nun die Grundlagen. Meine Gedanken sind klarer und es fühlt sich so an, als würde ich die doppelte Leistung mit halber Anstrengung erreichen.
All dies ist auf natürliche Weise geschehen, weil ich das Böse in meinen eigenen Raumfeldern ausgemerzt habe, ohne dabei danach getrachtet zu haben. Ich habe wirklich eine ganzheitliche Verbesserung und eine ganzheitliche Erhöhung erfahren. Es ist eine solch wunderbare Erfahrung in der Kultivierung.
Der Tod des Mitpraktizierenden und meine eigene Erfahrung zeigten mir, dass es sehr wichtig ist, das Böse zu beseitigen. Wenn wir keine starken aufrichtigen Gedanken aussenden, werden sich in unseren eigenen Raumfeldern viele böse Faktoren verstecken, die uns von Zeit zu Zeit stören können. Dann verstärken sie unsere Anhaftungen, schwächen unseren Glauben an das Fa, verringern unsere aufrichtigen Gedanken und drängen uns Krankheitskarma auf.
Wenn wir es lange Zeit versäumen, aufrichtige Gedanken auszusenden, und dem Problem keine Aufmerksamkeit schenken, nähren wir die bösen Faktoren. Diese werden stetig stärker werden. Mit der Zeit werden sie unseren Haupturgeist kontrollieren. Die Schwierigkeiten, die sie erzeugten, werden uns zerstören.
Obwohl unsere menschliche Seite nicht so viel anders als sonst aussieht, während wir aufrichtige Gedanken aussenden, kann die Wirkung in anderen Räumen welterschütternd sein. In dem Prozess, in dem wir uns selbst in verschiedenen Räumen berichtigen, gleichen wir uns dem Fa an.
Ich habe erkannt, dass der Meister es so eingerichtet hat, dass ich diese Erfahrungen beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken machen durfte, damit nicht nur ich meine Verbesserungen sehe, sondern damit auch andere davon inspiriert werden, sodass wir in der Dafa-Kultivierung gemeinsam fleißig voranschreiten können.
Schlusswort
Ich habe nun verstanden, dass die Kultivierung mit der Beseitigung des Karmas, den Schwierigkeiten, den Leiden und dem Bestehen von Prüfungen einhergeht und dass jede Erfahrung eine ganzheitliche Erhöhung der Ebenen und Räume ist. Bei der Kultivierung ist nichts unbedeutend. Unsere Schwachstellen werden am Ende alle geprüft werden, wenn wir der Vollendung entgegengehen. Kultivierung heißt, sich aktiv dem Fa anzugleichen, anstatt passiv die Prüfung zu erdulden.
Bei der Kultivierung müssen wir Leben und Tod loslassen. Einige von uns können den „Tod“ loslassen, aber nicht das „Leben“. Sie finden das Leben zu hart und wollen den Schmerz und das Leid, das sie bei der Beseitigung von schwerem Karma erleben, nicht länger ertragen. Und manche entscheiden sich dann für den Tod. Andere wiederum können den „Tod“ nicht loslassen. Sobald sie unter „Krankheitskarma“ leiden, betrachten sie es als eine Krankheit und haben Angst vor dem Tod. Die Kultivierung ist eine sehr ernsthafte Angelegenheit und wir müssen sehr sorgfältig sein und sie mit dem gebotenen Fleiß behandeln. Kultivierung ist wie Segeln gegen den Strom: Wenn wir nicht vorankommen, fallen wir zurück.
Wenn ein gewöhnlicher Mensch Großes erreichen will, muss er das ganze Leben lang vollen Einsatz bringen und darf keine Mühen scheuen. Wir Dafa-Kultivierenden werden ein ganz neues Leben als König oder Herr einer Welt im neuen Universum erhalten. Unsere Vollendung geht über die persönliche Kultivierung hinaus. Dabei werden wir gemeinsam mit den erretteten Lebewesen vollendet werden.
Wie können wir eine so gewaltige Aufgabe schaffen, wenn wir die Kultivierung nicht ernst nehmen? Wir haben eine Mission, die uns vollen Einsatz und ernsthafte Hingabe abverlangt. Ich hoffe, dass wir Praktizierenden die Fa-Grundsätze mit klaren und vernünftigen Gedanken erkennen, den Problemen mit dem Fa gegenübertreten, uns solide im Fa kultivieren und den Kultivierungsweg gut gehen können, damit wir die großartige Vollendung, die der Meister für uns arrangiert hat, erreichen können.
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