8.000 Unterschriften an die Schweizer Bundesregierung für ein Ende der Verfolgung durch Chinas KP

(Minghui.org) Am 8. Dezember 2002, vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte, übergaben die Schweizer Sektion der Internationalen Menschenrechtsorganisation (IGFM) und Vertreter von Falun-Dafa-Praktizierenden mehr als 8.000 Unterschriften an die Schweizer Bundesregierung. Sie forderten die Regierung auf, das Verbrechen des Organraubs durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) öffentlich zu verurteilen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Verfolgung von Falun Dafa zu beenden.

Silvan Fedier, Vertreter der Schweizer Sektion der IGFM (rechts), und Frank Moser, Vertreter der Falun-Dafa-Praktizierenden (Mitte), übergeben 8.000 Unterschriften für ein Ende der Verfolgung und der Zwangsorganentnahmen in China an die Schweizer Bundesregierung

IGFM: Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den Organraub zu beenden

In einer Medienmitteilung am 7. Dezember 2022 appellierte die IGFM Schweiz an den Bundesrat, sich gegen die erzwungene Organentnahme an Gefangenen in China zu engagieren. „Der Boom der chinesischen Transplantationsmedizin setzte um die Jahrtausendwende ein. Bereits ab 2005 zeichnete sich ab, dass die chinesische Transplantationsmedizin zu einem erheblichen Teil auf der erzwungenen Entnahme von Organen bei Häftlingen beruht ... Schnell wurde auch klar, dass die anfängliche Rechtfertigung der chinesischen Regierung, die Organen ausschließlich von rechtskräftig zum Tode verurteilten Häftlingen zu entnehmen, nicht stimmen konnte. Stattdessen wurde immer deutlicher, dass der chinesische Staat auf die Organe von Gewissensgefangenen wie Christen, Tibeter, Uiguren und insbesondere von Angehörigen der Meditationspraxis Falun Gong zurückgriff.“

Und weiter: „Diese Beweise konnten 2019 dem sogenannten China Tribunal in London präsentiert werden, welches sich konstituierte, um die Anschuldigungen der erzwungenen Organentnahme in China zu untersuchen. In seinem Urteil im März 2020 sah es das Gericht als erwiesen an, dass die erzwungene Organentnahme an Gewissensgefangenen in China bereits über einen langen Zeitraum durchgeführt wird und es deshalb eine beträchtliche Anzahl von Opfern geben muss.

Auch wenn sich zum heutigen Zeitpunkt die Opfer der erzwungenen Organentnahme nicht quantifizieren lassen, so steht doch außer Frage, dass sie in China seit bald 20 Jahren gängige Praxis ist. Allein der Beweis der Existenz einer solchen Praxis sollte der internationalen Staatengemeinschaft und insbesondere der humanitären Schweiz eigentlich genügen, um sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu engagieren.“

Silvan Fedier, ein Vertreter der IGFM, erklärt, dass immer mehr medizinische Experten, Politiker und die breite Öffentlichkeit über die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas im Bereich des Organraubs informiert seien. „Es ist an der Zeit, echte Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas zu stoppen“, betonte er. „Jeder sollte aktiv werden, ob Politiker, Mediziner, Pharmazeuten oder andere Organisationen und Institutionen. Denn dieses Verbrechen ist so schwerwiegend, dass jeden Tag Menschen ihr Leben verlieren. Dieses Morden muss aufhören und es darf nicht länger unkontrolliert bleiben. “

Falun-Dafa-Praktizierende: Es ist besonders wichtig, die Verbrechen der KPCh öffentlich zu machen

Frank Moser ist Vertreter der Falun-Dafa-Praktizierenden, der ebenfalls zur Übergabe der Unterschriften gekommen war. Er habe festgestellt, so Moser, dass sich immer mehr Politiker und Fachleute der Tatsache bewusst seien, dass das Verbrechen des Organraubs durch die Kommunistische Partei Chinas real sei. Es sei aber in der Öffentlichkeit nicht genügend bekannt. Er halte es daher für besonders wichtig, dass die Verbrechen der KPCh bei der Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden, insbesondere der Organraub, öffentlich gemacht werden.

Die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas erinnere ihn an die Reaktion der Öffentlichkeit auf die damaligen Konzentrationslager der Nazis. Als die Menschen damals von der Existenz der Lager erfuhren, konnten sie es kaum glauben und sich nicht vorstellen, ganz zu schweigen davon, dass sie sich des Ausmaßes des Bösen bewusst waren. Erst nach dem Sturz des Nationalsozialismus konnte die wirkliche Situation verstanden werden. Aber da sei es schon zu spät gewesen, um das Leben der Verfolgten zu retten.

Moser sprach auch über seine Erfahrung bei der Unterschriftensammlung: Menschen, die von den Verbrechen der KPCh erfahren, „denken, dass wir etwas tun müssen, um sie zu beenden“.

Ende Oktober 2022: Informationstag der Falun-Dafa-Praktizierenden in Zürich, an dem Passanten eine Petition zur Beendigung der Verfolgung von Falun Dafa unterzeichnen

Am 5. und 26. November 2022: Infotage in der Berner Innenstadt und am Bahnhof mit Unterschriftensammlung

Krankenpfleger: Verbrechen des Organraubs sollte mit großem Nachdruck öffentlich gemacht werden

Der 27-jährige Florian ist Krankenpfleger. Er hörte zum ersten Mal vom Organraub durch die KPCh, als er am 5. November 2022 einen Infostand in der Berner Innenstadt sah. Er sagte: „Es hat mich schockiert. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass so etwas tatsächlich passiert.“ Er unterschrieb die Petition, möchte aber noch mehr über die Verfolgung erfahren. Er hofft, dass noch mehr Menschen von den Verbrechen erfahren und dass es weniger Länder gibt, die Zensur betreiben, wie es der kommunistische Staat in China tut. „Wenn genug Menschen von diesen Verbrechen wissen, werden noch mehr Menschen ihre Stimme dagegen erheben.“ Davon ist er überzeugt.

Ortsansässige hoffen, dass die Schweizer Bundesregierung Maßnahmen ergreift, um die Verfolgung zu beenden

Beatrice Mettler unterschrieb am 26. November die Petition, als sie die Unterschriftenaktion gesehen hatte. Sie sagte: „Organraub ist für mich undenkbar, weil es im völligen Widerspruch zu dem steht, was ich kenne, und weil es so grausam ist.“ Die Verbrechen der KPCh sollten öffentlich gemacht werden. Sie ist der Meinung, dass die Schweizer Regierung Maßnahmen ergreifen sollte und die Menschen nicht die Augen davor verschließen sollten.

Christoph Rätheli ist Krankenpfleger auf einer Intensivstation. Er hält die Verfolgung und insbesondere den Organraub für ein großes Übel. Dass es immer noch existiere, dürfe nicht sein. Die Menschen sollten ungestört praktizieren können. Mit seiner Unterschrift will er der Schweizer Bundesregierung sagen: „Ich bin gegen die Verfolgung (von Falun Dafa durch die KPCh) und hoffe, dass sie beendet wird.“