Einst von Falun Dafa errettet – Praktizierende will Übungsweg nicht aufgeben, wird deshalb wiederholt verhaftet

(Minghui.org) Einer Frau aus der Provinz Shandong wurde einst gesagt, dass sie so schwer erkrankt sei, dass selbst der berühmteste Arzt der chinesischen Geschichte sie nicht heilen könnte. Entgegen allen Erwartungen erholte sie sich und wurde vollkommen gesund, nachdem sie begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren. Die Praxis ist bekannt für ihre positive Auswirkung auf Körper und Geist.

Yan Xiuling lebt in der Stadt Zibo, Provinz Shandong. Nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 wurde sie mehrfach verhaftet und war insgesamt zweieinhalb Jahre inhaftiert, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollte – ihren Glauben an Falun Dafa, das ihr einst das Leben gerettet hatte. Außerdem wurde Yan gezwungen, knapp 10.000 Yuan (1.400 Euro) Geldstrafe zu zahlen.

Falun Dafa rettet Yans Leben

Seit 1996 litt Yan unter Stoffwechselproblemen. Die Ausscheidungen sammelten sich in ihrem Körper, der sich mit Eiter anfüllte. Sie suchte alle möglichen westlichen und chinesischen Ärzte auf, aber diese waren ratlos. „Es gibt nichts, was ich tun könnte“, sagte ein Arzt. Schließlich schlug ein Freund die Krankheitssymptome in einem Buch von Hua Tuo, einem legendären Chirurgen der chinesischen Geschichte, nach. Demnach waren Yans Energiebahnen blockiert. Nur ein göttliches Wesen könne ihr Leben retten, meinte er.

Als Yan im Jahr 1998 daran dachte, dass sie lieber tot als lebendig wäre, stellte ein Freund ihr Falun Dafa vor. Sie praktizierte die Übungen und folgte den Prinzipien der Lehre, wodurch sich ihr Stoffwechsel normalisierte. Ihre Körper wurde gereinigt und Yan gesund. Seitdem praktiziert sie beharrlich Falun Dafa.

Für die Praxis eingesetzt und verhaftet

Weniger als ein Jahr später, am 20. Juli 1999, verbot das kommunistische Regime die Praxis. Yan reiste nach Peking, um sich für Falun Dafa einzusetzen. Sie wollte die Beamten der Zentralregierung davon überzeugen, dass die Verfolgung falsch war. Auf ihrem Weg nach Peking traf Yan häufig auf Polizisten, die sie durchsuchten und verhörten.

Als sie am 22. Juli in Peking ankam, war das Gelände der Zentralregierung in Zhongnanhai vollständig vom Militär umstellt, sodass sie nicht hineinkam. Polizisten trieben die Praktizierenden zusammen und pferchten sie in einem Bus nach dem anderen, der sie zu einer Turnhalle brachte. Einige Praktizierende hatten Säuglinge dabei, andere waren über 70 oder 80 Jahre alt.

Am Abend holten Beamte des Pekinger Büros der Provinz Shandong Yan ab und sperrten sie mit 16 anderen Praktizierenden in einen Raum. Sie alle kamen aus derselben Provinz. Am nächsten Morgen tauchten Polizisten aus der Stadt Zibo auf, um sie zurück nach Shandong zu bringen. Der Polizeichef ließ die Praktizierenden über Nacht draußen stehen, wobei Beamte sie überwachten. Yan wurde mit einem Dutzend Praktizierenden in ein Hotel gebracht, das der Papierfabrik Zibo gehörte. Zwei Wochen wurden sie dort rund um die Uhr von wenigen Mitarbeitern überwacht. Später musste Yan dafür Verpflegungskosten von 1.000 Yuan (ca. 140 Euro) zahlen.

Wegen häufiger Schikanen geflüchtet

Tag und Nacht wurde Yan von lokalen Polizisten und Beamten zu Hause belästigt. Im März 2000 hielt die Zentralregierung ein wichtiges Treffeng ab. Daher hielt die Polizei Yan und andere Praktizierende fest und hinderte sie daran, in Peking für ihren Glauben zu appellieren. Einen Monat lang sperrten die Beamten sie in ein Hotel, bis die Sitzung vorüber war. Erneut wurden Yan Unterkunfts- und Verpflegungskosten in Rechnung gestellt, diesmal von 3.000 Yuan (ca. 420 Euro), was eine große finanzielle Belastung darstellte.

Später fand das Büro 610 der Polizei Zibo heraus, dass Yan Flyer gedruckt und verteilt hatte, um die Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung zu informieren. Am 1. Oktober 2000 versammelten sich mehr als zehn Polizisten vor ihrer Wohnung. Yans Mann weigerte sich, die Tür zu öffnen. Daher legten die Beamten die Strom- und Telefonverbindung lahm. Die Familie saß in ihrer Wohnung fest und konnte kein normales Leben führen. Am 6. Oktober wollte Yan gegen Mitternacht fliehen. Sie kletterte aus dem Fenster und stürzte aus dem fünften Stock auf einen Balkon im zweiten Stock, wodurch sie an Beinen und Rücken verletzt war.

Trotz der Verletzungen gelang ihr die Flucht. Sie kam bei einem Verwandten unter, der in der Ferne wohnte. Yan praktizierte regelmäßig die Falun-Dafa-Übungen und erholte sich rasch.

Gefoltert im Zwangsarbeitslager

Um zukünftige Verfolgungen zu vermeiden, tauchte Yan bei einer Mitpraktizierenden unter und kehrte nicht nach Hause zurück. Tagsüber ging sie arbeiten und nachts verteilte sie Informationsmaterialien über Falun Dafa. Schließlich spürte ein Zivilbeamter sie auf und verfolgte sie am 5. Januar 2001. Ein Dutzend Agenten des Büro 610 verhafteten sie und die Praktizierende, bei der sie wohnte. Die beiden wurden in einem Bahnhofshotel eingesperrt und verhört. Fünf Tage lang durften sie nicht schlafen und wurden mit Handschellen an einem Heizrohr gefesselt. Zwei Wochen später kamen sie gegen Zahlung einer Kaution von 5.000 Yuan (700 Euro) frei.

Ein Monat nach ihrer Freilassung, am 15. Februar 2001, verhaftete die Polizei Yan erneut. Man steckte sie willkürlich ins Zwangsarbeitslager Wangcun, wo sie eine dreijährige Haftstrafe verbüßen sollte. Die Wärter entzogen ihr den Schlaf, weil sie keine Garantieerklärung unterschreiben wollte. Oft musste sie bis Mitternacht arbeiten und Drähte um Elektroteile wickeln, die für den Export bestimmt waren. Am 1. April 2003 kam Yan frei.

Am 12. Mai 2010 erfolgte die nächste Verhaftung von Polizisten des Bezirks Linzi. Einen Monat hielt man sie in der Gehirnwäsche-Einrichtung Zibo fest.