62-jähriger Bauer verbrachte wegen seines Glaubens knapp sieben Jahre in Haft
(Minghui.org) Ein 62-jähriger Bauer war früher ständig erkältet. Jedes Mal, wenn er krank war, war er auf Medikamente angewiesen. Im Februar 1999 begann er, Falun Dafa zu praktizieren, um seine Gesundheit zu verbessern. Seither ist er gesund. Er brauchte weder Medizin noch musste er im Krankenhaus behandelt werden.
Wen Jizong lebt in der Gemeinde Xitiangezhuang, Bezirk Miyun in Peking. Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) begonnen hatte, Falun-Dafa-Praktizierende zu verfolgen, veränderte sich sein Leben grundlegend. Er wurde für insgesamt sechs Jahre und zehn Monate inhaftiert. Sechsmal befand er sich in Administrativhaft [1] und zweimal in Gehirnwäsche-Einrichtungen. Er wurde zweimal im Zwangsarbeitslager eingesperrt und einmal im Gefängnis.
Es folgt ein Überblick über Wens Verfolgung.
Sechsmal verhaftet und in Administrativhaft genommen
Am 7. Dezember 1999 ging Wen zum Platz des Himmlischen Friedens, um für Falun Dafa zu appellieren. Er wurde festgenommen und 15 Tage lang eingesperrt.
Am 6. Februar 2000 suchte der Praktizierende erneut den Platz des Himmlischen Friedens auf und wurde abermals verhaftet. Wieder kam er für 15 Tage in Gewahrsam.
Als Wen am 17. Januar 2006 in Peking für seinen Glauben eintrat, wiederholte sich die Prozedur zum dritten Mal.
Am 24. Mai 2013 wurde Wen bei der Polizei angezeigt, weil er mit anderen über Falun Dafa und die Verfolgung gesprochen hatte. Beamte sperrten ihn 15 Tage lang in Haft.
Im Jahr 2016 nahmen Polizisten Wen erneut fest, als er Leuten seinen Glauben näherbrachte. 37 Tage wurde er zur Strafe inhaftiert. Die Wärter hetzten Gefangene gegen Wen auf, die ihn folterten. Aus Protest gegen die Verfolgung trat er in Hungerstreik und wurde daraufhin einer brutalen Zwangsernährung unterzogen.
Ab dem 6. März 2018 befand sich der Praktizierende für weitere sieben Tage in Haft, weil er Leute über Falun Dafa aufgeklärt hatte.
Zweimal in Gehirnwäsche-Einrichtung inhaftiert
Am 14. August 1999 wurde Wen verhaftet und zur Gehirnwäsche in die Mittelschule Shudi im Bezirk Miyun gebracht. Um den Praktizierenden von seinem Glauben abzubringen, schlugen die Mitarbeiter der Gehirnwäsche-Einrichtungen ihn brutal, wobei sie auch Stöcke einsetzten. 15 Tage später kam er frei.
Folter-Nachstellung: Brutale Schläge
Am 12. Februar 2003 wurde Wen erneut festgenommen. Beamte brachten ihn in die Gehirnwäsche-Einrichtung Laijiawan im Bezirk Miyun, wo er brutal verprügelt und ihm der Schlaf entzogen wurde.
Zweimal Zwangsarbeit
Am 6. März 2003 wurde Wen verhaftet und ins Abfertigungsbüro des Pekinger Bezirks Daxing gebracht. Aus Protest gegen die Verfolgung trat er in Hungerstreik. Daraufhin fesselten ihn die Wärter auf eine Tigerbank. Sie flößten ihm gewaltsam Salzwasser ein, wodurch seine Zähne beschädigt wurden. Zudem bekam er Nasenbluten.
Folter-Nachstellung: Brutale Zwangsernährung
Weil Wen sich weiterhin weigerte, seinen Glauben aufzugeben, durfte er weder schlafen noch sich waschen. Ihm wurde kein Wasser zum Trinken gegeben und auch zur Toilette ließen ihn die Wärter nicht gehen. Stattdessen musste er aufrecht sitzen oder auf einem kleinen Hocker mit einer groben, scharfkantigen Oberfläche sitzen. Außerdem wurde er gezwungen, sich Videos anzusehen, die Falun Dafa verleumdeten.
Später verlegten die Behörden Wen ins Arbeitslager Tuanhe im Bezirk Daxing, Peking. Dort wurde er für zwei Jahre und drei Monate festgehalten.
Im Arbeitslager befahlen die Wärter den Gefangenen, Wen brutal zu foltern. Er musste stundenlang stehen oder auf einem kleinen Hocker sitzen. Dabei wurde ihm ein Blatt Papier zwischen die Beine geklemmt, sodass er die Beine zusammendrücken musste, um es festzuhalten. Wenn das Papier herunterfiel, kniffen die Häftlinge ihn in die Beine und schlugen ihn.
Folter-Nachstellung: Auf einem kleinen Hocker sitzen
Auch im Arbeitslager durfte Wen weder schlafen noch zur Toilette. Um ihn wach zu halten, stachen Gefangene ihn jede halbe Stunde mit Kugelschreibern in Augen, Nase, Ohren oder Knöchel. Die Häftlinge rationierten sein Trinkwasser und gaben ihm minderwertige Nahrung, sodass er abmagerte.
Wen wurde außerdem von den Gefangenen brutal verprügelt und bespuckt. Im sogenannten „Ausbildungsteam“ war er vier Monate auf das Totenbett gefesselt.
Da Wen seinen Glauben trotz aller Schikanen bewahrte, wurde er nach Ablauf der Haftzeit für weitere drei Monate festgehalten.
Am 23. Mai 2008 wurde Wen erneut festgenommen, weil er mit Leuten über Falun Dafa gesprochen hatte. Ein Gericht verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Arbeitslager Tuanhe, wo er abermals brutal verprügelt und gefoltert wurde. Er durfte dort weder duschen noch schlafen oder die Toilette benutzen und wurde streng überwacht. Einmal drückte man ihm einen Papierhut auf das Gesicht, sodass er kaum noch Luft bekam.
Im August 2009 sperrten die Wärter Wen in eine Isolationszelle. Er musste sich stundenlang hinhocken. Wenn er sich weigerte, prügelten die Wärter brutal auf ihn ein. Zum Essen bekam er nur eine Mahlzeit am Tag, die aus ein bisschen Reis oder einem Dampfbrötchen bestand.
Weitere 18 Monate Gewahrsam
Am 29. Oktober 2019 wurde Wen von Polizisten abgeführt, weil er Minghui-Kalender verteilt hatte und dafür angezeigt worden war. Später wurde er zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, die er im Gefängnis Minyun verbrachte. Dort wurde er brutal gefoltert.
Auch nach seiner Freilassung hörte die Verfolgung nicht auf. Die Behörden überwachten und schikanierten Wen und seine Familie weiterhin, sodass sie in ständiger Angst lebten.
Allen, die sich an der Verfolgung beteiligen, möchte Wen verstehen lassen: Falun Dafa ist eine aufrichtige Kultivierungspraxis. Es ist nichts falsch daran, ein guter Mensch sein zu wollen.
[1] Diese Strafe wird von einer Polizeidienststelle verhängt. Die maximale Haftdauer beträgt drei Jahre. Die Polizeibehörde kann einen Beschuldigten nach einem nur vage festgelegten Verfahren verurteilen, die Bestimmungen der Strafprozessordnung finden keine Anwendung.
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