Beispiele von ausgleichender Gerechtigkeit aufzuzeigen, kann die Polizei zügeln

(Minghui.org) Es gelang uns, zahlreiche große Schwierigkeiten zu überwinden, während wir die hiesigen Behörden über Falun Dafa aufklärten, damit sie verhaftete Praktizierende wieder freilassen. Dabei sprachen wir die Verwaltungs- und Polizeibeamten auf die bekannten Fälle an, in denen ihre Kollegen für deren Teilnahme an der Verfolgung ausgleichende Gerechtigkeit erlitten hatten, was tiefen Eindruck hinterließ.

Auch wenn einer der Praktizierenden nicht aus der Haft entlassen wurde – wobei ich denke, dass das mit seinem Kultivierungszustand zusammenhängt – kam Aufgeben nicht in Frage. Stattdessen ergriffen wir die Gelegenhei und berichteten seiner Familie und dem ganzen betroffenen Umfeld die Tatsachen über die Verfolgung.

Direkt nachdem die Polizei den Praktizierenden verhaftet hatte, besuchten wir regelmäßig seine Familie und baten sie, mit uns gemeinsam an seiner Freilassung zu arbeiten. Immer wieder wiesen sie uns ab und beschimpften uns, aber wir ließen uns nicht entmutigen. Letztlich beeindruckte und bewegte sie unsere Beharrlichkeit und sie sagten ihre Unterstützung zu. 

Zu Beginn gaben wir ihnen Informationen über die Verfolgung zu lesen und ermutigten sie, die Behörden anzuschreiben. Als ihr Sinn für Gerechtigkeit geweckt war, suchten wir mit ihnen zusammen die Behörden auf und verlangten die Freilassung des Praktizierenden.

Der Meister sagt:

„Wer von diesen 100 Millionen Menschen hat keine Familienangehörigen, keine Kinder, keine Verwandten und Freunde? Ist das ein Problem bei 100 Millionen Menschen?“ (Einige Gedanken von mir, 02.06.1999, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Jahrelang sind wir daran gescheitert, die Familien der Praktizierenden in unsere Bemühungen, der Verfolgung entgegenzuwirken, einzubinden. So konnten sie nicht den positiven Einfluss entfalten, den sie wahrscheinlich bewirken sollten. Stattdessen hatten wir zugesehen, wie das Böse die Zurückhaltung der Familienangehörigen ausnutzte und die Praktizierenden beliebig verfolgte.

Bei einer Gelegenheit konnten wir erleben, wie der Verwandte eines verhafteten Praktizierenden die Behördenmitarbeiter einschüchterte und uns so die Chance eröffnete, ihnen Informationsmaterialien über die Verfolgung zu übergeben.

Familienangehörige des Inhaftierten hatten zusammen mit Praktizierenden die örtliche Strafverfolgungsbehörde aufgesucht und nach seiner Freilassung verlangt. Die Mitarbeiter wollten sie abwimmeln und behaupteten, dass an diesem Tag kein Entscheidungsträger zugegen sei. Einer der Mitarbeiter – ein junger Mann – rief schließlich zornig: „Ihr praktiziert wohl Falun Dafa? Los, verhaftet sie!“

Aus dem Nichts schlug einer der Verwandten mit aller Kraft auf den Tisch: „Na los, versucht es doch! Gegen welches Gesetz habe ich denn verstoßen? Ist das hier nicht eine Behörde des Volkes? Aber hereinlassen will man das Volk nicht? Wieso arbeitet ihr nicht für das Volk? Stattdessen tyrannisiert ihr die Leute! Der Vorsitzende Xi hat gesagt, dass man seinen Glauben haben darf, aber ihr habt meinen Verwandten für seinen Glauben verhaftet! Für wen arbeitet ihr eigentlich?“

Da wurde der junge Mann mucksmäuschenstill. Der Radau hatte die Mitarbeiter aus den anderen Büros veranlasst nachzuschauen, sogar aus dem oberen Stockwerk kamen sie heruntergelaufen. Die Praktizierenden nutzten die Chance und verteilten Flyer, in denen über Menschen vor Ort berichtet wurde, die sich an der Verfolgung von Falun Dafa beteiligt und ausgleichende Gerechtigkeit erlitten hatten. Alle nahmen die Flyer entgegen und einige traten aus der Kommunistischen Partei Chinas aus.

Was sich da zugetragen hatte, übertraf alles, was wir uns je hätten vorstellen können. Und der Auslöser war der Verwandte des Praktizierenden gewesen. Der Meister hatte es arrangiert und die Umsetzung lag bei uns. Mit aufrichtigen Gedanken hatten wir es geschafft, den Behördenmitarbeitern die Tatsachen mit Vernunft und Weisheit zu erklären.

Ehemals fest verschlossene Türen hatten sich geöffnet und einen Weg aufgezeigt, die Menschen vor Ort zu erretten und dem Bösen Einhalt zu gebieten.

Gewöhnlich war die Polizei mit jaulenden Sirenen vor den Häusern von Praktizierenden vorgefahren, ohne dass es dafür einen Grund gegeben hätte. Sie verhafteten die Praktizierenden, durchsuchten ihre Wohnungen und sperrten sie ein, ohne einen Gedanken an die Folgen ihres Handelns zu verschwenden. Sie interessierten sich nicht im Geringsten dafür, was aus den Praktizierenden und ihren Familien werden würde. Wegen der vielen Festnahmen hafteten den Praktizierenden und ihren Familien ein schlechter Ruf an.

Viele Beamte des hiesigen Polizeireviers haben bereits ausgleichende Gerechtigkeit erfahren, genau wie zwei weithin bekannte Sekretäre aus dem städtischen Komitee für Politik und Recht.

Nachdem die Praktizierenden die Informationen zusammengetragen und an die Polizei und in der Nachbarschaft verteilt hatten, nahmen die Verhaftungen und Schikanen ab. Jetzt werden die meisten Verhaftungen nur noch von der Staatssicherheitsabteilung des hiesigen Reviers ausgeführt.

Außerdem haben die Familienangehörigen von betroffenen Praktizierenden wegen Amtsdelikten der Polizei Anzeigen erstattet und Beschwerdebriefe eingereicht. Einige Behördenmitarbeiter gaben den Familien sogar hin und wieder Tipps, an wen sie sich mit ihren Fällen am besten wenden sollten.

Obendrein wurde einer der Fälle von der Staatsanwaltschaft an das Polizeirevier zurückgegeben, was noch nie vorgekommen war.

Später suchte die Familie dieses Praktizierenden die Staatsanwaltschaft auf und beschwerte sich darüber, dass die Staatssicherheit sich immer noch weigerte, den Praktizierenden freizulassen und weiterhin versuchte, Beweise für eine Anklage zu finden. Als nächsten Schritt beabsichtigen wir, die Familie zu ermutigen, eine Beschwerde gegen das Büro der Staatssicherheit einzureichen.

Einmal nahm ein Praktizierender einen Familienangehörigen zum Büro des Bürgermeisters mit. Die Polizei im Rathaus ließ sie wegen der Pandemie nicht herein. Es wurde ihnen sogar verwehrt, ihre Unterlagen abzugeben, die da waren: Ein Beschwerdebrief, eine Anzeige und Informationen über die Begebenheiten von ausgleichender Gerechtigkeit. Ihnen wurde gesagt, sie sollten sich an das Petitionsbüro wenden.

Am Petitionsbüro angelangt, weigerte sich der dortige Rezeptionist ebenfalls, die Unterlagen entgegenzunehmen. Sie wollten gerade gehen, als ein Beamter der Ratshauspolizei in einem Polizeiwagen vor dem Petitionsbüro vorfuhr und der Familie zurief: „Geben Sie mir die Unterlagen. Ich werde sie für Sie einreichen.“

Nichts davon geschah zufällig. Eben jener Beamte war in den vergangenen Jahren an der Verhaftung von Praktizierenden beteiligt gewesen. Mitzuerleben, wie seine Vorgesetzten die Konsequenzen für die Anordnung und Durchführung der Verfolgung am eigenen Leib erlebten, hatte ihn wachgerüttelt.

Im Rückblick auf unsere Rettungsbemühungen bin ich zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die Praktizierenden in China über gewisse juristische Kenntnisse verfügen sollten. Auch wenn man diese noch nicht hat, sollte man nicht denken, dass die Gesetze in China nutzlos sind. Das würde darauf hinauslaufen, in die Falle der alten Mächte zu gehen. Die alten Mächte wollen nicht, dass die Praktizierenden die Gesetze kennen, damit sie sie nach Belieben verfolgen können.

Wird es nicht so sein, dass man Jiang Zemin, dem Hauptschuldigen für die Verfolgung, letztlich in aller Öffentlichkeit den Prozess machen wird? Wird man ihn dann nicht auf Grundlage der Gesetze anklagen müssen? Bereits jetzt können wir die Gesetze richtig anwenden, um der Verfolgung Einhalt zu gebieten. Außerdem bereiten wir künftige Anklagen gegen Jiang und andere, die sich an der Verfolgung beteiligt haben, vor. Ich empfehle Praktizierenden, sich im Internet das Rechtsforum anzusehen und sich mit juristischen Fragen zu beschäftigen. Mein Dank gilt den Praktizierenden, die diese Website erstellt haben.

Dieser Austausch entspricht meinem derzeitigen Fa-Verständnis. Bitte weist mich darauf hin, falls etwas vom Fa abweichen sollte.