Fototechniken und Ideen für den Minghui-Aufruf zur Einreichung von Fotos

(Minghui.org) Ich möchte meine Erkenntnisse über den kürzlichen Minghui-Aufruf zur Einreichung von Fotos anlässlich des 30. Jahrestages der weltweiten Bekanntmachung von Falun Dafa mit euch teilen.

Eine Anmerkung zur Ausrüstung und Technik

Nach meinem Verständnis müssen die Praktizierenden in Festlandchina für die Einsendung von Fotos keine teuren Kameras kaufen. Mit einem reinen Herzen und etwas Kenntnis der geeigneten Technik können wir mit unseren derzeitigen Kameras oder sogar einem Mobiltelefon ansprechende Aufnahmen machen.

Thema, Kreativität, Komposition, Farbabstimmung, Farbkontrast und Aufnahmetechnik zählen zu den wesentlichen Aspekten der Fotografie. Wir sollten überlegen, aus welcher Sicht die Bemühungen der Praktizierenden bei der Bestätigung des Dafa und barmherzigen Errettung der Menschen festgehalten werden sollen. Durch das Dokumentieren dieser wertvollen historischen Momente können die Aufzeichnungen für die Zukunft bewahrt werden. Um dies zu erreichen, müssen wir uns mit den grundlegenden Methoden der Farbkorrektur und des Bildzuschnitts sowie mit den Einstellungen für Blende, Verschluss und Belichtung vertraut machen und die Bedienungsanleitung unserer Ausrüstung und andere Anleitungen zu Rate ziehen. Durch das Erlernen professioneller Fototechniken und kontinuierliches Üben sollten wir in der Lage sein, unsere Fotografie auf ein neues Niveau zu heben.

Ein klares Thema wählen

Der erste Punkt, den es zu beachten gilt, ist ein klares Thema. Sobald das Thema ausgewählt ist, können wir mit der Planung der Szenerie, Beleuchtung, Komposition, Aktion, des Kontrasts, der Farbabstimmung, einigen Requisiten und so weiter, fortfahren. Die Videoserie „Jetzt und für die Zukunft“ zeigt beispielsweise die Praktizierenden bei ihren Übungen, in ihrem Lebensalltag sowie beim Herstellen von Informationsmaterialien zur Aufdeckung der Verfolgung. Sie bringt das Durchhaltevermögen, die Selbstlosigkeit und den Mut der Praktizierenden in der schwierigen Situation in China klar zum Ausdruck. Diese berührenden Szenen können uns allen als gutes Beispiel dienen.

Die Fotografie als Kunstform entspringt dem Leben und geht über das Leben hinaus. Durch den Einsatz von Aufnahmetechniken sowie einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung können wir das Thema effektiver, wenn nicht sogar perfekt hervorheben und den Zuschauern das Gefühl vermitteln, die Aktivitäten der Praktizierenden in Echtzeit zu sehen.

Zwischen Fotografie und Malerei bestehen gewisse Ähnlichkeiten. Die Internationale Kunstausstellung von Zhen, Shan, Ren (Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht) wie auch die traditionelle chinesische Malerei vermitteln dem Besucher einen Einblick in die effektive Darstellung der Thematik. Die Internationale Kunstausstellung Zhen Shan Ren strahlt eine starke positive Energie aus und berührt die Herzen der Menschen. 

Im Folgenden erlaube ich mir, einige Kunstwerke zu kommentieren.

Bei einigen Kunstwerken der Internationalen Kunstausstellung Zhen Shan Ren geht der Inhalt über das eigentliche Gemälde hinaus. Das obige Bild enthält einige Gemälde davon.

Das Gemälde mit dem Titel „Ruf der Unschuld“ (oberste Reihe, links) ist ein Favorit unter den Praktizierenden. Die Komposition des Mädchens stellt ein stabiles Dreieck dar. Der Ausdruck ihrer Augen und ihres Gesichts, ja, sogar die Regentropfen auf dem Kopf des Kindes sind ein echter Blickfang. Das Zusammenspiel von Vorder- und Hintergrund erregt die Aufmerksamkeit der Menschen. Das Gänseblümchen in ihrem Haar rundet das Bild ab und steht im Einklang mit der gelben Farbe ihrer Kleidung. Die innere Bedeutung des Gemäldes ist tiefgründig: es dient nicht nur dem Gedenken und der Trauer um Praktizierende, die der Verfolgung zum Opfer gefallen sind, sondern steht auch für die Entschlossenheit und das reine Herz des Mädchens, das den Menschen Hoffnung bringt.

Die Komposition des Gemäldes mit dem Titel „Den Schatz bewahren“ (oberste Reihe, Mitte) ist diagonal ausgerichtet und zieht sich wie ein roter Faden durch Plüschtier, Kind, Praktizierende und das an der Wand angebrachte Transparent mit den chinesischen Schriftzeichen für Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht hindurch. Auf diese Weise liegt der Fokus auf diesen Hauptelementen und erzeugt ein Bild mit leuchtenden Farben und einem hohen Grad an Sättigung. Die Hauptfiguren stehen in deutlichem Kontrast zu den Polizeibeamten, die die Praktizierende verhaften und ihre Wohnung durchwühlen. Ausdruck und Bewegungen der Polizisten zeugen von Gier, Dummheit und Brutalität. Ein Beamter entdeckt DVDs mit Falun-Dafa-Informationen und brennt darauf, dies einem höheren Offizier zu melden, der wiederum begeistert Bargeld, Schmuck, eine Uhr und weitere persönliche Gegenstände der Praktizierenden stiehlt. Zwei Polizeibeamte zerren die Praktizierende in entgegengesetzte Richtungen, was die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Praktizierende lenkt. Im Gegensatz zu den Polizisten strahlt sie weder Wut noch Hass oder Angst aus. Im Gegenteil ruht ihr Blick gelassen auf ihrem Sohn. Das Kind hält von den Polizisten unbemerkt ein Zhuan Falun in den Händen. Seine Unschuld und sein reines Herz vermitteln den Menschen Hoffnung. Das starke Energiefeld um das Kind mit dem Buch Zhuan Falun symbolisiert göttlichen Segen: selbst bei unüberwindbaren Drangsalen wird schließlich die Gerechtigkeit siegen. Die beiden Plüschtiere, wobei das eine aufrecht und das andere liegend dargestellt wird, verstärken diese Botschaft.

Auf dem Gemälde mit dem Titel „Warum?“ (oberste Reihe, rechts) machen zwei angekettete verletzte Beine den Betrachter darauf aufmerksam, dass noch viel mehr dahintersteckt. Der tieftraurige Gesichtsausdruck und die Haltung des Jungen rühren zu Tränen. Sämtliche Komponenten dieses Bildes verdeutlichen die Brutalität der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gegenüber Falun-Dafa-Praktizierenden.

Der geradeausblickende Mann auf dem Gemälde „Innere Stärke“ (untere Reihe, links) strahlt Ruhe und Beharrlichkeit aus. Die gelbe Sonnenblende seiner Schirmmütze verleiht der Komposition Wärme, Schönheit und einen dreidimensionalen Effekt. Die warmen Farben von Mütze, Gesicht und Schal stehen im Kontrast zu den kalten Farben im Hintergrund und heben die Person hervor. Der Mann hält ein Transparent, auf welchem das in einem dunklen Rot gehaltene Wort „STOP“ die einfarbig gehaltenen Folternachstellungen unterstreicht. Auf diese Weise wird die Aufmerksamkeit der Menschen vom Gesicht des Mannes auf das Plakat gelenkt. Die menschliche Figur steht vertikal, während das Plakat und das Geländer im Hintergrund horizontal und senkrecht dargestellt sind, was Stabilität in das Gemälde bringt. Das lebendige Bild zeigt die Entschlossenheit eines Praktizierenden, die Menschen trotz der Schwierigkeiten im Außen mit Güte zu erretten.

Auf dem Gemälde mit dem Titel „Transparent“ (untere Reihe, Mitte) näht eine junge Mutter, ihr Baby neben sich liegend, ein großes Falun-Dafa-Transparent. Ein Korb in der oberen rechten Ecke und ein kleinerer Nähkorb ziehen sich diagonal quer durch das Bild, was einen Hell-Dunkel-Kontrast erzeugt. Die simple, harmonische Innenraumszene, mit seinen warmen Farben wird dadurch visuell bereichert. Der Standort und die Haltung der Mutter und ihres Kindes illustrieren außerdem eine lebendige Geschichte, die den Betrachter zu mehr Vorstellungen anzuregen vermag als auf dem Bild dargestellt.

Das Gemälde mit dem Titel „Positionierung“ (obere Reihe, rechts) zeigt einen in Gelb gekleideten Buddha, der mit der Hand in das Zentrum des Gemäldes deutet und dabei nach außen schaut. Die Bildsprache geht über diese menschliche Dimension hinaus und veranschaulicht die Kraft des Glaubens. Es spiegelt auch das traditionelle chinesische Kulturverständnis wider, wonach „Gutes mit Guten belohnt und Böses mit Bösem bestraft wird“.

Fotos außerhalb Chinas aufnehmen

Die Menschen schauen sich gerne Fotos von unschuldigen, reinen und niedlichen Kindern an; ihre Haltungen und Bewegungen sind meist entzückend und lustig Wir können ebenfalls solche Fotos machen, wie beispielsweise junge Praktizierende bei den Übungen oder in Begleitung von erwachsenen Praktizierenden, wenn diese Falun Dafa vorstellen. Junge Erwachsene wirken lebhaft, energiegeladen und sympathisch, während ältere Praktizierende eher Güte und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen. Fotografien all dieser Altersgruppen mit ihren jeweiligen Geschichten eignen sich sehr gut.

Das erste Bild links in der obersten Reihe der obigen Collage wirkt mit dem im Hintergrund aufgenommen Meer sehr beruhigend). Nach meiner persönlichen Ansicht ist die Hose des Mannes nicht angemessen; er könnte ruhig etwas formeller gekleidet sein. Die in grün gekleidete Frau auf dem ersten Bild links in der zweiten Reihe sieht fantastisch aus; die Farbe passt perfekt. Die zweitletzten Bilder derselben Reihe könnten die Aufmerksamkeit junger Leute auf sich ziehen, die der gleichen Altersgruppe angehören. Einige Praktizierende kennen vielleicht die Person auf dem letzten Bild in der zweiten Reihe. Er strahlt Vertrauen aus, ein Foto, das ihn bei den Übungen zeigt, kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.

Das zweite Bild in der obersten Reihe (ein Mann in Weiß mit Krawatte) ist nicht schlecht; die Sitzfläche scheint etwas schmal und die Lichtverhältnisse müssten etwas korrigiert werden. Auf dem dritten Bild in der obersten Reihe wirkt der Raum um den Praktizierenden herum zu eng, und auch der Hintergrund ist ein wenig unübersichtlich. Außerdem scheint man auf den Praktizierenden herabzuschauen. Mein Vorschlag wäre, ein Foto auf Augenhöhe aufzunehmen, gleich dem ersten Bild (oben links). Die Wellen auf dem vierten Bild in der obersten Reihe (drei Praktizierende, die gemeinsam meditieren) vermitteln ein Gefühl der Instabilität. Ein etwas geglätteter Sand würde die friedliche Meditation perfekt umrahmen. Der Farbkontrast sowie die Ausgewogenheit von Sand und Meer sind jedoch ideal.

Die Bilder der Kinder in der dritten Reihe sind sehr schön. Das zweite Foto wurde so aufgenommen, als ob man nach oben schaut; dies könnte etwas korrigiert werden. Zur Verstärkung des warmen Tons bei der Kerzenlicht-Mahnwache (drittes Bild von links) könnte man die Kerze etwas näher zu den Gesichtern rücken. Außerdem könnte ein wenig blaues Licht von der Seite einen deutlichen Kontrast zwischen den warmen und kalten Farben schaffen.

Bei Regen oder beim Fotografieren mit Blick nach oben können wir zum Schutz des Objektivs eine transparente Plastik- oder Glasabdeckung an der Kamera anbringen. Bei Pfützen können Wasserspiegelungen oder Lichtreflexe dem Bild eine besondere Note verleihen, einschließlich eines Gefühls der Tiefe.

Bei Paraden kann man auch die Spiegelungen eines Spiegels fotografieren oder Fotos auf Rollschuhen machen. Wichtig ist, stets bereit zu sein, spontane, berührende Ausdrücke oder unvergessliche Momente einzufangen.

Ist das Motiv etwas weit vom Hintergrund entfernt, kann man das Objektiv näher an das Motiv heranzoomen und ihm so mehr Tiefe verleihen. Darüber hinaus können zur Schaffung räumlicher Ebenen Nah-, Mittel- und Fernaufnahmen verwendet werden. Dabei müssen wir besonderes Augenmerk auf eine stabile Komposition mit Kontrasten sowie auf eine gute Balance von Größe, Farbe, Helligkeit, kalt gegenüber warm und scharf gegenüber unscharf richten. Indem wir uns den Fokussierungseffekt konvergierender Linien zunutze machen, können wir für die Erzielung der besten Ergebnisse verschiedene Positionen und Aufnahmewinkel ausprobieren.

Fotos innerhalb Chinas

Als Themen eignen sich Praktizierende beim Herstellen von Büchern, Materialien oder Transparenten. Materialien und Werkzeuge sollten dabei ordentlich platziert sein. Idealerweise wählt man ein Farbthema mit einer abgestimmten warmen oder kalten Farbe. Die Helligkeit kann von dunkel bis hell gehen, wobei störende Elemente aus dem Bild entfernt werden sollten. Auch Poster und Transparente eignen sich sehr gut für Fotos.

Praktizierende in China müssen auf die Sicherheit achten. Beispielsweise sollten wir vermeiden, Gesicht oder Rücken der Praktizierenden zu zeigen, und darauf achten, dass die Seriennummern auf den Geräten verdeckt sind. Ist eine Aufnahme mit Botschaften auf Banknoten verbunden, muss auf die Seriennummern geachtet und geprüft werden, ob die Nummern fortlaufend sind. Manchmal zeichnen Banken solche Informationen beim Abheben von Geld auf; sind Seriennummern auf Fotos ersichtlich, kann das die betroffenen Praktizierenden verraten und sie in Gefahr bringen. Bitte beachtet auch, dass einige reflektierende Materialien versehentlich persönliche Informationen preisgeben könnten. Darüber hinaus sollten wir vermeiden, persönliche Möbel oder Einrichtungsgegenstände festzuhalten; idealerweise sollten wir allgemeinere Gegenstände verwenden, die keine Informationen über die Praktizierenden preisgeben. Aufnahmen von Werkzeugen, die wir für die Herstellung von Minghui-Kalendern, -Büchern oder -Transparenten benutzt haben, können anschließend mit anderen Farben bemalt werden. Der Hintergrund besteht idealerweise aus einfachen Vorhängen, weißem Papier oder Teppichen.

Eine andere Idee ist das Tragen von Kleidung, die wir normalerweise nicht tragen, und das Fotografieren unserer Arme und Hände bei Tätigkeiten wie Drucken, Sortieren, Heften oder Verpacken von Informationsmaterialien. Abgesehen davon, dass dies kein Sicherheitsproblem darstellt, könnte diese Art der Fokussierung den Bildern mehr Dynamik verleihen. Wenn es keinen guten Aufnahmewinkel gibt, können wir einen Spiegel anbringen, so dass Objekte und deren Schatten in das Bild aufgenommen werden können. Porträtaufnahmen sollten jedoch unbedingt vermieden werden!

Auch Gegenlichtaufnahmen können erprobt werden, wodurch die Farben mild und harmonisch wirken. Fotografien mit direkter Sonneneinstrahlung sind jedoch ungeeignet. Hingegen kann manchmal ein Schatten oder Sonnenlicht das Bild bereichern. Ist das Licht zu schwach, kann die Aufnahme durch das Schimmern von Lichtstrahlen durch die Ritzen von Jalousien oder Vorhängen ebenfalls verbessert werden. Darüber hinaus ist zur Betonung des Hauptmotivs auch der Rand eines Objekts als Vordergrund dienlich.

Zur Hervorhebung des Hauptmotivs ist eine Minimierung des Hintergrunds erforderlich. Ein unübersichtlicher Hintergrund ist jedoch zu vermeiden, damit das Bild ordentlich und übersichtlich wirkt. Komposition, Farbabstimmung, Licht- und Schattenkontrast und Farbausgleich sind wichtig.

Die obigen Angaben sind nur einige Ideen und dienen als Referenz. Was die Größe betrifft, so ist das Format A4 210 mm x 297 mm. Bei 300 ppi wären das 3508 x 2480. Viele Kameras erreichen inzwischen 3840 x 2160 oder 4096 x 2160 (8 Megapixel). Bei Bildern, die in Zeitschriften verwendet werden, kann die Bildgröße die Hälfte von A4 oder sogar noch kleiner sein. In diesem Fall reichen sogar mit Mobiltelefonen aufgenommene Bilder aus.

Es folgen einige Beispielaufnahmen von Praktizierenden in China, mit meinen persönlichen Kommentaren versehen.

Bei den beiden Bilder links ist der Hintergrund unscharf; bei den beiden Bildern rechts der Vordergrund, wodurch sie besser aussehen.

Durch Hinzufügen einer Kerze (Bild rechts) erscheint das Layout ausgewogener.

Das rechte Bild wurde mit einer Kerze versehen, was ihm mehr Tiefe verleiht.

Das rechte Bild weist einen größeren „Leerraum“ auf der rechten Seite auf.

Das linke Bild zeigt den Kontrast zwischen warmen und kalten Farben; das rechte Bild hebt die Wirkung von Schatten hervor.

Dieses Bild weist nicht genug Platz zwischen den Motiven und den äußeren Rändern auf.