(Minghui.org) Im Zeitraum von Mai bis November 2020 wies das Komitee für Politik und Recht in der Stadt Fengcheng in der Provinz Liaoning die Polizei an, Falun-Dafa-Praktizierende vor Ort zu beschatten und zu filmen, sobald sie mit Menschen über die Verfolgung ihres Glaubens sprechen.

Seit die Kommunistische Partei Chinas im Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Dafa begann, leitet das Komitee für Politik und Recht die Verfolgungsmaßnahmen. Das Komitee ist eine außergerichtliche Behörde mit der Befugnis, sich über die öffentliche Sicherheit und die Justiz hinwegzusetzen.

Im November 2020 begann die Polizei, Praktizierende in Fengcheng zu verhaften und zu schikanieren. Eine der verfolgten Praktizierenden war He Ping, die am 16. November verhaftet wurde. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher, Falun-Dafa-Broschüre, den Laptop und Speicherstick. Am nächsten Tag ließ man sie gegen Kaution frei.

Ein Jahr später, am 9. November 2021, rief Wang Haoran vom Polizeirevier Fengshan He an und forderte sie auf, sich am nächsten Tag bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Zhen'an zu melden, da ihr Fall gerade dem Staatsanwalt vorgelegt worden sei. Wang drohte, He zu verhaften, wenn sie nicht erscheine.

In Begleitung ihrer Familie ging He am 11. November zur Staatsanwaltschaft. Sie sprach mit dem Staatsanwalt Cong Wei und brachte vor, dass sie mit dem Praktizieren von Falun Dafa gegen kein Gesetz verstoßen habe.

Cong rief He am 3. Dezember an und verlangte von ihr, drei Tage später zu kommen. Da sie nicht kam, rief Cong sie am Nachmittag des 6. Dezember an und befahl ihr, am nächsten Tag um 9:30 Uhr zu kommen.

Zur gleichen Zeit schikanierten Cong, Wang und andere Polizisten und Beamte des Komitees für Politik und Recht auch Hes Sohn und drohten, seinen Arbeitgeber zu zwingen, ihn zu entlassen, sollte seine Mutter nicht mit ihnen kooperieren.

Am 7. Dezember ging He mit ihrem Sohn zur Staatsanwaltschaft, wo sie dann verhaftet wurde. Cong teilte ihr mit, dass er Anklage gegen sie erhoben und ihren Fall an das Bezirksgericht Zhen'an weitergeleitet habe.

Hes Familie erfuhr vor kurzem, dass sie zu einem Jahr Haft verurteilt wurde, aber die Behörden weigerten sich, weitere Einzelheiten über ihre Verurteilung bekannt zu geben.