Ergänzende Informationen über Insassen, die Praktizierende im Frauengefängnis der Provinz Shandong foltern

26. Juni 2022 Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Shandong

(Minghui.org) Im Frauengefängnis der Provinz Shandong folterten die meisten Wärterinnen die Falun-Dafa-Praktizierenden nicht selbst, sondern stifteten verurteilte Straftäter an, diese Arbeit für sie zu erledigen. Die Strafgefangenen sollten eigentlich während ihrer Haftzeit resozialisiert werden, aber stattdessen wurden sie zu rücksichtslosen Maschinen ausgebildet, die unschuldige Praktizierende verfolgten, welche einzig und allein wegen ihres spirituellen Glaubens inhaftiert waren.

Einige der Insassen waren ehemalige Falun-Dafa-Praktizierende, die ursprünglich auch wegen ihres Glaubens inhaftiert wurden. Nachdem sie durch Folter und Druckmittel gezwungen worden waren, Falun Dafa abzuschwören, wechselten einige von ihnen die Seiten und begannen, den Wärtern bei der Folterung anderer inhaftierter Praktizierender zu helfen.

Während Minghui.org im April 2022 schon einen ausführlichen Bericht veröffentlichte, enthält dieser Artikel zusätzliche Informationen über die Verfolgung in dem Gefängnis. Wir appellieren an Insider, weiterhin Hinweise zu geben, um die Verfolgung aufzudecken. Diejenigen, die über Menschenrechtsverletzungen in China besorgt sind, können an das Gefängnis schreiben und die Wärter auffordern, sich nicht mehr an der Verfolgung zu beteiligen.

Wärter vertuschen die Misshandlungen

Jiang Shue, eine Bürgerin der Stadt Laixi, wurde 2019 in das Frauengefängnis der Provinz Shandong gebracht und in Raum 202 der 11. Abteilung festgehalten.

Während Du Rusha Jiang Shue beschimpfte, schlug die ehemalige Praktizierende Song Chunmei mit einer schweren Fernbedienung auf ihre Brust und ihre Beine. Außerdem schlug sie ihr ins Gesicht, woraufhin ihr zwei Zähne ausfielen!

Anstatt die Insassin zu bestrafen, unterstellte die Wärterin Mu Qiongbo, dass Jiang bereits ein Zahnproblem gehabt habe. Die Gefängniskrankenschwester Liu Yuanyuan fälschte einen Krankenbericht, in dem sie angab, dass Jiang schon seit langem Zahnschmerzen gehabt habe und keine feste Nahrung zu sich nehmen konnte. Ein anderer Häftling, Tang Weiwei, stiftete einen vierten Häftling an zu behaupten, dass Jiang die Zähne ausgefallen seien, als sie etwas sehr Hartes gegessen habe. Sie behauptete auch, dass Jiang versucht habe, die anderen zu täuschen und zu schädigen. Jiang verlangte von den Wärtern, sich das Überwachungsvideo anzusehen, was diese jedoch ablehnten.

Verabreichung von Medikamenten

Sui Ying weigerte sich, Falun Dafa abzuschwören, so dass die Insassin Cui Lili ihr gegen ihren Willen Psychopharmaka verabreichte. Die Strafgefangene Li Qin drückte einen Stuhl mit aller Kraft gegen Cui, um sie zu quälen. Das Medikament bewirkte, dass Sui in ein Delirium fiel und ihre Augen getrübt wurden.

Zwei weitere Praktizierende, Song Yun und Li Aihua, mussten ebenfalls Psychopharmaka einnehmen. Song konnte die Misshandlungen nicht aushalten und so gelang es ihnen, sie zur Aufgabe von Falun Dafa zu zwingen. Der Häftling Cui Dongjun befahl ihr jedoch, weiterhin die Psychopharmaka einzunehmen, was dazu führte, dass sich Song ständig verängstigt fühlte.

An der Verfolgung beteiligte Häftlinge

Weitere Häftlinge, die sich an der Verfolgung beteiligten, sind: Gao Guizhen, Zhang Min, Lu Guilian, Yang Meijuan, Cui Lili, Zhang Xiumin, Fan Cuiyan, Li Jifeng, Fu Jiaying, Han Lianfeng, Wei Wenying, Li Qin, Lyu Yingchun, Zhang Guifen, Zhu Xinhua, Li Hong, Bao Shuguang, Bai Lanxiang und Cui Zongyan.

Die oben erwähnte Insassin Tang Weiwei verbüßt eine 19-jährige Haftstrafe wegen Betrugs. Sie ist groß und hat eine kräftige Statur. Sie hat viel Erfahrung mit der Folterung der Praktizierenden und übernahm im Februar 2020 die Rolle der „Leiterin des Umerziehungsteams“. Einmal stellte sie einen Stuhl auf jemanden und setzte sich dann darauf, wodurch der Arm der Praktizierenden gebrochen wurde.