Ehemaliger Mittelschullehrer wegen seines Glaubens zu Gefängnisstrafe verurteilt

30. Juni 2022 Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Ein ehemaliger Sportlehrer und Buchhalter der Mittelschule wurde am 24. Mai 2022 zu 1,5 Jahren Haft verurteilt, weil er Falun Dafa praktiziert.

Zhang Jun aus der Stadt Dalian in der Provinz Liaoning wurde am 15. Juli 2021 verhaftet und im Untersuchungsgefängnis der Stadt Jinzhou in Strafhaft genommen. Seine jüngste Verhaftung erfolgte Monate nach einer früheren Schikane im November 2020. Die Behörden hatten damals versucht, ihn zu zwingen, Falun Dafa im Rahmen der landesweiten „Null-Fälle-Kampagne“ aufzugeben. Diese Kampagne ist eine konzertierte Aktion, die darauf abzielt, dass jeder Falun-Dafa-Praktizierende auf der schwarzen Liste der Regierung in China seinen Glauben aufgibt.

Der Staatsanwalt gab Zhangs Fall zweimal wegen unzureichender Beweise an die Polizei zurück, aber der Polizei gelang es dennoch, den Staatsanwalt dazu zu bringen, Zhang anzuklagen. Am 7. Mai 2022 wurde er per Videokonferenz vor dem Bezirksgericht Pulandian angeklagt. Die Anwälte Dong Qianyong und Chen Zhiyong plädierten für ihn auf nicht schuldig.

Der Richter verurteilte Zhang am 24. Mai zu 1,5 Jahren Haft und einer Geldstrafe von 8.000 Yuan (ca. 1.120 Euro). Er hat beim Mittleren Gericht der Stadt Dalian Berufung eingelegt und wartet nun auf das Ergebnis.

Vor dieser letzten Verurteilung war Zhang im Jahr 2000 zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt worden, weil er nach Peking gefahren war, um sich für das Recht auf das Praktizieren von Falun Dafa einzusetzen. Er wurde brutal gefoltert und als er aus dem Gefängnis freikam, kündigte ihm die Schule seine Position als Buchhalter. Seine Frau, Miao Yuhuan, die an derselben Schule arbeitete, wurde im Laufe der Jahre ebenfalls wegen ihres Glaubens an Falun Dafa schikaniert.