Praktizierende wird nach fünf Jahren brutaler Folter aus Haft entlassen
(Minghui.org) Am 13. April 2022 wurde eine Falun-Dafa-Praktizierende aus der Haft entlassen. Fünf Jahre hatte sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa hinter Gittern verbracht, wo sie brutal gefoltert wurde. Drei Schneidezähne wurden ihr ausgeschlagen. Bei ihrer Entlassung war die Frau schwach und abgemagert, die Haare ergraut und die Hände zitterig.
Wang Yuhong lebt in der Stadt Linghai, Provinz Liaoning. Am 14. April 2017 bekam sie Besuch von der Praktizierenden Dai Yunqin, der unbemerkt Polizisten gefolgt waren. Kurz nach ihrer Ankunft stürmten über ein Dutzend Personen in Wangs Wohnung. Unter ihnen waren Polizisten der Polizeibehörde der Stadt Jinzhou sowie Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees und der Staatssicherheit der Stadt Linghai. Ohne irgendwelche Dokumente vorzuweisen, verhafteten sie die beiden Praktizierenden. Sie durchsuchten Wangs Wohnung und beschlagnahmten Computer, Mobiltelefon, sämtliche Falun-Dafa-Bücher und andere Habseligkeiten.
Am Nachmittag brachten die Beamten Wang ins Untersuchungsgefängnis Jinzhou. Kurze Zeit später wurde ihre Verhaftung genehmigt.
Am 11. September 2017 stand Wang vor dem Stadtgericht Linghai. Sie wies die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück und argumentierte, dass sie kein Verbrechen begangen habe. Vielmehr sei sie bemüht, ein guter Mensch zu sein und den Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen. Ihr Anwalt verteidigte ihre Unschuld und forderte Freispruch.
Der Richter verurteilte die Praktizierende zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 20.000 Yuan (etwa 2.900 Euro). Am 5. Dezember 2017 wurde sie ins zweite Frauengefängnis der Provinz Liaoning überführt.
Im Gefängnis gefoltert
Im Gefängnis wurde Wang lange Zeit gefoltert.
Am 27. Oktober 2021 brachte man sie ins Gefängnisbüro. Der Wärter Zhao Changru und der Gruppenleiter Zhang Yu versuchten, Wang zur Abkehr ihres Glaubens zu zwingen. Freundlich entgegnete sie, dass Falun Dafa die Menschen lehre, gut zu sein, und dass sie kein Verbrechen begangen habe. Sie würde ihrem Glauben treu bleiben. Die zwei Gefängnisbeamten wurden daraufhin wütend.
Um die Mitgefangenen gegen Wang aufzuhetzen, verbot man ihnen zu duschen. Zur Strafe mussten sie auf einem kleinen Hocker sitzen und Informationsmaterialien zur Gehirnwäsche studieren.
Als Zhao bemerkte, dass Wang sich weiterhin widersetzte, befahl er der Gefangenen Sun Shanshan und anderen Wärtern, die Praktizierende zu verprügeln. Sie versetzten ihr Tritte und Schläge gegen Kopf, Brust und ins Gesicht. Die Gefangene Sun stopfte Wang einen Lappen in den Mund, damit man ihre Schreie nicht hörte. Erst als Blut aus ihrem Mund tropfte, ließen die Peiniger von ihr ab. Drei Schneidezähne wurden ihr ausgeschlagen, viele andere Zähne gelockert. Anschließend konnte sie kaum Essen und musste ihre Mahlzeit oft ungekaut hinunterschlucken.
Als Wang die Wärter auf ihr illegales Verhalten ansprach und Gerechtigkeit forderte, sagte der Abteilungsleiter Dong Lu zu ihr: „Wenn du willst, zeig‘ uns an. Aber hast du Geld, um einen Anwalt zu bezahlen? Wer soll für dich aussagen? Die Gefangenen hier sind wie Ameisen; und wir können mit dir machen, was wir wollen.“ Letztlich bekam Wang eine Verwarnung, während es für die an ihrer Verfolgung beteiligten Wärter und Häftlinge keinerlei Konsequenzen gab.
Als die Wärter Wang die Verwarnung übergaben, sagten sie zu ihr, sie solle mit ihnen kooperieren, da ihre Körperkameras alles aufzeichneten. Wang jedoch weigerte sich, das Dokument zu akzeptieren. Stattdessen öffnete sie ihren Mund und zeigte, dass ihr die Zähne ausgeschlagen worden waren. Sie forderte von den Beamten, für Gerechtigkeit zu sorgen – doch vergebens. Im Zuge der Verwarnung wurde zudem der Höchstbetrag für den Einkauf von Waren des täglichen Bedarfs von 200 Yuan (rund 30 Euro) auf 100 Yuan (etwa 15 Euro) im Monat gesenkt.
Um die Ungerechtigkeit zu beenden und zu verhindern, dass ihre Mitgefangenen weiter in die Verfolgung verwickelt wurden, trat Wang aus Protest in den Hungerstreik.
Als sie aus dem Gefängnis entlassen wurde, befand sie sich in einem äußerst schlechten Zustand.
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