Berlin: Kundgebung anlässlich des 23. Jahrestags der Verfolgung erhält Unterstützung von Politikern und Passanten

(Minghui.de) Am 16. Juli 2022 gab es vor Beginn der großen Parade durch die Berliner Innenstadt eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. Falun-Dafa-Praktizierende aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern waren versammelt und gedachten des 23. Jahrestages des Widerstands gegen die Verfolgung in China. Mehr als zehn Politiker, Europa- sowie Bundestags- und Landtagsabgeordnete, hatten im Vorfeld Grußbotschaften gesendet, in denen sie ihre Unterstützung für das Engagement der Falun-Dafa-Praktizierenden bekundeten. 

Viele Passanten erfuhren durch die Redebeiträge auf der Kundgebung von Falun Dafa und der Verfolgung und unterschrieben eine Petition für ein sofortiges Ende der Verfolgung.

Am 16. Juli 2022 versammeln sich Falun-Dafa-Praktizierende aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern in Berlin. Sie gedenken des 23. Jahrestages des Widerstands gegen die Verfolgung in China.

Kundgebung von Falun-Dafa-Praktizierenden macht auf 23 Jahre Verfolgung in China aufmerksam

Passanten im Gespräch mit Falun-Dafa-Praktizierenden (in Gelb)

Passanten unterstützen Falun-Dafa-Praktizierende gegen die Verfolgung

Abgeordneter: „Vor der Verfolgung dürfen wir als Europäer nicht unsere Augen verschließen“

Insgesamt zehn Politiker, darunter Europa-, Bundestags- und Landtagsabgeordnete, verurteilten in Unterstützungsbriefen die Verfolgung von Falun Dafa und die Zwangsentnahme durch die Kommunistische Partei Chinas. Auch der Vertreter Taiwans in Deutschland und der ehemalige Vorsitzende der Föderation für ein demokratisches China schickten Unterstützungsbriefe. Der Präsident des Weltkongresses der Uiguren entsandte einen Vertreter zu der Kundgebung.

Mehrere deutsche Politiker schickten Grußbotschaften, in denen sie ihre Unterstützung für den Widerstand der Praktizierenden gegen die Verfolgung bekundeten

Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments und Bezirksvorsitzender von Schwaben, schrieb, dass die KPCh mit Härte gegen die spirituelle Meditationsbewegung vorgehe. „Zuletzt standen sogar Vorwürfe des systematischen Organraubs von inhaftierten Falun-Gong Anhängern im Raum ... Die letzten Jahre zeichnen eine besorgniserregende Seite von China, vor der wir als Europäer nicht unsere Augen verschließen dürfen.

Die chinesische Regierung muss die Rechte der Falun-Gong-Praktizierenden ebenso wie die Rechte von Angehörigen anderer religiöser und ethnischer Minderheiten respektieren und die anhaltende, unmenschliche Behandlung unverzüglich einstellen.

Auf europäischer und internationaler Ebene müssen wir weiter für diese Werte einstehen und Menschenrechte einfordern. Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen auch weiterhin die Rechte von Minderheiten und das Thema des Organraubs in China öffentlich verurteilen und China zum Einlenken auffordern.“

Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit: „Setze mich im Sinne der Rechte von Falun Gong ein

Frank Schwabe, Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, schrieb in seiner Grußbotschaft: „Der Jahrestag, der an die Verbrechen an den Anhängerinnen und Anhängern von Falun Gong erinnert, nähert sich und wieder müssen wir mit aller Kraft auf das schlimme Schicksal dieser Menschen in China aufmerksam machen.

Schikane, Gefängnis, Tod – seit mehr als 20 Jahren geht die chinesische Regierung mit äußerster Härte gegen Falun Gong vor. Die Berichte über unrechtmäßige Inhaftierungen, Folter und Ermordungen von Tausenden Anhängerinnen und Anhängern der letzten Jahre haben mich in sehr große Sorge versetzt. Fast unvorstellbar ist darüber hinaus der Verwurf der illegalen Organentnahme bei inhaftierten Mitgliedern von Falun Gong.

Ich fordere einmal mehr die chinesische Regierung auf internationales Recht zu wahren. Die Menschenrechte – auch das Recht auf freie Ausübung einer Religion und Weltanschauung – zu schützen. Machen Sie transparent inwieweit, Spender-Organe in China beschafft und transplantiert wurden. Gewähren Sie der internationalen Gemeinschaft freien Zugang zu Gerichtsverhandlungen und in Gefängnisse – nur so können Sie den sehr schwerwiegenden Vorwürfen begegnen.

Ich wünsche Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, heute eine würdevolle Veranstaltung. Seien Sie gewiss, dass ich weiterhin Für Sie ansprechbar bin und mich gemeinsam mit Ihnen im Sinne der Rechte der Falun Gong einsetzen werde.“

Auch diese Politiker haben sich in ihren Schreiben gegen die Verfolgung ausgesprochen: Jürgen Braun, MdB (AfD); Christoph de Vries, MdB (CDU); Benjamin Rauer, MdL (Bündnis 90/Die Grünen); Matthias W. Birkwald, MdB (DIE LINKE); Dr. Jonas Geissler, MdB (CDU/ CSU); Luise Amtsberg, Beauftragte der Deutschen Bundesrepublik für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt; Sabine Weiss, MdB (CDU); Dr. Marcus Optendrenk, Minister der Finanzen des Landes Nordrheinwestfalen.

Repräsentant von Taiwan in Deutschland: „In Bezug auf das chinesische kommunistische Regime kann man ebenfalls von einem wild um sich greifenden Virus sprechen

Prof. Dr. Shieh, Jhy-Wey, Repräsentant von Taiwan in Deutschland, schrieb: „Rückblickend hätte die freie Welt den ersten Schlag der KPC gegen Falun Gong vor 23 Jahren als Aufruf zum Zusammenhalt gegen ein solches skrupelloses, brutales Regime verstehen sollen. Denn Religions- und Versammlungsfreiheit sind beides Grundrechte und stehen jedem Menschen zu, unabhängig davon, wo und wie er lebt.

Heute sind so viele Menschen hier versammelt, nicht nur um den verfolgten Falun Dafa-Praktizierenden gegen die Unterdrückung durch die KPC ihre Solidarität auszudrücken, sondern vor allem auch um die ganze freie Welt dazu aufzufordern, gemeinsam eine ‚Impfung‘ auszuarbeiten, um dieser bösartigen KPCh wie einem Virus Einhalt zu gebieten.“

‚United we stand, divided we fall.‘ Taiwan steht und fällt mit Ihnen allen. Ich wünsche Ihnen und uns viel Erfolg und Glück bei der Bekämpfung dieser beiden Seuchen, die leider keine Grenzen kennen.“

Präsident des Weltkongress der Uiguren: „Gemeinsam können wir dem großen Unrecht und der Willkür der brutalen kommunistischen Gewaltherrschaft in China ein Ende zu setzen“

Der Präsident des Weltkongress der Uiguren, Dolkun Isa, hat Haiyuer Kuerban, den Leiter des Berliner Büros, beauftragt, an der Kundgebung der Falun-Dafa-Praktizierenden am Brandenburger Tor teilzunehmen

Der Präsident des Weltkongress der Uiguren, Dolkun Isa, beauftragte Haiyuer Kuerban, den Leiter des Berliner Büros, an der Kundgebung der Falun-Dafa-Praktizierenden am Brandenburger Tor teilzunehmen.

In seiner Rede sagte er: „Die chinesische Regierung hat alles dafür eingesetzt, die Falun Gong Bewegung sowohl China als auch im Ausland zu verteufeln und konsequent zu eliminieren. Die Kommunistische Partei bezeichnet die Bewegung als ‚bösartigen Kult‘. Seit 23 Jahren werden hunderttausende Falun-Gong-Anhänger in Arbeitslager gesperrt, gefoltert und ihnen werden ihre Organe entnommen.

Auch Uiguren, Tibeter und die Menschen in Hongkong leiden seit Jahrzehnten unter der menschenverachtenden brutalen Gewaltherrschaft der Kommunistischen Partei Chinas.

Das jahrzehntelange große Unrecht, die grenzenlose Willkür und die anhaltenden brutalen Repressionen der Gewaltherrschaft der Kommunistischen Partei Chinas haben es nicht geschafft, uns die Hoffnung auf Freiheit, Menschenrechte und Demokratie wegzunehmen.

Unsere Schicksale schweißen uns eng zusammen, nur gemeinsam können wir dem großen Unrecht und der Willkür der brutalen kommunistischen Gewaltherrschaft in China ein Ende zu setzen und eine leuchtende Zukunft für unsere Gemeinschaften zu schaffen.“

IT-Ingenieur: Starker Zusammenhalt und innere Ruhe

Steven M., ein IT-Ingenieur aus Berlin, unterschrieb nach einem langen Gespräch mit einer Falun-Dafa-Praktizierenden die Petition gegen die Verfolgung. „Ich habe die Veranstaltung, die Demonstration gesehen, und wie die Menschen meditieren. Ich selber meditiere auch. Da wollte ich mich erkundigen, bin hierhergekommen und habe mit der netten Dame gesprochen. Sie hat mir dann den Hintergrund erklärt und die Werte der Falun-Gong Praktizierenden, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, fand ich sehr ansprechend. Deswegen fand ich das eine gute Sache und habe unterschrieben.“

Als Steven die Übungen sah, sagte er: „Ich hatte das Gefühl, dass ein starker Zusammenhalt besteht und innere Ruhe, dass sich die Praktizierenden nach innerer Ruhe sehnen, aber auch, dass sie eine starke Gemeinschaft bilden. Und dass da eine starke Energie ist. Wenn viele Leute in einem Raum oder wie hier im Außenbereich zusammenkommen ist das sehr energetisch.“

Über die 23 Jahre andauernde Verfolgung sagte Steven: „Ich finde es generell schrecklich, wenn Leute wegen ihrer Interessen, ihrer Religion oder auch wegen ihrer Herkunft ausgegliedert werden von der Gesellschaft. Da muss man dagegen arbeiten und diejenigen, die sich diese Macht verschaffen, in die Schranken weisen. Deshalb finde ich es sehr wichtig, auch wenn ich jetzt als Deutscher keinen persönlichen Bezug dazu habe. Aber wir hatten ja schon mal den einen oder anderen ähnlichen Fall in der Historie.“

Elektroingenieur: „Falun Gong ist sehr friedlich“

Markus Hoffrogge, ein Elektroingenieur, unterzeichnete die Petition gegen die Verfolgung

Markus Hoffrogge, ein Elektroingenieur, und seine Frau fragten nach der Petition und unterschrieben sie dann. Er erzählte, er habe einen Freund, der Falun Gong praktiziere und ihm von der Verfolgung erzählt habe. Sie kamen aus Westdeutschland und waren auf einer Fahrradtour, als sie zufällig auf die Kundgebung stießen.

Hoffrogge sah sich die Übungsvorführung auf dem Platz an und las auch die Flyer. „Wir waren sehr beeindruckt von der Tatsache, dass sie sehr friedlich sind. Da wir von der tragischen Verfolgung der Falun-Gong-Praktizierenden in China erfahren hatten, wollten wir sie unterstützen.“

Zur Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas sagte er: „Ich denke, das verstößt gegen alle Menschenrechte, gegen die Grundrechte, es ist einfach unglaublich. Ich denke, dass diese Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sicherlich gut sind.“

Ingenieur aus USA: „Je mehr Menschen es wissen, desto größer wird die Kraft“

James Erasco, ein Ingenieur aus den USA und seine Frau Katrina Loke kamen und unterschrieben die Petition.

Er sagte: „Aus den Nachrichten, den Transparenten und den Infomaterial wissen wir, dass diese friedlichen Menschen hoffen, durch ihre Proteste Freiheit zu bekommen.“ Seine Frau meinte: „Die Menschen wollen meditieren und ihren Glauben leben, aber sie werden inhaftiert und ihre Organe werden ihnen bei lebendigem Leib entnommen, was illegal ist. Sie brauchen Hilfe.“

James Erasco sagte: „Wir hoffen, dass wir durch die Unterzeichnung der Petition mehr Menschen darauf aufmerksam machen können, dass so etwas passiert und dass es eine solche Gruppe von Menschen gibt, die für die Freiheit kämpfen.“ Seine Frau fügte hinzu: „Es geht um Menschenrechte, es geht nicht nur um China, es geht auch um die Vereinigten Staaten, Deutschland, alle haben ein Interesse daran ... Je mehr die Menschen es wissen, desto größer wird die Kraft. Und wir brauchen diese Kraft, um uns gegenseitig zu helfen.“