Canberra, Australien: Im Gedenken an die Opfer der „schlimmsten Verbrechen gegen die Menschheit in diesem Jahrhundert“

(Minghui.org) Zum 23. Jahrestag der Verfolgung versammelten sich Falun-Dafa-Praktizierende am 20. Juli im Zentrum der australischen Hauptstadt Canberra. Sie führten die Falun-Dafa-Übungen vor und berichteten den Passanten von der Verfolgung in China. Am Abend rundete eine Kerzenlicht-Mahnwache vor der chinesischen Botschaft die Veranstaltung in einem feierlichen Rahmen ab.

Als Passanten an den Schautafeln der Praktizierenden vorbeikamen, blieben sie stehen. Einige kamen zum Stand der Praktizierenden, um sich Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung mitzunehmen. Wieder andere erlernten an Ort und Stelle die Übungsbewegungen unter Anleitung der Praktizierenden. Zahlreiche Menschen unterschrieben eine Petition, die ein Ende der Gräueltaten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) fordert.

Falun-Dafa-Praktizierende führen die Übungen vor

Mehrfach verhaftet und mit Zwangsarbeit bestraft

Li Hui, eine Falun-Dafa-Praktizierende aus China, war in ihrer Heimat wegen ihres Glaubens mehrfach illegal inhaftiert worden. Im Gefängnis erlebte sie brutale Folter. Sie berichtete:

„Gemäß den Vorschriften sollten zwölf Personen in dem langen Bett in der Zelle schlafen. Aber oft schliefen dort 20 Personen“, schilderte sie. „Manchmal waren sogar 23 Personen auf dem Bett. Wir mussten auf der Seite schlafen. Wenn jemand auf die Toilette ging und zurückkam, konnte er sich nicht mehr dazwischen drängen, sondern musste die Person neben sich aufwecken. Manchmal öffneten die Wärter im Winter das Fenster. Der Schnee wehte in den Raum und bedeckte die Hälfte der Zelle. Wir trugen wenig Kleidung und unsere Decke war dünn. Im Winter war es eiskalt. Im Sommer schlossen die Wärter das Fenster und schalteten den Ventilator aus. Dann war es so heiß in der Zelle. Die Abfälle im Raum stanken fürchterlich.

Ich wurde dazu gezwungen, anstrengende Arbeit zu verrichten. Um 6:00 Uhr morgens stand ich auf und musste Papier-‚Geld‘ für Tempel falten, das benutzt wird, um Geld für die Toten zu verbrennen [ein chinesisches Ritual]. Dieser Geldersatz war mit Silberpulver beschichtet und reizte die Haut. In der Zelle schwebte überall Silberpulver, das war gesundheitsschädlich. Mir war oft schwindlig. Wegen des vielen Faltens waren meine Finger deformiert und schmerzten.

Die Wärter befahlen den kriminellen Gefangenen, die Praktizierenden zu foltern. Sie schlugen die Praktizierenden und hinderten sie am Schlafen. Die Praktizierenden wurden in Isolationshaft gesperrt und einer Zwangsernährung unterzogen. Sie versuchten, mich zu zwingen, die drei Erklärungen zu schreiben. Lange Zeit musste ich auf einem winzigen Hocker sitzen und durfte nicht schlafen. Nach so langem Sitzen hatte ich unerträgliche Schmerzen am Gesäß.“

2018 kam Li Hui nach Australien. „Es sind schon einige Jahre vergangenen. Aber ich vermisse noch immer die Praktizierenden, die in China verfolgt werden. Von den Praktizierenden, die ich kenne, sind über zehn zu Tode gefoltert worden. Doch irgendwann wird die Verfolgung enden und diejenigen, die Böses tun, werden bestraft.“

Ich unterstütze alles, was Sie tun“

Der pensionierte Offizier Don Johnston wurde auf die Aktion der Praktizierenden aufmerksam. Er war der Auffassung, dass China sich unter dem bösartigen Regime selbst zerstören werde. Das Regime sei grausam, sagte er. Praktizierende würden in den Konzentrationslagern inhaftiert und seien brutalen Handlungen der KPCh ausgesetzt, wie beispielsweise dem Organraub.

Den Praktizierenden sprach er seine volle Unterstützung aus – bei allem, was sie tun. Dazu zählte er sowohl das Offenlegung der bösartigen Taten des Regimes als auch den friedlichen Widerstand gegen die Verfolgung.

Die KP Chinas will alle Menschen auf dieser Erde vernichten

Ren Rossiter kam zum Informationsstand der Praktizierenden und unterschrieb die Petition. Sie sagte, dass die KPCh die Verfolgung von Falun Dafa und der Uiguren beenden müsse. Jeder Australier, der es der KPCh erlaube, hier zu agieren und Unternehmen zu besitzen, solle sich schämen, meinte sie. Die KPCh habe die Absicht, alle Menschen auf dieser Erde zu vernichten.

Die Passantin erklärte weiter, dass Falun Dafa nicht nur friedlich, sondern auch nützlich für die Gesellschaft sei. Sie repräsentiere die chinesische Kultur. Die KPCh jedoch würde diese freundlichen Menschen verfolgen und ihrer Organe berauben. Die UN-Menschenrechtskommission müsse sich dafür einsetzen, die Verfolgung zu stoppen, sagte sie.

Zensur in China – kein Recht auf Information

Texas Webster (links) im Gespräch mit einer Praktizierenden

Der Student Texas Webster machte sich Sorgen um das chinesische Volk. Es lebe unter einem autoritären Regime und habe aufgrund der Zensur und Unterdrückung kein Recht auf unabhängige Informationen. Den Organraub bezeichnete er als „abscheuliches Verbrechen“. Er wollte mehr über Falun Dafa erfahren und nahm eine Broschüre mit. Bevor er ging, unterzeichnete auch er die Petition.

Ich hoffe, dass die Verfolgung bald aufhört

Retni Ardilla

Die Studentin Retni Ardilla kommt aus Indonesien. Sie hatte zuvor noch nie etwas von Falun Dafa gehört. Als sie an den Praktizierenden vorbeikam, die die Übungen vorführten, wurde ihr Interesse geweckt. Sie fand die Übungsbewegungen wunderschön. Außerdem spüre sie eine positive Energie, die sich gut anfühle, berichtete sie. Die Praktizierenden erzählten ihr, dass Falun Dafa die Gesundheit und die Moral der Menschen verbessere. Aber diese wohltuende Kultivierungsmethode werde in China verfolgt.

Als die Studentin erfuhr, dass einige chinesische Reporter verhaftet und zu Freiheitsstrafen verurteilt worden waren, nur weil sie über Hintergründe der Pandemie berichtet hatten, war die Studentin schockiert. Sie hofft, dass die Verfolgung bald aufhört.

Kerzenlicht-Mahnwache vor der chinesischen Botschaft

Am Abend hielten die Praktizierenden zum Gedenken an die Opfer der Verfolgung eine Kerzenlicht-Mahnwache vor der chinesischen Botschaft in Canberra ab. Sie riefen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten auf, ihren Beitrag zu leisten, damit die KPCh ihre brutale Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden beendet.

Kerzenlichtmahnwache vor der chinesischen Botschaft

Die Praktizierende Ma Li sagte: „Die KPCh verfolgt Falun-Dafa-Praktizierende mit allen möglichen verbrecherischen Methoden, um sie zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen. In den vergangenen 23 Jahren wurden fast 100 Millionen Praktizierende und ihre Angehörigen überwacht und verleumdet. Millionen Praktizierende wurden festgenommen, inhaftiert, in Zwangsarbeitslager gesteckt, verurteilt und in Gehirnwäsche-Einrichtungen eingesperrt. Viele wurden zu Tode gefoltert; Millionen Familien zerrissen. Die KPCh lässt den Falun-Dafa-Praktizierenden Organe im großen Stil entnehmen. Das sind die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschheit in diesem Jahrhundert.

Egal wie verrückt die KPCh ist – wir werden weiterhin ihre Lügen offenlegen und die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht in der ganzen Welt verbreiten; die Menschen werden durch uns erfahren, dass Falun Dafa wundervoll ist!“, so Ma Li.