68-Jähriger gerät nach Folter im Gefängnis in Lebensgefahr (Provinz Liaoning)

(Minghui.org) Siebeneinhalb Jahre Haft im Stadtgefängnis Jinzhou lautete das Urteil, das das Gericht am 19. Dezember 2019 gegen Zhao Jiyuan aus der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning verhängte. Unlängst kam heraus, dass er durch Folter lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hat. Einzelheiten müssen noch untersucht werden.

Der 68-jährige Zhao war früher seiner Rente bei der Vierten Baufirma der Stadt Shenyang angestellt. Im Juli 1998 stellten die Ärzte bei ihm Magenkrebs im Endstadium fest. Er konnte kaum schlucken, musste sich sogar nach dem Trinken von Wasser übergeben un verlor sehr viel Gewicht. Eines Tages im Dezember 1998 hörte er die Tonaufnahmen der Vorträge zu Falun Dafa von Herrn Li Hongzhi an. Wie durch ein Wunder konnte er wieder essen und fegte sogar am nächsten Tag seinen Hof. Bald darauf kehrte er zur Arbeit zurück.

Zhao war verblüfft und begann, Falun Dafa zu praktizieren. Er erzählte jedem, den er kannte, dass Falun Dafa sein Leben gerettet habe.

Am 10. Juli 2019 mobilisierte das Komitee für Politik und Recht von Shenyang Polizisten, die Praktizierende verhaften sollten, unter dem Vorwand, vor dem 70. Jahrestag der Machtübernahme der KP Chinas die gesellschaftliche Stabilität zu bewahren. Mehr als 20 Praktizierende gerieten bei dieser Aktion in ihre Fänge. Der damals 65-jährige Zhao wurde zusammen mit seiner Frau Li Xiujie verhaftet. In der örtlichen Haftanstalt war er grausamen Schlägen ausgesetzt.

Drei Monate später fand vor dem Bezirksgericht Heping die Verhandlung gegen ihn statt. Er bestritt die Anklage gegen ihn und weigerte sich, die Gerichtsdokumente zu unterschreiben.

Nach der Anhörung verlangte der Richter von Zhaos Sohn, ihn zu überzeugen, seine Schuld einzugestehen. Falls er zustimme, bekäme er nur drei Jahre Haft, falls nicht, drohe ihm sieben Jahre.

Zhao sagte entschlossen aus, durch er das Praktizieren von Falun Dafa kein Gesetz gebrochen hatte. Der Richter verurteilte ihn zu siebeneinhalb Jahren Haft im Gefängnis der Stadt Jinzhou.

Weil er seinen Glauben aufrechterhielt, verbot das Gefängnis ihm, Familienbesuche zu empfangen. Er durfte nur 100 Yuan (rund 13 Euro) für tägliche Bedarfsartikel ausgeben.

Das Gefängnis Jinzhou ist das größte Gefängnis in der westlichen Provinz Liaoning. Es untersteht der Verwaltung der Gefängnisverwaltung des Justizbüros Liaoning. Die Beamten und Wärter dort sind seit 23 Jahren aktiv an der Verfolgung von Falun Dafa beteiligt. 2018 verlieh das Justizministerium dem Gefängnis den Titel „Modernes Zivilisiertes Gefängnis“ und am 22. Juli 2013 die Auszeichnung „Erstklassige Leistung“.

Laut Minghui.org ist der Foltertod von mindestens drei Praktizierenden im Stadtgefängnis Jinzhou bestätigt: Zhang Litian, Cui Zhilin, sowie Xin Minduo. Noch mehr Praktizierende erlitten Verletzungen und sogar Verstümmelungen. Zu ihnen gehören Tian Baochang, Yin Guozhi, Ma Wanlin, Sui Yongyan, Li Juechun, Liu Wansheng, Lyv Kaili, Zhang Jihong, Pan Yufeng, Deng Yulin, Li Kai, Ju Shimiao, Zhao Liang, Zhang Kunshan, Wu Chengjun, Hu Zhanting sowie Zhang Chengjie.

Fast 100 Wärter waren an der Verfolgung beteiligt. Neben Zhao sind noch viele Praktizierende eingesperrt und werden auf verschiedene Weisen gefoltert.

Der stellvertretende Leiter Wang Hongbo wurde wegen Bestechung untersucht. Im November 2015 erhängte er sich. Viele Einheimische meinten dazu, dies sei seine Vergeltung, weil er Falun Dafa verfolgt hat.

Frühere Verfolgung

Nach dem Beginn der Verfolgung 1999 ging Zhao zweimal nach Peking, um sich für Gerechtigkeit für Falun Dafa einzusetzen. Beide Male wurde er verhaftet. Im Dezember 1999 brachten Polizisten ihn in das Zwangsarbeitslager Longshan in der Stadt Shenyang. Im Juni 2000 kam er frei.

Am 27. Februar 2001 wurde Zhao verhaftet, weil er Plakate aufgehängte hatte, welche die Verfolgung von Falun Dafa aufdeckten. Zuerst wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt. Dann fragte der Richter ihn, ob er Berufung einlegen wollte. Als Zhao bejahte, verlängerte der Richter sein Urteil um zwei Jahre. Am 10. Februar 2002 kam er ihn in das Gefängnis Nr. 2 Shenyang, wo er bis zum 26. Februar 2008 blieb.

Zhaos Familie standen Gelder zu für Personen, deren Häuser von der Regierung wegen der Stadtentwicklung abgerissen wurden. Die örtliche Regierung hielt die Gelder jahrelang zurück und nutzten das Gefängnisurteil als Vorwand.

Zhaos Familie hatte Anspruch auf Entschädigung, die Bürger erhalten, deren Häuser von der Regierung für die Stadtentwicklung abgerissen wurden. Die lokale Regierung hat die Entschädigung jedoch jahrelang unter dem Vorwand seiner Haftstrafe zurückgehalten.

Das Stadtgefängnis Jinzhou befindet sich im der Jinshanstraße 89, Bezirk Taihe, Stadt Jonhou, Provinz Liaoning, 121013Telefonnummer: 86+416-7989155, 86+416-7989567, 86+416-7989157

Früherer Bericht:

Nach sieben Jahren Gefängnis erneut wegen seines Glaubens zu siebeneinhalb Jahren verurteilt