Bei Massenverhaftung in frühen Morgenstunden festgenommen – zwei Frauen zu jahrelanger Haft verurteilt

(Minghui.org) Zwei Frauen aus der Stadt Daqing in der Provinz Heilongjiang wurden im Dezember 2022 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Tang Zengye, 55, wurde bei einer Massenverhaftung zusammen mit über 100 Praktizierenden am 12. Juli 2022 um 4 Uhr morgens zu Hause verhaftet. Die Polizisten beschlagnahmten danach ihre Falun-Dafa-Bücher. Im Untersuchungsgefängnis Nr. 2 trat sie in einen Hungerstreik, woraufhin Wärter ihr gewaltsam hochkonzentriertes Salzwasser einflößten. Tangs Gesundheit verschlechterte sich rapide, dennoch ließen die Wärter sind nicht frei. Als sie wieder zu essen begann, konnte sie die Nahrung nicht bei sich behalten und musste sich immer wieder übergeben.

Li Dongju, 60, wurde am selben Tag um 6 Uhr morgens verhaftet. Die Polizisten beschlagnahmten auch ihre Falun-Dafa-Bücher und Informationsmaterialien. Sie übergaben ihren Fall am 12. August an die Staatsanwaltschaft.

Beide Frauen standen am 4. Dezember 2022 vor Gericht. Tang saß im Rollstuhl. Der Richter verkündete die Urteile am 30. Dezember: Tang erhielt eine zweieinhalbjährige und Li eine fünfeinhalbjährige Haftstrafe. Beide legten gegen die Urteile Berufung ein.

Tang arbeitete früher als Buchhalterin in der Ölproduktionsanlage Daqing Nr. 3. Sie war mehrmals im Gefängnis, weil sie für ihren Glauben eintrat und erfuhr dort unerbittliche Folter.

Frühere Berichte:

55-Jährige im kritischen Zustand nach Verhaftung und Zwangsernährung (Provinz Heilongjiang)

Massenverhaftung in der Stadt Daqing – über 100 Festnahmen, selbst an einem 98-Jährigen (Provinz Heilongjiang)