Raus aus der Falle des eigenen Herzens
(Minghui.org) Ende August hat der Meister das Jingwen „An die europäische Fa-Konferenz“ veröffentlicht. Nachdem ich es auswendig gelernt hatte, erschienen nacheinander zwei weitere Jingwen: „Nimm Abstand von der Gefahr“ und „Die Kultivierung im Dafa ist ernsthaft“. Es war gerade der Tag für unser Fa-Lernen in der Gruppe. So las jeder von uns die neuen Jingwen einmal für alle laut vor.
Tränen liefen mir übers Gesicht. Ich schämte mich, dass ich mich der grenzenlosen Barmherzigkeit des Meisters nicht für würdig erweisen konnte. Ich fragte mich: „Habe ich als Dafa-Jünger den Meister und das Fa hundertprozentig respektiert? Wie fest glaube ich an den Meister? Habe ich meinen Groll wegkultiviert? Groll und auf die Mitpraktizierenden herabzuschauen. Groll gegen Familienangehörigen und Neid – wieviel habe ich davon wegkultiviert? Wenn ein Konflikt entsteht, ist dann mein erster Gedanke, ihn mit den Fa-Grundsätzen des Meisters zu betrachten? Oder beschwere ich mich mit menschlichen Gesinnungen?“
Wenn solche Gesinnungen weiterhin genährt werden, kann man sich die Konsequenzen vorstellen.
Aus Neid entsteht Groll. Ich hatte mich bereits in eine von den alten Mächten sorgfältig aufgestellte Falle begeben, ohne es überhaupt zu merken. Groll gegenüber meinen mitpraktizierenden Angehörigen, gegenüber allen Menschen und Angelegenheiten, die nicht meinen persönlichen Ansichten entsprachen. Dieser Groll hatte meine Entschlossenheit, mich fleißig zu kultivieren, geschwächt. Immer wenn ich aufwache und einen Durchbruch erlebe, werde ich wieder von meiner Verspieltheit, meinem Wunsch nach Bequemlichkeit und allerlei Versuchungen durch mein Handy mitgerissen. All das sind menschliche Anhaftungen, die mich immer wieder aufs Neue verunsichern.
Ich habe über mich selbst nachgedacht: Betrachte ich die Barmherzigkeit des Meisters als selbstverständlich? Nehme ich mich selbst zu wichtig? Der Meister hat mich aus der Hölle gezogen, meinen Namen aus der Hölle gestrichen und meinen schmutzigen Körper voller Karma gereinigt. Er hat nicht nur die Schulden für mich bezahlt, die ich den Menschen in allen Leben schulde, sondern auch meine Schulden gegenüber den Gottheiten. Wie kann ich – ein winziges Staubkörnchen im Universum – die Dreistigkeit besitzen und den Meister und das Fa missachten? Wie kann ich es wagen, die Barmherzigkeit des Meisters als Kinderspiel zu betrachten, an menschlichen Anhaftungen festzuhalten und die Dinge immer noch für selbstverständlich zu erachten, die der Meister aus Barmherzigkeit für uns getan hat?
Kein Wunder, dass ich das Fa innerlich nicht wirklich aufnehmen konnte. Denn jedes Mal, wenn ich das Problem durchbrechen wollte, fand ich zwar eine ganze Menge Anhaftungen, war aber wenig erfolgreich, sie zu beseitigen. Ich schaute immer nach außen. Wenn ich die Fa-Erklärungen des Meisters lese, kann ich mich darauf konzentrieren und lasse mich nicht ablenken. Doch jedes Mal, wenn ich das Zhuan Falun lese, erkenne ich selten die Fa-Grundsätze. Innerlich suchte ich bislang dann nach Ausreden: „Vielleicht kommt das, weil ich das Buch zu oft gelesen habe. Deshalb kann ich es zügig und reibungslos lesen, sodass meine Gedanken leicht ablenkt werden.“ Wie arrogant! Dieses beispiellose Dafa des Universums wurde Menschen noch nie gezeigt. Aber ich wage es, es nicht zu schätzen oder zu missachten! Der barmherzige Meister wird von der bösartigen Kommunistischen Partei Chinas beschimpft und verleumdet, nur weil er uns erretten will. Ich denke nicht daran, ihm für seine große Gnade zu danken, stattdessen mache ich noch Dummheiten.
Nachdem ich auf diese Weise nach innen geschaut hatte, konnte ich das Fa beim Lesen des Zhuan Falun besser aufnehmen. Die Mitpraktizierenden unserer Gruppe haben sich auch stark verändert. Nach dem Austausch streben wir nun beim Fa-Lernen nicht mehr nach Quantität. Wir verlangsamen unsere Lesegeschwindigkeit und verlangen von uns selbst, jeden Satz sorgfältig zu lesen, um zumindest die oberflächliche Bedeutung des Fa zu verstehen. Seitdem spüre ich wirklich die große Barmherzigkeit des Meisters und wie er uns unermüdlich lehrt. Je mehr ich das Fa lerne, desto mehr werde ich von den umfassenden und tiefgreifenden Fa-Grundsätzen des Meisters erschüttert. Ich spüre wirklich, wie schwierig es für den Meister ist, alles für die Menschen auf der Welt, für die Kultivierenden und für alle Lebewesen zu opfern.
Weil meine Kultivierungsebene nicht hoch genug ist, kann ich mich nicht so differenziert ausdrücken. Ich möchte nur alle Mitpraktizierenden, die nicht fleißig genug sind, und mich selbst ermahnen, diese letzte Gelegenheit zu schätzen und jederzeit wachsam zu sein und fleißig voranzukommen, damit wir nichts bereuen müssen. Wenn wir nur sagen, dass wir mit dem Meister nach Hause gehen möchten, bedeutet das noch lange nicht, dass wir auf jeden Fall heimkehren können. Bei der Kultivierung gibt es keine Abkürzungen. Nur wenn wir uns wirklich solide kultivieren, uns vorbehaltlos dem Meister hingeben und dem Meister und dem Fa hundertprozentig vertrauen, ist es möglich, uns erfolgreich zu kultivieren und zur Vollendung zu kommen!
Das ist mein Verständnis im jetzigen Stadium. Wenn etwas nicht dem Fa entspricht, bitte ich meine Mitpraktizierenden um Korrektur.
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