Ehepaar wegen seines Glaubens zu drei Jahren Haft verurteilt – Familie darf 60-Jährigen nicht besuchen

(Minghui.org) Ein Ehepaar aus der Stadt Benxi, Provinz Liaoning wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, weil es Falun Dafa praktiziert. Der Mann darf seit seiner Festnahme keinerlei Familienbesuche erhalten.

Ren Guifen und ihr Mann Li Hongjun, beide 60, wurden am 8. Dezember 2021 verhaftet. Am 22. Juni 2022 stand Ren vor Gericht. Monate später wurde sie zu drei Jahren Haft verurteilt. Wann die Anklage gegen ihren Mann erhoben wurde, ist nicht bekannt. Aber er wurde zur etwa selben Zeit ebenfalls zu drei Jahren verurteilt.

Am 2. November wurde Ren in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning überführt. Der Aufenthalt ihres Mannes wurde seit seiner Festnahme geheim gehalten. Es kostete die Familie viel Mühe herauszufinden, dass er in das Erste Gefängnis der Stadt Shenyang gebracht worden war. Als die Angehörigen mehrfach das Gefängnis besuchten, wurde ihnen jedes Mal ein Treffen mit Li verweigert. Erst Ende August 2023 durfte er endlich mit seiner Familie telefonieren, aber ein Besuch wird auch weiterhin untersagt.

Schon früher war das Paar ins Visier der Behörden geraten, weil es Falun Dafa praktiziert. Gegen Li wurden drei Jahre im Zwangsarbeitslager und zehn Gefängnis verhängt. Seine Frau Ren verbüßte 12 Jahre in Haft.

Einzelheiten zur jüngsten Verhaftung

Am 8. Dezember 2021 wurde das Paar mit Rens Schwester Ren Guie festgenommen und in der Haftanstalt der Stadt Benxi festgehalten.

Am 22. Juni 2022 fand vor dem Bezirksgericht Nanfen eine virtuelle Anhörung der Schwestern statt. Ren Guifen verteidigte sich selbst und beantragte Freispruch. Sie argumentierte, dass kein Gesetz Chinas Falun Dafa jemals als Straftat eingestuft habe. Außerdem habe das Publikationsbüro das Verbot von Falun-Dafa-Büchern im Jahr 2011 aufgehoben.

Später verurteilte der Richter Ren Guifen zu drei Jahren Haft. Nähere Einzelheiten über ihre Schwester sind nicht bekannt.

Li litt während der Haft unter extrem hohem Blutdruck. Nachdem er in ein Krankenhaus gebracht worden war, beabsichtigte das Gericht, ihm dort den Prozess zu machen. Ob vor seiner Verurteilung eine Anhörung stattgefunden hat, ist nicht klar.

Frühere Verfolgung

Im Jahr 2000 wurde Li zu drei Jahren Haft im Zwangsarbeitslager Benxi verurteilt, weil er nach Peking gereist war, um sich für Falun Dafa einzusetzen. Zwar wurde er im September 2001 freigelassen, um die restliche Zeit im Hausarrest zu verbüßen, aber die Behörden schikanierten ihn weiter. Nach drei Monaten verließ er seine Heimat und tauchte unter, um weiterer Verfolgung zu entgehen.

Am 12. Mai 2002 wurde Li in der Stadt Liaoyang erneut festgenommen, weil er versucht hatte, Informationsmaterialien über Falun Dafa zu verbreiten. Das Bezirksgericht Hongwei verurteilte ihn im August 2002 insgeheim zu zehn Jahren Haft. Zwei Monate später brachten Beamte ihn ins Erste Gefängnis Shenyang. Nach einem Monat wurde er in ein anderes Gefängnis überführt. Seine Familie durfte ihn weder besuchen noch erfuhr sie von seinem Aufenthaltsort.

Ren war in den ersten Jahren der Verfolgung drei Jahre lang im berüchtigten Zwangsarbeitslager Masanjia inhaftiert. Ständig wurde sie verprügelt und einer intensiven Gehirnwäsche unterzogen. Zudem musste sie täglich mindestens 16 Stunden unentgeltlich arbeiten.

Im Juli 2003 erfolgte ihre nächste Verhaftung. Anfang November 2003 verurteilte das Bezirksgericht Pingshan die Praktizierende zu 12 Jahren Gefängnis. Im Frauengefängnis der Provinz Lioaning musste sie unentgeltlich bis 21 Uhr arbeiten und dann von 22 bis 2 Uhr stillstehen, manchmal sogar noch länger. Gefangene überwachten sie abwechselnd. Wenn Ren eindöste, wurde sie geschlagen. Auch tagsüber bei der Arbeit stand sie unter Beobachtung durch Insassen. Sobald sie schläfrig wurde, setzte es Prügel. Durch die ständigen Schläge und die Zwangsarbeit erlitt sie schwere Verletzungen an der Wirbelsäule. Viele Jahre litt sie unter extremen Schmerzen im unteren Rücken.

Frühere Berichte:

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Zwei Schwestern und einer der Ehemänner vor Gericht