(Minghui.org) Als meine Tochter im zweiten Studienjahr war, rief sie mich an, um mir zu sagen, dass ihr Lehrer ihr vorgeschlagen habe, ein Jahr Pause zu machen. Sie war so süchtig nach ihrem Handy, dass sich ihre Noten extrem verschlechtert hatten. Anstatt im Unterricht zuzuhören und ihre Aufgaben zu erledigen, spielte sie auf ihrem Handy. Ich war schockiert. Meine Tochter war immer eine der Besten in ihrer Klasse gewesen.

Sie begann 2008 mit mir Falun Dafa zu praktizieren. Sie war schon immer klug gewesen, doch durch das Praktizieren wurde sie noch klüger. Sie zeigte sich vernünftig und war gut erzogen. Meine Verwandten und Freunde beneideten mich um meine Tochter, woraufhin einige begannen, auch Falun Dafa zu praktizieren. 

Nun konnte meine Tochter nicht einmal die Schule abschließen. Warf das nicht ein schlechtes Licht auf Dafa?

Meine Tochter erzählte mir dann, dass sie im ersten Studienjahr noch in der Lage gewesen sei, das Fa zu lernen und die Grundsätze des Falun Dafa zu befolgen. Siekonnte der Versuchung widerstehen, mit ihrem Handy zu spielen, und konzentrierte sich auf ihr Studium. Ihre Noten waren sehr gut. Doch dann begann sie, sich zu entspannen. Ihre Klassenkameraden spielten mit ihren Handys und so machte sie mit. 

Der Besuch einer Universität erfordert Selbstdisziplin, im Gegensatz zu den Gymnasialstufen, wo man von den Lehrern noch Ermutigung und Motivation erfährt. Auf sich allein gestellt verlor sie allmählich das Interesse an ihrem Studium, während sie süchtig nach der virtuellen Welt des Internets wurde. Sie lernte das Fa nicht mehr und praktizierte auch nicht mehr die Übungen. Sie wusste, dass es falsch war, konnte aber nicht mehr damit aufhören und wurde depressiv.

Die Internetsucht in der Gesellschaft hat sich zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Ich war entschlossen, meiner Tochter zu helfen, dieses Problem zu überwinden. Zunächst versuchte ich, sie mit den Methoden normaler Menschen abzulenken wie durch Reisen oder der Teilnahme an Kunstkursen und so weiter, aber nichts zeigte Wirkung.

Das Verhalten meiner Tochter spiegelt mein eigenes Verhalten wider

Als ich über mich selbst nachdachte, stellte ich fest, dass ich auch süchtig nach dem Internet war. Ich hatte sogar den Drang, nach meinem Handy zu sehen, wenn ich auf die Toilette ging. Ich kaufte online ein und surfte ständig in der Chat-Gruppe meiner Freunde. Auch mein Kultivierungszustand war schlecht. Ich verbrachte weniger Zeit damit, das Fa auswendig zu lernen, und wenn ich es tat, war es, als ob ich eine Aufgabe erledigen würde.

Das Internet zieht die Menschen immer mehr in seinen Bann. Kinder, vor allem Studenten, sind am meisten davon betroffen. Das Internet wird von profitorientierten Geschäftsleuten kontrolliert und das schadet den Kindern und der Gesellschaft.

Die missbräuchliche Verwendung von Daten hat dazu geführt, dass die Menschen keine Privatsphäre mehr haben. Wenn sie online gehen, werden sie dabei beobachtet und ihre Vorlieben werden aufgezeichnet. Das Internet verführt und macht es den Menschen schwer, sich auf Studium und Arbeit zu konzentrieren. Außerdem ist es voll von gefälschten Nachrichten und Videos, die die Begierden der Menschen verstärken und sie dazu bringen, egoistisch, faul und gleichgültig gegenüber anderen zu sein. Sie sind nur auf ihren eigenen Komfort und ihr eigenes Glück bedacht!

Ich wusste, dass nur die Fa-Grundsätze von Meister Li mir helfen konnten, meinen Kultivierungszustand zu korrigieren, damit ich meiner Tochter helfen konnte. Ich bat meine Mutter, die auch Praktizierende ist, öfter mit mir gemeinsam das Zhuan Falun zu lesen, denn ich erkannte, wenn ich ein klares Verständnis bezüglich des Fa hätte, würde ich einen Ausweg finden. Indem ich das Fa las und nach innen schaute, entdeckte ich meine verschiedenen Anhaftungen wie Konkurrenzdenken, das Gesicht wahren wollen, Angeberei und Eifersucht.

Meine Tochter sprach mit mir über ihre Probleme und sagte, dass man heutzutage kein normales Leben mehr ohne Handy führen könne. Ohne die Anleitung des Dafa sei es für sie schwierig, den gesellschaftlichen Trends zu widerstehen. Angesichts der Verlockungen und Ablenkungen durch das Internet hatte sie Schwierigkeiten beim Lernen. Die übermäßige Nutzung des Handys machte sie träge und sie lernte nur noch ungern das Fa. Sie wusste zwar, dass sie ihre Sucht überwinden musste. Doch das war leichter gesagt als getan.

Ein Durchbruch

Meine Tochter bat mich, ihr dabei zu helfen, ihre Internetsucht zu überwinden, indem sie dem Impuls nicht nachgab, wenn sie ihr Handy im Internet benutzen wollte. Ich meinerseits begann damit, die WeChat-App auf meinem Telefon zu deinstallieren. Dann unterbrach ich die Internetverbindung in unserer Wohnung. Ich bedankte mich bei meiner Tochter, dass sie mich daran erinnert hatte, sonst wäre es auch mir schwergefallen, der Versuchung zu widerstehen, auf meinem Handy zu spielen.

Aber nachdem ich das Internetkabel herausgezogen hatte, bedrohte mich meine Tochter und warf aus Frust ihr Telefon und ihren Laptop weg. Ich blieb davon unbeeindruckt und lobte noch ihre Entschlossenheit, das Internet aufzugeben. Das fände ich bewundernswert. Als sie auf dem Hof herumlief, begleitete ich sie stillschweigend. Am Abend sagte sie mir, dass sie wieder studieren wolle. Außerdem wolle sie mit mir das Fa lernen.

Ich danke dem Meister und Dafa für die Rettung meiner Tochter!

Als ihre Großmutter hörte, dass sich meine Tochter erholt hatte und wieder studieren wollte, war sie sehr glücklich. Sie hat ihre Einstellung zum Falun Dafa nun vollkommen geändert. Mein Mann, meine Onkel, Tanten, Brüder und Schwestern bewundern die Kraft des Dafa und unterstützen unsere Kultivierung.

Ich bin dem Meister dankbar, dass er mich Schritt für Schritt dazu gebracht hat, durch meine Tochter nach innen zu schauen und so meine Familie zu retten.