Shijiazhuang: Drei Praktizierende zu Haftstrafen bis zu acht Jahren verurteilt
(Minghui.org) Am 12. Juli 2023 wurden drei Frauen in der Stadt Shijiazhuang, Provinz Hebei, wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verurteilt.
Liu Shunzhi wurde zu acht Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan (etwa 1.300 Euro) verurteilt. Gegen Liang Yening verhängte das Gericht eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren, während Pu Xingchi vier Jahren auferlegt wurden. Hinzu kommen jeweils 5.000 Yuan (etwa 660 Euro) Geldstrafe für die beiden letztgenannten Praktizierenden. Liu und Liang haben beim Mittleren Gericht Shijiazhuang Berufung eingelegt.
Zum Zeitpunkt der Berichterstattung befanden sich die drei Frauen noch immer in der Zweiten Haftanstalt Shijiazhuang.
Rückblick
Liu und drei ihrer Angehörigen wurden am 23. Januar 2022, eine Woche vor dem chinesischen Neujahrsfest, von Beamten der Polizeiwache Fangxing und der Polizeibehörde des Bezirks Yuhua festgenommen.
Liang und ihr Mann, Zhang Linyu, wurden am selben Tag von Beamten der Polizeibehörde des Kreises Zhengding verhaftet. Der Kreis Zhending untersteht der Stadt Shijazhuang.
Ebenfalls am 23. Januar führten Beamte die Kunstlehrerin Pu ab, die gerade ihren Schülern Online-Unterricht gab. Schon vor ihrer Verhaftung war sie von Beamten der Polizeibehörde des Bezirks Qiaoxi und der Polizeiwache Hongqi schikaniert worden. Sie sind auch für ihre Festnahme verantwortlich.
Liu, Liang und Pu wurden später in das Shuili Hotel im Bezirk Yuanshi in der Stadt Shijiazhuang gebracht. Ihre Angehörigen hingegen wurden freigelassen. Fast zwei Monate standen die drei Frauen im Hotel unter Überwachung. Sie wurden in dieser Zeit verhört und misshandelt. Die Polizisten zogen ihnen schwarze Kapuzen über den Kopf, legten ihnen Handschellen an oder setzten sie auf einen Eisenstuhl, wobei ihre Gliedmaßen am Stuhl fixiert oder gefesselt wurden.
Am 16. März 2022 nahm die Staatsanwaltschaft des Kreises Yuanshi die drei Frauen in Strafhaft und ließ sie anschließend in die Zweite Haftanstalt von Shijiazhuang verlegen.
Später übernahm die Staatsanwaltschaft des Bezirks Qiaoxi den Fall. Staatsanwalt Yan Hongyan erhob Anklage.
Am 24. Februar 2023 fand eine Anhörung vor dem Bezirksgericht Qiaoxi statt. Richter Xu Lina, der inzwischen an das Mittlere Gericht Shijiazhuang versetzt wurde, fällte am 12. Juli sein Urteil und befand die drei Frauen für schuldig.
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