Waschen verboten – in der Isolationshaft im Frauengefängnis der Provinz Shandong
(Minghui.org) Zwei Falun-Dafa-Praktizierende wurden im berüchtigten Frauengefängnis der Provinz Shandong in Isolationshaft gesperrt. Sie dürfen sich nicht waschen, solange sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben. Auch Familienbesuche wurden ihnen untersagt. Ob die beiden Frauen noch mit anderen Methoden misshandelt oder gar brutal gefoltert werden, ist unklar.
Die 36-jährige Liu Hongzhao lebt in der Stadt Linyi. Wegen der strengen Zensur des kommunistischen Regimes liegen Minghui.org nur wenige Informationen über sie vor. Es ist bekannt, dass ihr Vater im Jahr 2009 wegen des Praktizierens von Falun Dafa zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war. Damals war Liu 23 Jahre alt. Als sie mit ihrer jüngeren Schwester den Vater im Gefängnis besuchte, war sein Haar bereits ergraut. Die Zähne waren ihm ausgefallen.
Die 55-jährige Hu Jinhui, die ebenfalls aus Linyi stammt, war 2018 festgenommen und später zu neun Jahren Haft verurteilt worden.
Hu wurde als fünftes Kind der Familie geboren. Nach der Geburt ihres Kindes traten bei ihr verschiedene Krankheiten auf, die unterschiedliche Beschwerden zur Folge hatten. Als eine ihrer Schwestern im Jahr 2008 bemerkte, wie schlecht es ihr ging, empfahl sie ihr Falun Dafa. Schon kurze Zeit nach Beginn des Praktizierens erholte sich Hu. Ihr Gesicht strahlte und sie sah viel jünger aus.
Seitdem hat Hu viel Zeit damit verbracht, anderen ihre Geschichte zu erzählen und auf die Verfolgung von Falun Dafa aufmerksam zu machen. So geriet sie ins Visier der Behörden. Die Polizei setzte Hu auf die schwarze Liste und begann, sie zu schikanieren.
Am 29. September 2018 schickte die Staatssicherheit der Stadt Linyi vier Polizisten zu Hus Wohnung und ließ sie verhaften. Auch die anderen drei Praktizierenden, die zufällig zu Besuch waren, wurden festgenommen: Hus Schwester Hu Jinping, Gong Maohai (m) und Qian Jinhua (w). Die Polizei hielt die vier im Untersuchungsgefängnis Hedong fest und verhörte sie häufig.
Am 17. Mai 2019 fand Hus Anhörung durch das Bezirksgericht Lanshan im Gefängnis statt. Sie wurde zu neun Jahren Haft verurteilt. Im August 2022 brachten Beamte sie ins Frauengefängnis der Provinz Shandong, wo sie seither keinen Familienbesuch empfangen darf.
Frühere Berichte:
Frauengefängnis Shandong: Strafgefangene foltern Praktizierende auf Befehl der Wärter
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