53-Jährige stirbt nach jahrzehntelanger Verfolgung

(Minghui.org) Die Verfolgung von Falun Dafa durch das kommunistische Regime Chinas hat das Glück unzähliger Familien zerstört. Eine von ihnen ist die Familie von Fang Liting. Sie und ihre Angehörigen wurden jahrzehntelang schikaniert, inhaftiert und gefoltert. Der ständige Druck machte Fang schwer zu schaffen. Sie starb am 19. Januar 2023 im Alter von 53 Jahren.

Fang lebte in der Stadt Xi´an in der Provinz Shaanxi und war eine Absolventin der Akademie der Schönen Künste. Sie begann vor der Verfolgung mit dem Praktizieren von Falun Dafa. Auch ihr Schwiegervater, Yang Hengqing, Vizepräsident der Universität für Wissenschaft und Technologie Xi´an, deren Frau Long Aiqin, eine pensionierte Universitätsangestellte, und ihr Schwager Yang Zhaojun praktizierten Falun Dafa.

Im Herbst 2000 reiste Fang nach Peking und setzte sich für ihr Recht ein, Falun Dafa zu praktizieren. Sie wurde festgenommen, konnte aber fliehen. Zurück in ihrer Heimat richtete sie gemeinsam mit anderen Praktizierenden Druckereien ein, um Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Dafa herzustellen.

Bei einer Polizeirazzia am 31. August 2002, die direkt auf die Zerstörung der Druckereien abzielte, wurden Fangs Schwiegereltern verhaftet. Drei Tage später nahmen die Beamten auch Fang in Gewahrsam. Sowohl ihre als auch die Wohnung ihrer Mutter wurden durchsucht. Die Polizei beschlagnahmte Computer, Drucker, Falun-Dafa-Bücher sowie Materialien über Falun Dafa.

Auf der Polizeiwache hängten die Beamten Fang an ihren Handgelenken auf und verhörten sie. Später wurde sie mit 30 anderen Praktizierenden in das Drogenrehabilitationszentrum Lanjiatan gebracht, wo sie in Isolationshaft gesperrt wurde. Sie hatte täglich eine Stunde Freizeit. Nach drei Monaten Haft traten einige Praktizierende aus Protest gegen die Verfolgung in den Hungerstreik, auch Fang.

Folter-Nachstellung: An den Handschellen aufgehängt

Ende 2002 wurde Fang mit anderen Praktizierenden in die Gehirnwäsche-Einrichtung Xi´an verlegt. Die Wärter stellten zwei Angestellte ab, welche die Praktizierenden rund um die Uhr überwachten und schikanierten. Die Praktizierenden wurden gezwungen, sich Videos anzuschauen, die Falun Dafa diffamierten.

Am 11. Februar 2003 wurde Fangs Festnahme genehmigt. Danach sperrte man sie in unterschiedliche Einrichtungen, darunter die Haftanstalten in Xi´an, Yanta und im Kreis Hu.

Am 28. Mai 2003 verurteilte das Bezirksgericht Hu Fang zu vier Jahren Haft, ihren Schwiegervater zu sieben Jahren.

Im Frauengefängnis der Provinz Shaanxi musste Fang schwere Zwangsarbeit verrichten. Die Wärter ließen sie hungern, während die Gefangenen sie nach Belieben folterten. Oft befahlen sie der Praktizierenden, eine Erklärung zu schreiben, mit der sie ihren Glauben an Falun Dafa aufgeben sollte. Für Fangs Vater war die Verurteilung ein schwerer Schlag. Er starb kurze Zeit später. Fangs damals dreijährige Tochter erkrankte an Myokarditis.

Die vier Jahre Haft machten auch Fang zu schaffen. Sie litt unter schwerwiegenden Nierenproblemen.

Kurz nach ihrer Freilassung im Jahr 2006 wurde Fangs Schwager festgenommen und später zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.

Am 23. August 2015 erstattete Fang Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Staatschef, der die Verfolgung eingeleitet hatte. Daraufhin sah sich Fang vermehrt den Schikanen der Polizei ausgesetzt. In den Jahren 2021 und 2022 wurde die Verfolgung im Rahmen der „Null-Fälle-Kampagne“ intensiviert. Die Behörden gingen gezielt gegen jeden einzelnen Praktizierenden vor, um ihn zur Aufgabe seines Glaubens zu zwingen.

Durch die andauernde Verfolgung waren Fang und ihre Familie einem enormen Druck ausgesetzt. Fangs Zustand verschlechterte sich rapide, bis schließlich ihre Nieren versagten.