Einige Gedanken zur „Fa-Boot“-Laternen-Ausstellung in Taiwan

(Minghui.org) Das „Fa-Boot“, das kürzlich auf einem Stadtfest in Taiwan ausgestellt wurde, war drei Stockwerke hoch. Es ging weit über den ursprünglichen Baustil von Laternen hinaus. Das dreistöckige Boot ist fast so groß wie ein Haus. Die Ausstellung erforderte eine große Menge Ressourcen; auch die Frachtkosten waren sehr hoch.

Das führte mich dazu, darüber nachzudenken, wie wir die Ressourcen des Dafa angemessen einsetzen. Seit vielen Jahren haben die örtlichen Koordinatoren von den Praktizierenden erhebliche Beiträge zur Unterstützung von Veranstaltungen mit Bezug zu Dafa verlangt, egal, ob sich die Praktizierenden dies leisten konnten oder nicht.

An einem Tag im Jahr 2003 hörte ich, wie sich einige Mitpraktizierende, die dem örtlichen Koordinator nahestanden, über ein Projekt beschwerten, dass über 600.000 TWD (fast 20.000 Euro) kosten sollte. Einige sagten, dass sie mit „aufrichtigen Gedanken und aufrichtigem Handeln“ Geld sammeln könnten. Schlussendlich fehlten jedoch noch 150.000 TWD (ca. 5.000 Euro). So lag es auf den Schultern der Koordinatoren, Wege zu finden, um die Lücke zu schließen. Ich weiß nicht, wie sie das Geld aufbrachten, aber am Ende wurde die Veranstaltung erfolgreich durchgeführt. Doch jemand hatte dafür zahlen müssen.

Mein Gehalt betrug damals 20.000 TWD (ca. 700 Euro). 600.000 TWD waren für mich eine riesige Summe. Ich hätte eine Weile gebraucht, um auch nur 150.000 (ca. 5.000 Euro) TWD zu sparen. Mich schockierte dieser Vorfall sehr und ich dachte, dass wir über ein stabiles Einkommen verfügen müssten, um all diese Aktivitäten zur Erklärung der wahren Umstände durchführen zu können.

Einige Koordinatoren stimmten mit meinem Standpunkt jedoch nicht überein. Sie meinten, dass ich nach Geld streben würde, zumal viele Praktizierenden meinten, man könne nur als fleißig gelten, wenn man sich voll und ganz den Projekten für Dafa hingebe. Dabei spiele es keine Rolle, ob man eine normale Arbeit hätte oder nicht.

Ich denke, dass die früheren Koordinatoren und diejenigen, die ihnen nahestehen, in dieser Beziehung nicht gut mit den übrigen Praktizierenden kommuniziert haben. Im Hintergrund haben sie insgeheim viel Verantwortung auf sich genommen. Viele Praktizierenden dachten nie darüber nach, wo das Geld, das wir für die Projekte einsetzten, herkam. Waren das wirklich „aufrichtige Gedanken und aufrichtiges Handeln“?

Seit Beginn der Verfolgung sind über 20 Jahre vergangen. Viele Praktizierende sind in diesen Jahren älter geworden, einige wohlhabende sind gestorben. Die Praktizierenden, die Anfang 20 waren, sind jetzt im mittleren Alter, doch die meisten sind finanziell nicht gut ausgestattet, da sie über die Jahre in Vollzeit mit Projekten für Dafa beschäftigt waren und dafür nur ein minimales Gehalt bekamen.

In einem Fall stellte ein Praktizierender lange Zeit ein Haus für eine Fa-Lerngruppe zur Verfügung. Später starb dieser Praktizierende und seine Familie, die nicht praktizierte, nahm das Haus wieder an sich. Die anderen Praktizierende mussten von nun an Miete für den Ort zum Fa-Lernen zahlen. In der Nähe war ein billiges Haus, aber niemand konnte es sich leisten.

Es wäre ideal, wenn das dreistöckige, hölzerne „Fa Boot“ wiederverwendet werden könnte (jetzt wo die Ausstellung vorbei ist). So könnten unsere Bemühungen zur Bestätigung des Fa unterstützt werden. Da es so groß wie ein Haus ist (obwohl es die Form eines Schiffes hat), könnte es dem lokalen Tourismus und der Stadtplanung dienen. Wenn die Menschen das Boot besuchen, könnte es gleichzeitig das Fa verbreiten helfen sowie auch der Wirtschaft nützlich sein. Auf diese Weise könnten die Einnahmen genutzt werden, um das Boot zu erhalten und andere relevante Ausgaben zu decken.

Dieses dreistöckige Boot hat viel Schnickschnack, der die Besucher anlocken kann, sofern das Marketing gut gemacht wird. Warum versuchen wir nicht, dieses Boot in ein Restaurant in Schiffform umzugestalten, das mit Plakaten über Dafa ausgestattet ist? Wenn es zu schwierig ist, ein Restaurant zu betreiben, könnte es vielleicht ein Teeladen werden.

Bei der Führung eines Unternehmens ist es wichtig, durch Brainstorming kreative Ideen zu entwickeln und praktische Lösungen zu erarbeiten. Bei der Führung eines Unternehmens ist auch das Koordinieren und Verwalten entscheidend.

Dies sind einige Gedanken, die ich euch gerne mitteilen möchte, um das Boot, dessen Bau so viel Geld gekostet hat, besser wiederzuverwenden.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.