Persönliche Kultivierungserfahrung: Wert auf die Mund-Kultivierung legen

(Minghui.org) Früher legte ich wenig Wert auf das Mund-Kultivieren und redete beliebig über irgendetwas. Es gab einen Mitpraktizierenden, der mich schlecht behandelte und sich wie ein gewöhnlicher Mensch benahm. Im Herzen verabscheute ihn und sah auf ihn herab. Als ich seine Art nicht mehr ertragen konnte, sagte ich vor Mitpraktizierenden etwas Schlechtes über ihn.

Später tat mein Brustbein eine Zeit lang oft weh, besonders als ich nach einer durchgeschlafenen Nacht aufwachte. Dem schenkte ich jedoch nicht viel Aufmerksamkeit und schaute auch nicht nach innen, bis mir eines Tages ein Satz in den Sinn kam: „Sprich Schlechtes über Mitpraktizierende hinter ihrem Rücken, dann wird ihr Körper gekreuzigt.“ Oh, meine Schmerzen am Brustbein waren darauf zurückzuführen, dass mein Körper in einer anderen Dimension bestraft wurde!

Als ich vor kurzem das Fa lernte, las ich diesen Satz des Meisters:

„Früher nahmen die Mönche das sehr ernst, weil sie Karma erzeugen, sobald ein Gedanke entsteht.“ (Zhuan Falun 2019, S. 426)

Die zweite Hälfte des Satzes war mir sehr klar. Es schien so, dass ich dem beim Fa-Lernen zuvor nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ich bereits praktisch gehandelt, nämlich Schlechtes über diesen Mitpraktizierenden geredet hatte. Auch wenn ich das nicht getan, sondern nur so gedacht hätte, wäre ich schon dabei, Karma aufzubauen. Es ist eben so ernst! Es geht wirklich nicht, den Mund nicht zu kultivieren.

Jetzt spreche ich nicht mehr schlecht über ihn. Obwohl ich immer noch das Gefühl habe, dass er sich nicht so gut verhält. Aber es macht mir nicht mehr viel aus. Das Leben auf der Welt ist halt so unterschiedlich, mal gut und mal schlecht. Wie könnten sich alle meinen Maßstäben und Anschauungen anpassen? Eigentlich ist jedes Verhalten normal. Darüber hinaus befinden wir uns in der End-Fa-Zeit, in der Böses und Giftiges herrscht. Es ist völlig unnötig, sich darüber zu wundern.

Das erinnerte mich daran, meine Toleranz zu erweitern, meine Selbstkultivierung zu verbessern, mein Hauptbewusstsein zu stärken und mein Meditationsvermögen zu verstärken. Ich sollte mich nicht so leicht von äußeren Dingen beeinflussen lassen. Nur wenn ich mich durch niemanden und nichts bewegen lasse, sondern stabil und solide bleibe, kann ich ein edler Mensch werden. Jetzt ist er zwar immer noch nicht nett zu mir, aber vielleicht habe ich ihn früher ja auch sehr schlecht behandelt. Er könnte ein ehemaliger Feind und Gläubiger von mir sein, und in diesem Leben musste ich nun die Schulden begleichen. Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich eigentlich sogar ganz froh, dass mir so etwas begegnet ist. Dadurch habe ich eine weitere Schuld abbezahlt. Es ist wirklich gut, weniger Schulden zu haben!

Wenn ich meinen Mund nicht kultiviere, bedeutet dies, dass ich keine Nachsicht übe. Bei Konflikten habe ich meine Xinxing nicht erhöht, sondern weiterhin Karma aufgebaut. So habe ich wieder eine gute Chance verpasst. Das kann jedoch bei der Kultivierung vorkommen. Wie kann es sein, dass man jeden Pass so gut überwindet? Es hat bei mir einige Jahre gedauert, bis ich meine Abneigung gegen diese Person loslassen konnte.

Es ist eigentlich gar nicht schwer, den Mund zu halten. Aber wenn unsere Xinxing nicht erhöht ist, dann ist es wirklich schwer. Wenn wir unseren Mund gut kultivieren und unserer Kultivierung keine zusätzlichen Schwierigkeiten hinzufügen wollen, ist es entscheidend, unser Herz zu kultivieren.