Aufpassen, was wir sagen

(Minghui.org) Als ich den Artikel des Meisters „Eine eindringliche Warnung“ las, blieb mir der Satz „Und pass nun auf, was du sagst“ in Erinnerung.

Ich kam zur Besinnung und schaute nach innen, während ich über meinen 24-jährigen Kultivierungsweg nachdachte. Ich fragte mich: „Hast du dir überlegt, was du sagst?“ Nein, das hatte ich nicht.

Da fielen mir die Schriften des Meisters ein, in denen er über Mundkultivierung spricht. Daraufhin schaute ich nach innen und fand heraus, dass ich in Bezug auf die Mundkultivierung die Anforderungen des Dafa an die Kultivierenden nicht erfüllte. Manchmal plauderte ich mit Mitpraktizierenden über weltliche Angelegenheiten, verbreitete Gerüchte oder diskutierte angeregt hinter dem Rücken bestimmter Personen, wer Recht und Unrecht hatte.

Der Meister lehrt uns:

„Deshalb sind die Dinge unter den gewöhnlichen Menschen nun einmal so. Wir Kultivierende geben nie Kommentare ab.“ (Keine Vorführungen bei der Erlösung der Menschen und Erklärung des Fa, in: Zhuan Falun Band II)

Ich genügte den Anforderungen des Meisters nicht, weil ich meiner Kultivierung zu wenig Beachtung schenkte. Daher standen meine Worte und Taten oft nicht im Einklang mit dem Fa. Beredt wie ich war, glaubte ich fälschlicherweise, dass ich alles sagen könne, was ich wolle. Erst jetzt habe ich erkannt, dass ich durch diese Anhaftung auf meinem Kultivierungsweg viel Ärger heraufbeschworen und andere Menschen verletzt habe.

Nicht mehr nach Belieben Kommentare abgeben

Weil ich glaubte, mich gut auszudrücken zu können, gab ich oft Kommentare über Mitpraktizierende ab. Obwohl es Kultivierungsthemen zu sein schienen, über die wir uns unterhielten, bemerkte ich, dass ich den Mitpraktizierenden in Wirklichkeit gar nicht helfen wollte, damit sie sich erhöhten.

Der Meister sagte:

„Während ihr euch darüber unterhaltet, wer gut und wer schlecht ist, schauen die Gottheiten euch nur noch von der Seite an.“ (Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12.04.2004)

Hinter dem Rücken über andere herziehen – das gehört zur Parteikultur. In mir gab es immer noch etwas, das zur Parteikultur gehörte, und zwar redete ich hinter dem Rücken anderer über sie. Ich fand immer, dass ich mich besser als sie kultiviert hatte, sodass ich genau zu wissen meinte, welche Probleme sie hätten. Jedoch kennt außer dem Meister niemand die wirkliche Situation einer Person.

Wenn wir die Anhaftungen der Mitpraktizierenden sehen, spiegeln sie uns in Wirklichkeit nur unsere eigenen Anhaftungen wider. Wenn wir sie bemerken, müssen wir nach innen schauen, um unsere eigene Anhaftungen loszuwerden. Um Mitpraktizierenden zu helfen, sich zu erhöhen, können wir behutsam und ehrlich auf ihre Schwachstellen hinweisen, anstatt hinter ihrem Rücken darüber zu reden.

Bevor ich jedoch zu dieser Erkenntnis kam, wusste ich nicht, wie ich mich angemessen kultivieren sollte. Dabei verpasste ich viele Gelegenheiten, es besser zu machen. Einmal tauschte sich unsere Gruppe über die Mundkultivierung aus. Wir sprachen darüber, wie wichtig es ist, auf das zu achten, was wir sagen. Dann vermeiden wir unnötige Schwierigkeiten bei unserer eigenen Kultivierung.

Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, nur zuzuhören, aber dann konnte ich mich nicht gut beherrschen und gab wieder ein paar unbedachte Kommentare ab, in denen ich einigen Praktizierenden vorwarf, den Anforderungen des Meisters nicht zu genügen. Ich malte ihnen aus, was mit ihnen passieren könnte, wenn es so weiterginge.

Wieder zu Hause begann ein Zahn in meinem linken Unterkiefer stark zu schmerzen. Ich aß trotz der starken Schmerzen zu Abend und sandte danach aufrichtige Gedanken aus. Währenddessen erinnerte ich mich an meine Worte und erkannte, wie verantwortungslos ich gehandelt hatte. Ich hatte mich über Mitpraktizierende hinter ihrem Rücken ausgelassen. Wieder einmal hatte ich es nicht geschafft, meinen Mund zu kultivieren. Ich gestand dem Meister in meinem Herzen, was ich falsch gemacht hatte, und sandte gleichzeitig den Gedanken aus, alle bösartigen Faktoren der alten Mächte in meinen Raumfeldern vollständig zu beseitigen. In diesem Moment hörten die Zahnschmerzen auf.

Auf das Problem, wahllos Kommentare über andere abzugeben, ist der Meister bereits im Zhuan Falun sehr deutlich eingegangen. Ich schämte mich dafür, dass ich meinen Mund nicht kultiviert hatte, obwohl ich die Schriften des Meisters viele Male gelesen hatte.

Hinterm Rücken über andere zu sprechen, gehört zur Kultur der KPCh. Wenn ich nicht auf meine Worte achte, schade ich sowohl mir selbst als auch anderen. Dann bin ich des Namens eines Dafa-Kultivierenden nicht mehr würdig.

Ein guter Zuhörer sein

Um uns darüber klar zu werden, was wir sagen, müssen wir zuerst gute Zuhörer werden. Ich muss lernen, anderen zuzuhören, damit ich die Rolle eines wahren Dafa-Kultivierenden spielen und andere immer aufrichtig und demütig behandeln kann. Die Kultivierung ist eine ernsthafte Angelegenheit. Bei Problemen sollten wir zuerst nach innen schauen, dann wird sich unsere Umgebung zum Besseren verändern. 

Vor kurzem taten mir wieder zwei Zähne am Unterkiefer weh. Ich wusste, dass ich meinen Mund nicht kultiviert hatte, und die alten Mächte nun meine Lücke ausnutzten. Ich sollte vorher genau überlegen, was ich sage, und meine Worte zügeln.

Ich schreibe diesen Artikel als Erinnerung für mich selbst, damit ich nicht unreflektiert willkürliche Kommentare abgebe. Gleichzeitig erinnere ich auch meine Mitpraktizierenden, auf die Mundkultivierung zu achten.

Bitte weist mich gütig auf alles hin, was nicht mit dem Fa übereinstimmt.