Endlich verstehe ich, mich fleißig zu kultivieren
(Minghui.org) Ich begann im Jahr 1995, Falun Dafa zu praktizieren. Was mich in diesen 27 Jahren am meisten berührt hat, sind die barmherzige Errettung und die sorgfältigen Arrangements des Meisters. Oft war ich mir vieler meiner Anhaftungen nicht bewusst und erledigte Dinge mit menschlichen Anschauungen. Ich wusste nicht, wie ich nach innen schauen sollte, um mich zu erhöhen. So wurden meine Lücken von bösartigen Faktoren ausgenutzt, woraufhin ich mehrmals festgenommen wurde.
Danach war es sehr schwer für mich, mich weiter zu kultivieren. Dennoch hat der barmherzige Meister mich nicht aufgegeben – eine Praktizierende, die darin versagt hatte, die Erwartungen des Meisters zu erfüllen. Er schenkte mir weiterhin Erkenntnisse und arrangierte Gelegenheiten für mich, um mir zu helfen, meine Anhaftungen loszuwerden. Erst durch viele schmerzhafte und verworrene Konflikte verstand ich mit der Zeit, wie ich mich wahrhaftig kultivieren muss.
Groll beseitigen
Vor drei Jahren hatte die Praktizierende Anping in meiner Gegend einen Autounfall und war danach teilweise gelähmt. Anfangs halfen ihr viele Praktizierende. Später jedoch zog sie weg und nur wenige blieben mit ihr in Kontakt.
Eines Tages suchte mich Anpings Mann namens Niu (ebenfalls ein Praktizierender) auf, in der Hoffnung, ich könnte ihr helfen. Da kam der Groll von früher, den ich gegenüber Niu gehabt hatte, wieder in mir hoch. Anping und ich waren beide rechtswidrig in einem Arbeitslager eingesperrt gewesen, zusammen in der gleichen kleinen Zelle. In dieser Zeit hatte sie mir von vielen schlechten Dinge über ihren Mann erzählt, auch dass er sie schlug. Nach jenen Gesprächen entwickelte sich in mir eine sehr schlechte Anschauung über ihn und ich grollte ihm. Aufgrund dieses Grolls nahm ich seine Bitte nicht ernst.
Einige Tage danach hatte ich einen sehr lebendigen Traum: Da lag jemand in einem Bett und war mit einem weißen Tuch bedeckt. Ein Mann erschien neben mir und rief: „Sie ist tot!“ Gleichzeitig sah ich, wie sich bei der Hand, die unter dem weißen Tuch hervorschaute, die Finger leicht bewegten. Ich dachte bei mir: „Sie ist nicht tot, es gibt noch immer Hoffnung. Ich nahm das Tuch weg und sah Anpings Körper, der mit blauen Flecken übersät war. Ich dachte: „Wie konnte ihr Mann ihr das nur antun?“ Ich umarmte sie und weinte laut. Dann wurde ich wach.
Ich erzählte meinem Nachbarn Bing, auch einem Praktizierenden, davon. Wir beschlossen, Anping sofort zu besuchen. Als Anping uns sah, weinte sie und sagte, dass sie nicht mehr leben wolle. Außerdem erzählte sie uns, wie schlecht ihr Mann sei. Ich versuchte, sie zu trösten, indem ich ihr sagte, sie solle versuchen, ihn zu verstehen. In meinem Herzen jedoch regte sich mein Groll.
Ich begleitete Anping beim Fa-Lernen und beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken und half ihr, mit Barmherzigkeit nach innen zu schauen. Ich selbst jedoch schaute nicht nach innen. Dabei hätte ich mich fragen sollen, warum ich Anpings Groll sah?
Als sich ein Praktizierender nach Anpings Situation erkundigte, sagte ich negative Dinge über ihren Mann, ganz entgegen dem Maßstab eines Praktizierenden. Das Gleiche hatte ich schon einmal getan: Als ein Mitpraktizierender sagte, dass Anpings Mann es gut machen würde, wollte ich dies nicht anerkennen, sondern sagte ich viele schlechte Dinge über ihn. Das führte dazu, dass ich schwerwiegend hinfiel und mein Mund blutete.
Schließlich erkannte ich, dass ich ein Problem mit meiner Xinxing hatte, und begann, nach innen zu schauen. Ich konnte jedoch mein Problem nicht finden und wusste wirklich nicht, wie ich nach innen schauen sollte. Ich wusste, dass ich nicht auf die Kultivierung des Mundes geachtet hatte, suchte jedoch nicht nach dem Grund, der sich dahinter verbarg. So konnte sich Anpings Gesundheit nicht verbessern, sodass ich mir immer mehr Sorgen um sie machte.
In jener Zeit trat bei mir die Illusion einer Krankheit auf – es gab Schmerzsymptome in meiner Brust. Meine Sorgen nahmen zu, auch in dem Projekt, in dem ich für den Computerservice und die Systeminstallationen bei Mitpraktizierenden verantwortlich war. Dort häufte sich plötzlich meine Arbeitslast enorm, während mich die körperlichen Schmerzen gleichzeitig erschöpften. Es fiel mir schwer, mich zu konzentrieren.
Ich suchte im Außen nach Lösungen und bat einen Praktizierenden darum, für mich aufrichtige Gedanken auszusenden. Bai sagte: „Du siehst gut aus, dir sollte es gut gehen. Alles, was geschieht, sind gute Sachen!“ Als ich das hörte, beschwerte ich mich innerlich darüber, dass er mir nicht half. Noch immer schaute ich nicht nach innen.
In jener Zeit besuchte mich meine Mitpraktizierende Chen. Mein Herz war jedoch von den falschen Erscheinungen komplett gesteuert. Ich dachte, meine Kapazität hätte ihr Limit erreicht und ich könnte nicht noch mehr übernehmen. Mit zusätzlicher Arbeit würde ich zusammenbrechen und ausbrennen. Was Chen mir zu sagen hatte, wollte ich mir gar nicht erst anhören. So sagte ich nur leise: „Bitte geh, lass mich allein!“ Doch Chen sprach weiter. Da kochte die Wut in mir hoch und ich warf sie hinaus. Plötzlich dachte ich: „Oh, nein, wieder das Falsche getan. Wie konnte ich ihr das nur antun?!“ Ich hatte wirklich heftige Schmerzen. Ich wusste, dass ich eine Mitpraktizierende nicht so verletzen sollte, zu jener Zeit jedoch empfand ich meine Schmerzen als unerträglich.
Weinend kniete ich mich vor das Bildnis des Meisters nieder: „Meister, ich wollte mich nicht so benehmen, aber ich konnte nicht anders. Warum verstehen sie mich nicht?“ Noch immer schaute ich nach außen und gab anderen die Schuld. Nichtsdestotrotz wusste ich, dass etwas nicht mit meiner Xinxing stimmte. Ich sagte zum Meister, dass ich nicht herausfinden könne, was mit mir nicht stimme, und bat ihn, mich zu erleuchten! Da erschien auf dem Feuerzeug, mit dem ich immer die Räucherstäbchen vor dem Meister anzünde, das Wort „Zuversicht“. Ich nahm an, dass ich vom Meister einen Hinweis erhalten hatte, dass ich Zuversicht haben sollte! Mir wurde klar, dass ich in dieser Zeit das Fa nur oberflächlich gelernt hatte. Ich hatte es nicht von Herzen getan, so beurteilte ich die Angelegenheiten nicht mit dem Maßstab des Dafa – nämlich mit Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht, sondern mit menschlichen Anschauungen. Deshalb beschloss ich, wieder mit dem Auswendiglernen des Fa zu beginnen. Zeitgleich lernte ich die Fa-Erklärungen, die der Meister auf der ganzen Welt gehalten hatte.
Ich verstand, dass das, was Anping zugestoßen war, mit meiner Kultivierung zu tun haben musste. Die menschliche Seite, die sie zeigte, war genau dieselbe wie die in mir. Mir kamen die Tränen aus Scham. Ich hatte versagt, dem sorgfältigen Arrangement des Meister gerecht zu werden. Ich hatte nicht nach innen geschaut und mich nicht wirklich kultiviert. Da entschloss ich mich, mich wahrhaftig zu kultivieren. Ich wollte mich dem Maßstab des Fa angleichen. Die Schwierigkeiten, die Anping erlebte, waren gleichzeitig auch eine vom Meister arrangierte Gelegenheit, um meine Anhaftungen zu beseitigen. Diese Gelegenheit hatte ich verpasst und war emotional geworden. Zudem hatte ich mich über andere Praktizierende beschwert.
Ich suchte Anping und ihren Mann auf, um mich zu entschuldigen. Dann suchte ich Chen auf, um mich zu entschuldigen. Mein Verhalten hatte sie nicht aufgeregt. Durch fortwährendes Fa-Lernen fand ich viele Anhaftungen wie Groll, Neid, Verachtung anderen gegenüber, protzige Zurschaustellung, Eitelkeit und das Trachten nach Ruhm und Reichtum. Hinter dem Groll entdeckte ich auch den Egoismus. Während des intensiven Fa-Lernens schenkte ich den Anhaftungen größere Aufmerksamkeit. Manchmal konnte ich sie schnell erfassen und ablegen, sobald sie auftauchten. Und manchmal erkannte ich sie erst viel später und war deshalb niedergeschlagen. Mitilfe des Fa werde ich ganz sicher imstande sein, diese Anhaftungen abzulegen.
Als der Groll wieder auftauchte, rezitierte ich „Ebenen der Gesinnung“. Während ich den Groll beseitigte, wurde er mit der Zeit immer schwächer. Ich nahm nochmals Kontakt zu Niu auf, um mich ein weiteres Mal ganz ernsthaft bei ihm zu entschuldigen. Ich hegte ihm gegenüber keinen Groll mehr. Als Anping wieder eine „falsche Erscheinung“ von Krankheitskarma erlebte, sagte Niu: „Diesmal ist ihr Groll mir gegenüber ganz verschwunden.“ Der Meister hatte die schlechten Substanzen entfernt. Ich bin dem Meister dankbar. In jener Zeit der Xinxing-Prüfungen halfen die barmherzigen Arrangements des Meisters, dass wir uns alle erhöhen konnten.
Das Ego und die Selbstzentriertheit beseitigen
Früher war ich enorm egoistisch. Bevor ich irgend etwas tat, dachte ich zuerst an „mich“. Wenn ich mit Mitpraktizierenden kooperierte, war ich unglücklich, wenn die anderen nicht meinen Anschauungen und Anforderungen entsprachen. Vor allem traf dies bei der Arbeit an einem Projekt zu. Wenn mich jemand dort störte, war ich unglücklich. Ich hatte viele Anhaftungen, die vom Egoismus herrührten. Mit weiterem Fa-Lernen und dank der Erleuchtung und dem Segen durch den Meister wurden meine Anhaftungen mit der Zeit schwächer und schließlich ganz beseitigt.
Frau Ding ist eine über 70-jährige Praktizierende. Sie wollte lernen, wie sie Windows 10 auf ihrem Rechner installieren konnte. Sie hatte keine Angst, den Menschen zu erzählen, was Falun Dafa ist und wie es (in China) verfolgt wird. Sie war sehr rücksichtsvoll. Ich bewunderte sie sehr. Vor einigen Jahren hatte ich ihr beigebracht, wie man Systeme installiert, und sie hatte es sehr fleißig gelernt. Damals konnte sie Windows 8 nicht verstehen, da es ziemlich kompliziert war. Später veröffentlichte das Technik-Forum einen „Werkzeugkasten“, was es sehr viel einfacher machte.
Wiederholt versuchte Ding, Windows auf ihren zwei Rechnern zu installieren. Wie oft sie das tat, konnte ich nicht mehr mitzählen. Jedes Mal, wenn etwas schief lief, brachte sie ihren Rechner zu mir oder zu jemandem anderen. Ich grollte ihr deswegen, wusste jedoch, dass ich egoistisch war.
Ich fürchtete, gestört zu werden, auch wenn ich mich zurückhielt, dies zu zeigen. Ding konnte es jedoch spüren. Sanft sagte sie: „Es tut mir leid, dir zu viele Umstände zu machen. Es ist das letzte Mal. Ich werde nicht mehr kommen.“ Da war ich sehr beschämt. Wir praktizieren dasselbe Fa, warum konnte ich mein Ego nicht ablegen und ihr helfen? Ich lächelte und gab mein Bestes, das Problem zu lösen.
Dann entschied ich mich, mich zu ändern, höhere Maßstäbe an mich anzulegen und fortwährend einen Zustand von Selbstlosigkeit herauszukultivieren. Am nächsten Tag kam Ding wieder und ich scherzte: „Du bist ja wiedergekommen!“ Ding schämte sich zu sehr, um irgendetwas zu sagen. Später lösten wir gemeinsam das Problem friedlich.
Xin, eine neue Praktizierende, benötigte vor einem Jahr Falun-Dafa-Bücher. Ich lieh ihr eine Ausgabe des Zhuan Falun aus dem Jahr 1999, ein Mobiltelefon und ein Video für die Aufklärung der Menschen. Dabei betonte ich: „Ich leihe dir das zeitweise aus. Wenn du ein eigenes Buch bekommst, gib es mir bitte wieder zurück.“ Als sie ein eigenes Buch bekam, verlieh sie jedoch meine Bücher und Materialien an ihre Verwandten in einem anderen Land weiter. Innerlich aufgewühlt dachte ich: „Ich hätte ihr dieses Buch gar nicht erst ausleihen sollen, da ich es sehr hoch schätze. Wie kann sie nur meine Dinge ohne meine Zustimmung weitergeben? Ganz zu schweigen davon, sie an jemanden ins Ausland zu senden.“
Xin fasste mich am Arm und sagte: „Sei nicht wütend. Willst du nicht erretten?“ Sogleich verstand ich. Sie hatte Recht. Der Meister sagte uns, der Sinn dieses Lebens sei es, Menschen zu erretten. Ich war zu egoistisch und klammerte mich an „meine“ Sachen. Ich möchte gerne tun, was der Meister möchte. Lächelnd sagte ich ihr: „Dann sag ihnen, sie sollen Dafa noch weiter verbreiten.“
Dank des sorgfältigen Arrangements und des Schutzes des Meisters konnte ich mich allmählich erhöhen und mich wahrhaftig kultivieren. Wie viele Mühe musste der Meister in diesen Prozess gelegt haben!? Ich spüre, dass ich jetzt erst begonnen habe, mich wirklich zu kultivieren, und ich habe noch viele Anhaftungen. Ich werde das Fa mit ganzem Herzen lernen, so bald wie möglich meine Anhaftungen beseitigen, mich dem Fa angleichen und mit dem Meister nach Hause zurückkehren. Alles, was der Meister arrangiert, schätze ich sehr!
Danke, Meister! Dank an die Mitpraktiziereden um mich herum!
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