(Minghui.org) Meister Li (der Begründer von Falun Dafa) erzählt uns im Zhuan Falun eine Geschichte: Buddha Shakyamuni wollte ein Bad nehmen und bat einen seiner Jünger, die Badewanne zu säubern. Jedes Mal, wenn ich das las, war das kein großes Thema für mich. Eines Tages verstand ich plötzlich einige Prinzipien des Fa, die sich aus dieser Geschichte ergaben. Dieser Schüler schaffte es die ersten beiden Male nicht, die Aufgabe zu bewältigen. Doch als er das Fa verstand, erledigte er die Aufgabe in kurzer Zeit.

Ich erkannte dabei drei Punkte:

Erstens bat ihn sein Meister mehrmals, bevor der Schüler es schließlich verstand und erledigte. Hätte er es tun können, als sein Meister es ein einziges Mal sagte, wäre es großartig gewesen und sein Meister hätte sich keine weiteren Gedanken machen müssen.

Rückblickend auf meine Kultivierung machte ich ähnliche Erfahrungen wie die oben erwähnten. Der Meister hat uns viele Dinge gesagt, einige davon schon oft. Ich glaubte, sie verstanden zu haben, aber so wirklich begriff ich sie nicht. Zum Beispiel hatte ich immer mein Mobiltelefon dabei, ich hing einfach sehr daran. Diejenigen Praktizierenden, die sich gut kultivieren, die der Lehre folgen, beachten die Hinweise des Meisters sofort und nehmen bei der Dafa-Arbeit ihre Mobiltelefone nicht mit.

Als ich von anderen Praktizierenden daran erinnert wurde, verzichtete ich allmählich darauf. Das heißt, bei Fehlern kultivierte ich mich zu langsam und folgte nicht sofort den Anforderungen des Meisters. Denn das, was der Meister gelehrt hat, ist das Fa. Wenn man den Anforderungen des Fa nicht folgt, ist man dann ein Kultivierender? Andererseits kultivierte ich mich, indem ich an vielen menschlichen Gedanken festhielt. So stolperte ich immer wieder über die Probleme. Ich schäme mich, weil ich nicht fleißig war. Mir ist klar, dass ich wirklich schlecht war, und ich denke, dass ich der Barmherzigkeit des Meisters nicht würdig bin.

Während der langjährigen Kultivierung machte ich die Dinge gut, wenn ich sie ohne eigene Gedanken tat. Dann war meine Kultivierung gut und ich erzielte mit der Hälfte der Anstrengung bessere Ergebnisse. Es kommt darauf an, die drei Dinge gut zu machen. Bei meiner Kultivierung war ich genauso fleißig wie am Anfang.

Drei Typen von Menschen

Zweitens ging es um die drei Verhaltensweisen des Schülers von Shakyamuni; sie zeigen auch drei Typen von Menschen. Der erste Typ folgt der Lehre des Meisters sofort, weil das, was der Meister lehrt, das Fa ist. Der zweite Menschentyp ist vielleicht noch nicht erleuchtet, sondern versteht es erst nach einigem Straucheln. Der dritte Menschentyp wird erst erleuchtet, wenn der Meister etwas immer wieder betont.

Hier erkannte ich auch die große Barmherzigkeit des Meisters. Solange du dich kultivierst, wird sich der Meister um dich kümmern und dich erretten. Der Meister lehnt niemals einen einzigen Schüler ab. Du bist Leben für Leben wegen des Dafa hierhergekommen und bist auch darauf gestoßen, während das Dafa in der Welt verbreitet wird. Was für ein Schicksal!

Wenn ich auf meinen Kultivierungsweg zurückblicke, was für ein Mensch bin ich dann? Ich dachte immer, dass ich die drei Dinge fleißig erledigen würde, aber ich hatte nicht den Mut, es an die richtige Stelle zu setzen. Viele Dinge entsprachen nicht den Anforderungen des Meisters und dennoch tat ich sie immer wieder. Zum Beispiel sollte das Problem des Trinkens, der Mund-Kultivierung, der Prahlerei, des Neides, des Grolls und so weiter in der letzten Phase der Fa-Berichtigung beseitigt werden. Wir sollten uns erhöhen und bei der barmherzigen Errettung der Lebewesen mithelfen.

Der dritte Punkt: Anhand der Geschichte gehe ich davon aus, dass wir uns so fleißig wie am Anfang kultivieren sollten. Gerade weil wir in der letzten Phase der Fa-Berichtigung sind, also die Fa-Berichtigung in der Menschenwelt in die nächste Phase übergeht. Wir müssen der erste Menschentyp sein. Sobald der Meister etwas sagt, sollen wir es sofort umsetzen – ohne irgendwelche persönlichen Anschauungen. Weil das Dafa des Meisters schon sehr klar erklärt worden ist, soll man keine persönlichen Dinge hinzufügen.

Da die Zeit der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung begrenzt ist, dürfen die Praktizierenden nicht wie ich beim Fa-Lernen nachlässig sein. Die Praktizierenden, die nicht wissen, wie sie sich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken konzentrieren sollen; die Praktizierenden, die bei der Errettung der Lebewesen nachlässig und faul sind; die Praktizierenden, die nicht fleißig sind – sie alle sollten ihre persönlichen Anschauungen beseitigen und ihre historische Mission erfüllen.

Was du auf dem Kultivierungsweg für groß hälst, ist nicht unbedingt groß. Was du für klein hälst, ist nicht unbedingt klein, denn bei der Kultivierung gibt es keine kleinen Dinge. Hinter jedem Mitpraktizierenden stehen ein riesiger Himmelskörper und unzählige Lebewesen. Wir müssen unser historisches Gelübde erfüllen. 

Ich danke Ihnen, Meister, dass ich diese großen Fa-Grundsätze erkennen durfte.