Hinweis in einem Traum

(Minghui.org) Eine Mitpraktizierende erzählte mir von ihrem Traum. Sie stand vor einer sehr schönen Schachtel und öffnete sie voller Freude. Darin befanden sich Männer und Frauen, die sehr schmutzig aussahen.

Mein Verständnis dazu war: Die schöne Schachtel bedeutet, dass die Unterhaltung unter Praktizierenden oberflächlich in Ordnung zu sein scheint, es sieht sogar gut aus. Der Schmutz in der Schachtel bedeutet, dass manche Praktizierende tief im Herzen immer noch schlechte menschliche Gedanken haben. Sie sind nicht so rein, wie es an der Oberfläche aussieht. Es könnte sich um Emotionen handeln, die Liebe zwischen Mann und Frau oder sogar die Erotik. Alles ist möglich, aber sie werden von oberflächlichen Dingen überdeckt.

Eigentlich ist es nicht das Problem, welche menschlichen Anhaftungen ein Praktizierender hat, denn er hat bestimmt verschiedene menschliche Anhaftungen. Das Problem liegt darin, die menschlichen Anhaftungen bewahren und verdecken zu wollen.

Ich habe einmal eine Situation erlebt, in der sich männliche und weibliche Praktizierende miteinander unterhielten. Beim Reden und Lachen kamen allerlei menschliche Emotionen zum Vorschein, die den ganzen Raum erfüllten. Als sie auf dieses Problem hinwiesen wurden, stritten manche von ihnen es vehement ab. Sie redeten sich heraus, dass es nur  „Freundschaft“ sei. Sie glaubten, Freundlichkeit und Fürsorge unter den Praktizierenden würde für eine schöne Atmosphäre sorgen. Das bedeutete für mich, dass sie ihre menschlichen Emotionen verdeckten und bewahrten.

Vor mehreren Jahren brachte mich eine Mitpraktizierende in die Wohnung einer älteren Praktizierenden. Sie sagte mir, dass diese ältere Praktizierende sehr gut und bei der Kultivierung sehr fleißig sei. An diesem Tag kamen noch andere Praktizierende zu ihr. Sie plauderten über alltägliche Dinge und waren dabei sehr emotional.  Ich fühlte mich dabei unwohl und konnte nicht mehr stillsitzen. Kurz darauf sah ich eine durchsichtige Glocke, die mich von ihnen trennte. Jetzt konnte es mich nicht mehr beeinflussen und so war alles wieder in Ordnung. Ich wusste, dass es der Meister war, der mich von ihnen getrennt hatte. In diesem Moment dachte ich: „Wieso reden die Mitpraktizierende über solche Sachen? Ihre menschlichen Emotionen sind sogar stärker als bei gewöhnlichen Menschen und es macht ihnen sogar noch Spaß!“

Der Meister sagt:

„Jetzt gibt es viele Religionsgemeinden, die sagen: ,Schau einmal, wie gut es bei uns doch ist. Alle sorgen füreinander und lieben einander.‘ Was lieben sie denn? (Alle lachen.) Sie lieben den Eigensinn, sie lieben das Glück in der Menschenwelt, sie lieben jene Reibungslosigkeit, die das Menschsein aufrechterhält. Ist das Kultivierung? Nein! Auf keinen Fall. Das kann nur als Schutzschirm für den Eigensinn auf menschliche Gesinnungen dienen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA, 22.07.2006)

Bezieht sich der Meister hier nur auf religiöse Gruppen? Meiner Meinung nach gilt das auch für Praktizierende, die sich nicht gut kultiviert haben. Manchmal habe ich den Eindruck, dass manche Praktizierenden unter den Mitpraktizierenden menschliche Gefühle suchen, die sie unter den gewöhnlichen Menschen nicht erhalten können. In diesem Punkt, so denke ich, haben sie den Anforderungen des Dafa zuwidergehandelt.

Wir Dafa-Praktizierende haben die Aufgabe, die Menschen zu erretten, deshalb müssen wir gut miteinander kooperieren. Aber wenn ein Praktizierender seine menschlichen Eigensinne nicht loslässt und immer noch danach strebt, seine menschlichen Gefühle zu bewahren, ist er wie ein gewöhnlicher Mensch. Jeder will sich fleißig kultivieren, aber warum lassen sie diese menschlichen Dinge nicht los? Manche Praktizierenden zeigen ihre Zuneigung gegenüber den Mitpraktizierenden und sind sogar noch stolz darauf.  

Das ist meine persönliche Erkenntnis, bei Lücken bitte ich um Korrektur.