(Minghui.org) Eine 71-jährige Einwohnerin von Tianjin wurde am 15. Mai 2023 unter Gewaltanwendung in das Frauengefängnis der Stadt Tianjin gebracht, um eine vor sieben Jahren verhängte Haftstrafe von dreieinhalb Jahren abzusitzen.

Gao Yulan wurde am 6. August 2016 verhaftet, nachdem sie angezeigt worden war, weil sie auf einem Gemeindemarkt mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher und das Foto des Begründers von Falun Dafa. Wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes weigerte sich die Verwaltung des Untersuchungsgefängnisses, sie aufzunehmen. Sie kam am nächsten Tag gegen Kaution frei.

Später wurde Gao vom Bezirksgericht Wuqing zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Da sich ihr Gesundheitszustand weiterhin verschlechterte, wurde ihre Aufnahme weiterhin vom Gefängnis verweigert. In den folgenden sieben Jahren schikanierte die Polizei Gao ständig und ordnete trotz ihres anhaltend schlechten Gesundheitszustandes ärztliche Untersuchungen an. Die Schikanen verschärften sich seit 2022. In diesem Jahr beschloss das Gericht, Gao inhaftieren zu lassen, unabhängig davon, ob sie die ärztliche Untersuchung bestand oder nicht.

Als die Gerichtsbeamten und die Polizei am 15. Mai 2023 kamen, um Gao ins Gefängnis zu bringen, weigerte sie sich, in das Polizeiauto zu steigen. Die Polizisten riefen zwei weitere Beamte hinzu, die mithalfen, Gao in das Auto zu setzen und sie zum Gefängnis zu bringen.