(Minghui.org) Ein 67-jähriger Mann in der Stadt Yinchuan in der Autonomen Region Ningxia Hui befindet sich seit Ende Mai 2023 in einem lebensbedrohlichen Zustand. Er sitzt eine dreijährige Haftstrafe ab, weil er Falun Dafa praktiziert.

Am 26. November 2021 wurde der ehemalige Gesundheitsbeamte Zhao Hengde inhaftiert, weil er Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Seitdem durfte seine Familie ihn nicht besuchen. Mittlerweile hat seine Familie erfahren, dass er kurz nach seiner Inhaftierung einen Blasenkatheter getragen hat. Das Untersuchungsgefängnis der Stadt Yinchuan behielt ihn trotz seines Zustands in Haft, ohne seine Familie darüber zu informieren.

Während seiner Anhörung vor dem Bezirksgericht Xixia am 15. März 2022 plädierte Zhaos Anwalt für ihn auf nicht schuldig und verlangte Freispruch. Der Anwalt erfuhr damals, dass Zhao einen Blasenkatheter trug, und dachte, es handele sich um einen neuen Umstand, da er nicht wusste, dass er den Katheter schon seit Monaten benutzte.

Der Richter verurteilte Zhao Anfang April 2022 wegen „Unterminierung der Staatsgewalt durch eine Sekte“. Dies ist eine oft verwendete Anschuldigung, um Falun-Dafa-Praktizierenden eine Straftat anzuhängen. Er wurde im Juni 2022 in das Shizuishan-Gefängnis gebracht.

Nach Angaben von Zhaos Familie wurde Zhao Ende Mai 2023 geröntgt, wobei eine „weiße Lunge“ festgestellt wurde, was auf einen massiven Rippenfellerguss hinweist. Sein Zustand war lebensbedrohlich, so dass er zur Wiederbelebung in das Zweite Krankenhaus der Stadt Dawukou gebracht und anschließend in eine Intensivstation eingewiesen wurde. Einige Tage nach seinem Krankenhausaufenthalt setzte sich das Gefängnis mit der Familie in Verbindung und forderte sie auf, eine Haftungsverzichtserklärung zu unterzeichnen, die das Gefängnis von allen möglichen Folgen seines Gesundheitszustands befreit. Es ist nicht klar, ob die Familie dem nachgekommen oder ob Zhao zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts aus der Intensivstation entlassen worden ist.

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