(Minghui.org) Seit mehr als zwanzig Jahren, praktiziere ich Falun Dafa. Manchmal ist meine Xinxing gut, aber es gibt auch Zeiten, in denen ich meine Anhaftungen nur langsam beseitige.

Als Rentner habe ich wenig Kontakt zu anderen Menschen. Die meisten Konflikte, die ich erlebe, finden zu Hause in meiner Familie statt. Andere Praktizierende gehen hinaus, um mit den Leuten über Falun Dafa und die Verfolgung zu sprechen. Doch ich bleibe zu Hause und lese die Falun-Dafa-Bücher.

Meine Frau ist keine Praktizierende, aber sie respektiert Meister Li, den Begründer von Falun Dafa. Ihr aufrichtiger Respekt für den Meister hat ihr viel Segen und eine gute Gesundheit gebracht. Ihr früherer Arbeitgeber bietet jedes Jahr ärztliche Untersuchungen für Rentner an. Ihre Untersuchungsergebnisse waren immer gut.

Meine Frau nörgelt gerne. Ich kümmere mich um viele Dinge und mache sehr viel im Haushalt. Wenn ich manchmal ein bisschen langsam bin oder etwas nicht gut genug mache, verliert sie die Beherrschung und beschwert sich. Manchmal tadelt sie mich auch grundlos.

Einmal gab ich mein Bestes, trotzdem schimpfte sie mit mir. Ich fühlte mich ungerecht behandelt, war nachtragend und stritt mit ihr. Dabei vergaß ich, dass ich Falun Dafa praktiziere. Ich sagte auch unschöne Dinge, wodurch sie noch mehr verärgert war.

Schließlich begann ich, mich wieder an den Prinzipien von Falun Dafa zu messen. Dabei stieß ich auf folgende Anhaftungen: Ich wetteifere und streite gern, fühle mich schnell ungerecht behandelt, bin neidisch, beschwere mich gern und will mein Gesicht wahren. Ich habe mich nie in die Lage meiner Frau versetzt, sondern nur an mich gedacht.

Der Meister erklärt:

„Natürlich wirst du nicht vorher darüber informiert, wann die Schwierigkeiten und Konflikte kommen. Wie könntest du dich noch kultivieren, wenn du über alles informiert würdest? Sie hätten auch ihre Wirkung verloren.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 198)

Die Worte des Meisters waren wie ein Weckruf für mich. Der Streit mit meiner Frau schien oberflächlich betrachtet trivial zu sein. Allerdings stand er in direktem Zusammenhang mit meiner Xinxing und wie eine Nicht-Praktizierende Falun Dafa wahrnimmt. Es ging auch um meinen Glauben an den Meister und Dafa.

Nach einem Austausch mit anderen Praktizierenden begann ich, das Fa auswendig zu lernen. Danach konnte ich bei Konflikten, insbesondere mit meiner Frau, aber auch mit anderen, ruhig bleiben. Egal, wie sehr sie sich beschwerte oder nörgelte, ich stritt nicht mit ihr und wurde nicht wütend.

Allmählich änderte sie ihre Einstellung mir gegenüber. Jetzt regt sie sich nicht mehr auf, wenn ich die Übungen mache, sondern unterstützt mich sogar dabei. Wenn sie in unserer Nachbarschaft weggeworfene Falun-Dafa-Materialien sieht, bringt sie diese zu mir oder gibt sie anderen Praktizierenden.